• Ein gleichartiges Kabel verbindet die ECU mit der LED/Anschlussplatine
Das verbliebene, ca. 1m lange Kabel dient bedarfsweise zum Anschluss der GSU an die
LED/Anschlussplatine.
6.7 Zusätzliche Massnahmen
Generell ist sorgfältig darauf zu achten, dass alle Teile, auch Kabel und Steckverbin-
dungen, sicher fixiert werden und keinerlei lose Teile im Rumpf entstehen, welche die
Turbine ansaugen kann.
Um zusätzliche Sicherheit zu erreichen gegen das Ausbrechen von Feuer im Rumpfinnern bzw.
um selbst in diesem Falle die Kontrolle über das Modell aufrecht zu erhalten und den Schaden
zu begrenzen, können weitere Vorkehrungen getroffen werden:
• Die gasführenden Schlauchleitungen kann man mit Silikon-Spiralschlauch umkleiden, den
man selbst aus entsprechenden Kraftstoff- oder Abgasschläuchen schneidet. Damit kann
man verhindern, dass schon eine kurzzeitig auftretende Flamme den Schlauch durchbrennt
und das Gas entzündet.
• Alle Kabel werden, soweit eben möglich, am Boden des Rumpfes verlegt und zusätzlich mit
Silikonspriralschlauch gegen Entflammen geschützt.
• Alle wichtigen Servokabel (Taumelscheibe) werden zu Kabelbäumen zusammengefasst
und ebenfalls mit Silikonspriralschlauch gegen Entflammen geschützt.
• Alle unwichtigen Servokabel (Fahrwerk, Beleuchtung etc.) werden zu Kabelbäumen zu-
sammengefasst, mit Silikonspriralschlauch gegen Entflammen geschützt und zusätzlich in
der Stromversorgung über eine Sicherung (ca. 3...6A) geführt. Dann kann selbst ein Kurz-
schluss nach einem Kabelbrand nicht die gesamte Empfangsanlage ausser Betrieb setzen.
• Vor allem im Sommer darauf achten, dass sich keine entzündlichen Gase im Rumpfinneren
bilden, wenn das Modell nicht benutzt wird. Regelmässig für eine Durchlüftung des Rumpfes
zu sorgen.
• Das Flüssiggassystem regelmässig auf Dichtigkeit prüfen (auch nach mehreren Tagen darf
eine Gasfüllung nicht aus dem Gastank entwichen sein).
• Das Gas-Einfüllventil gelegentlich mit etwas Silikonöl schmieren, die Gummidichtung ver-
sprödet leicht bei Kontakt mit Flüssiggas und wird dann undicht. Die Anordnung des Ventils
nach aussen wählen, damit sich auch bei undichtem Füllventil kein Gas im Rumpfinneren
sammeln kann (das verwendete Gas ist schwerer als Luft).
7. Hauptrotorblätter
Der Hauptrotorkopf ist konstruktiv gelenklos ausgeführt, d.h. er besitzt keine Schlaggelenke, so
dass die auftretenden Schlagbewegungen der Hauptrotorblätter von den Blättern selbst aufge-
nommen werden, in dem sie sich entsprechend durchbiegen. Die für diese Mechanik vorgese-
henen Rotorblätter sind daher biegeelastisch, gleichzeitig jedoch sehr torsionssteif, was für ei-
nen einwandfreien Lauf erforderlich ist.
Je nach Hubschraubertyp treffen die heissen Turbinenabgase mehr oder weniger den Haupt-
rotor, was bei laufendem Rotor keine Probleme verursacht, selbst wenn die Abgase, wie z.B.
beim NH 90, direkt nach oben ausgeblasen werden. Es muss jedoch darauf geachtet werden,
dass sich bei stehendem Rotor kein Rotorblatt über dem Abgasaustritt befindet, weil es dann
durch die Hitze beschädigt werden kann. Dies gilt insbesondere beim Anlassen der Turbine,
aber auch bei Zwischenstopps, beispielsweise zum Einstellen des Blattspurlaufes. Beim Ab-
stellen der Turbine nach dem Flug sollte sie daher ausgeschaltet werden, bevor der Hauptrotor
zum Stehen gekommen ist.
Bei Verwendung anderer als der empfohlenen Rotorblätter muss sicher gestellt sein,
dass sie das gleiche Biegeverhalten und die gleiche Torsionssteifigkeit besitzen, an-
dernfalls drohen erhebliche Gefahren durch Überlastung und Bruch von Teilen des Ro-
torkopfes. Keinesfalls dürfen Haupt- oder Heckrotorblätter aus Metall verwendet werden.
8. Einbau der Mechanik in den Rumpf
Die Mechanik wird in einen separat lieferbaren Rumpf eingebaut, was gemäss der dem Rumpf
beiliegenden Anleitung erfolgen muss.
Helikoptermechanik
mit Modell-Gasturbine
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