6. Einbau der Fernlenkanlage
6.1 Einbau der Fernsteuerungskomponenten
Beim Einbau der Elektronikkomponenten sollte man sich genau an die nachfolgenden Emp-
fehlungen halten, um eine möglichst hohe Betriebssicherheit des Modells zu erzielen.
Die Steuerung der Turbine erfolgt durch einen Microcontroller, also einen kleinen Computer, mit
eigener Stromversorgung und einem Datenbus zwischen ECU, Turbineninterface und An-
schlussplatine für die GSU. Da ein derartiges System naturgemäss hochfrequente Störungen
verursacht, ist eine möglichst weite räumliche Trennung von den Komponenten der Empfangs-
anlage anzustreben, und auch eine Parallelverlegung oder auch nur Kreuzung der jeweils zu-
gehörigen Kabel ist zu vermeiden.
6.2 Stromversorgung
Die Stromversorgung der Empfangsanlage erfolgt aus einem vierzelligen NC-Akku 4,8V min.
2Ah. Zwei Power-Stromversorgungskabel (Best.-Nr. 3050) werden neben einander montiert.
Ihre Zuleitungskabel werden jeweils mit einander verlötet, nachdem die G2-Stecker entfernt
wurden, und mit hochflexibler Litze von mindestens 2,5 mm
Hier wird der Akku über einen angelöteten G2-Goldkontaktstecker angeschlossen. Die Strom-
zufuhr zum Empfänger erfolgt damit über zwei Schalter und vier Zuleitungskabel, so dass eine
hohe Sicherheit durch redundate Schalter und Verbindungskabel erzielt wird.
Die Zuleitung des Akkus für die Turbine wird auf das unbedingt erforderliche Mass gekürzt, mit
einer Ladebuchse versehen und bis zur ECU geführt, die möglichst weit entfernt vom Empfän-
ger untergebracht wird.
6.3 Empfänger, Gyrosystem
Empfänger und Gyrosystem werden möglichst weit entfernt von der ECU untergebracht: Emp-
fänger und Gyroelektronik, miteinander verdrahtet und in Schaumstoff gelagert, davor der
Sensor des Gyrosystems, mit Doppelklebeband auf den Rumpfboden aufgeklebt.
6.4 Servo-Verlängerungskabel
Zum Anschluss der in die Mechanik eingebauten Servos (Taumelscheibe, Rotorbremse) wer-
den Verlängerungskabel benötigt, die zu einem Kabelbaum zusammengefasst werden, so dass
sie im Empfänger eingesteckt bleiben können, wenn die Verbindung zur Mechanik getrennt
werden soll.
6.5 Empfängerantenne
Die Verlegung der Empfängerantenne sollte entsprechend den Angaben in der Rumpf-Bauan-
leitung vorgenommen werden. Generell wird die Antenne innerhalb des Rumpfes in einem
Kunststoffrohr (Best.-Nr. 3593) geführt: Weit entfernt von allen "Knackimpulse" abstrahlenden
Mechanikkomponenten und so, dass sie nach allen Seiten eine wirksame Empfangsfläche bil-
det.
6.6 Turbinen-Steuerelektronik (ECU)
Die ECU wird, wie schon erwähnt, möglichst weit entfernt vom Empfänger untergebracht mit
dem Akkuanschluss nach vorn weisend.
Die LED/Anschlussplatine wird so montiert, dass die LEDs von aussen, z.B. durch ein Fenster,
beobachtet werden können und dass die GSU angeschlossen werden kann.
Der Mechanik liegen vorgefertigte Kabelbäume bei für die Verbindung der ECU mit der Turbine
und der LED/Anschlussplatine:
• Ein Kabelbaum (ca. 50 cm lang) verbindet die ECU mit den Absperrventilen für Gas und
Kraftstoff sowie mit der Kraftstoffpumpe. Diese Anschlüsse sind auf der Seite der Mechanik
in einer Interfacebox oberhalb der Pumpe- und Ventilplattform zusammengefasst und enden
in einem Mehrfachstecker, am anderen Ende befinden sich die Anschlüsse an beiden Seiten
der ECU und sind entsprechend beschriftet. Hier muss besonders auf polrichtigen Anschluss
der einzelnen Stecker geachtet werden, doch verbleiben diese Steckverbindungen auch bei
einem Ausbau der Mechanik gesteckt; die Trennung erfolgt durch Ziehen des (roten) Mehr-
fachsteckers aus der Interfacebox.
• Ein dreiadriges Kabel (ca. 30 cm lang) mit (günen) Mehrfachsteckern verbindet die ECU mit
den Anschlüssen für Glühkerze und Anlassermotor an der unteren Interfacebox.
• Ein schwarzes Kabel mit RJ45 - („Western-") Steckern (ca. 30 cm lang) verbindet die ECU
mit den Drehzahl- und Temperatursensoren über eine Steckverbindung in der unteren In-
terfacebox.
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Querschnitt zum Akku verlängert.
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