6.5
Verlegung von Induktionsschleifen – Vorgehensweise
Verlegung unter Asphalt oder Beton:
• Größe und Lage der Schleife(n) wurde festgelegt. Die Stellen auf dem Boden markieren und
nochmals kontrollieren.
• Die Ecken der Schleifen sind 45° schräg auszuführen. Siehe Zeichnungen
• Mit einer Trennscheibe oder einem ähnlichen geeigneten Werkzeug wird eine Nut in die
Fahrbahn geschnitten, die eine Tiefe von 50mm haben sollte. Die Breite der Nut muss nur dem
Kabel entsprechen, welches später verlegt werden soll. Die Schleife muss gleichmäßig tief
(parallel zur Oberfläche) zur Fahrbahn liegen.
• Die Nut muss sehr sauber sein! Ein Staubsauger eignet sich am Besten, um kleine Teile aus dem
der Nut zu entfernen.
• Die Schleife wird gelegt aus einem isolierten Einzeldraht mit einem Querschnitt von 0,75mm² bis
max. 1, mm² Durchmesser. Es werden 3 – 5Windungen gelegt. Nun kann der Widerstand und die
Induktivität gemessen werden. Evtl. kann, wenn die Zuleitung bereits verlegt ist, auch ein Test
gemacht werden.
• Schleifenkabel mit einer PVC oder Holzspachtel festdrücken. Vorsicht: Die Isolation des Kabels
nicht beschädigen.
• In der Zuleitung zur Schleife (Zwischen Auswertung der Schleife und Beginn der eigentlichen
Schleife) werden die beiden Kabel ineinander verdreht (verdrillt), damit dort keine weitere
Schleife entsteht.
• Die Zuleitung wird bis zur Auswertung geführt oder durch das Leerrohr in das
Schrankengehäuse.
• Nun wird das Schleifenkabel mit feinem Quarzsand bedeckt, der die Hohlräume zwischen Kabel
und Wand ausfüllt. Mindestens 25mm zur Fahrbahn müssen noch frei bleiben!
• Die Nut, in der die Schleife liegt, kann nun verschlossen werden. Vorsicht mit heißen
Vergußmassen z.B. Bitumen ! Bei 90° Temperatur wird die Isolation der Kabel beschädigt und die
Schleife ist zerstört.
Verlegung unter Verbundsteinpflaster
Zusätzlich beachten!
• Zwischen den Steinen der Fahrbahn und der Schleife muss ausreichend Abstand sein (30mm).
Die Steine können sich im Laufe der Zeit bewegen und die Schleife beschädigen.
• Die Schleife wird wie oben beschrieben mit 3-5 Wicklungen verlegt, aber nicht direkt in den
Sand, sondern in ein handelsübliches PVC Rohr mit kleinem Durchmesser. Der Durchmesser
muss deshalb möglichst klein sein, dass sich das Kabel in der Schleife durch Erschütterungen
(PKW) nicht bewegen kann. Die Wicklungen können auch mittels Kabelbinder zusammengehal
ten werden. Das PVC dient als Schutz gegen den Druck von oben durch das Fahrzeuggewicht.
Diese Arbeiten sollten in der Werkstatt vorbereitet werden und nicht erst auf der Baustelle. In der
Werkstatt kann die Schleife auch getestet werden, indem man sie testweise unter ein stehendes
Fahrzeug legt.
• Der Kanal, in den die Schleife gelegt wird, wird markiert und ausgehoben. Die Schleife hineinle-
gen und mit feinem Quarzsand verschliessen. Keinen Split oder Kies verwenden, weil dieser
nicht stabil liegt und Steine die Schleife beschädigen.
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Notizen