sorin TILDA JT45 Manuel Technique page 8

Sonde endocavitaire bipolaire à élution de stéroïdes avec fixation passive
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  • FRANÇAIS, page 17
383376--C_GA_Tilda-TJT_mul.book Page 7 Monday, August 22, 2011 3:31 PM
Elektromagnetische Induktion
Eine Elektrode kann elektromagnetische Energie wie eine Antenne empfangen und in
elektrische Spannungen an Elektrodenspitze und -stecker umsetzen.
Dadurch kann unter Umständen Kammerflimmern induziert, das aktive Implantat
beeinflusst oder beschädigt oder - bei entsprechender Energiedosis - sogar das
Myokard geschädigt werden.
Hinweis: Informationen zu den Therapie- oder Diagnoseverfahren, die eine poten-
zielle Gefahr darstellen, finden Sie in dem betreffenden Abschnitt dieser Gebrauchs-
anweisung (Siehe Risikobehaftete Therapie- und Diagnoseverfahren, S. 6).
Weiterführende Hinweise
Weitere Informationen zu dieser Problematik und über Möglichkeiten der Risiko-
minimierung finden Sie in den Gebrauchsanweisungen der vorgesehenen ICDs oder
Schrittmacher.
Kriechströme verhindern
Kriechströme zum aktiven Implantat, zur Elektrode oder direkt zum Myokard müssen
unbedingt vermieden werden, denn sie können letale Arrhythmien auslösen.
Netzbetriebene Geräte, die in der Nähe des Patienten betrieben werden, müssen unbe-
dingt vorschriftsmäßig geerdet sein. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass durch
solche Geräte verursachte Kriechströme über die Elektrode an das Myokard weiter-
geleitet werden.
Schließen Sie an die Elektrode nur Geräte der Schutzklasse CF (Cardiac Floating) nach
EN 60601 oder batteriebetriebene Mess- und Stimulationsgeräte an und beachten Sie
deren Gebrauchsanweisungen.
Handhabung und Implantation
Implantation - grundlegende Hinweise und Vorsichts-
maßnahmen
• Implantieren Sie die Elektrode immer unter Röntgenkontrolle.
• Überwachen Sie während der Implantation das EKG und halten Sie einen externen
Defibrillator sowie einen Analysator für Schrittmachersysteme bereit.
• Handhaben Sie die Elektrode achtsam. Jede schwere Belastung wie Biegen,
Dehnen, Knicken kann zu dauerhaften Beschädigungen der Elektrode führen.
• Achten Sie beim Hantieren mit Mandrin, Pinzetten und anderen chirurgischen
Instrumenten darauf, nicht die Isolierung oder die Wendeln der Elektrode zu
beschädigen.
• Stellen Sie sicher, dass sich die Elektrodenfixierhülse in der Nähe des Steckers
befindet, damit das Einführen und Positionieren der Elektrode nicht behindert wird.
• Verwenden Sie bei der Implantation der Elektrode stets die mitgelieferte Fixier-
hülse. Damit vermindern Sie das Risiko einer Elektrodendislokation und schützen
den Elektrodenkörper vor einer möglichen Beschädigung durch eine Halteligatur.
• Geronnenes Blut kann die Beweglichkeit des Mandrins in der Elektrode beein-
trächtigen oder blockieren.
— Stellen Sie sicher, dass kein Blut am oder mit dem Mandrin in das Innere der
Elektrode gelangt.
— Verhindern Sie nach Möglichkeit auch jedes Eindringen von Blut auf anderem
Wege in die Elektrode.
— Benutzen Sie gegebenenfalls einen Ersatzmandrin oder ersetzen Sie die
Elektrode durch eine neue.
• Die Verwendung ungeeigneter Mandrins oder eine unsachgemäße Handhabung der
Mandrins kann zu Beschädigungen der Elektrode (z. B. Ablösen der Silikonisolie-
rung von der Ringelektrode, Ablösen des Kontaktrings vom Elektrodenstecker)
führen.
Die Folge wären Fehlfunktionen bzw. Ausfall der Elektrode.
— Verwenden Sie stets nur die zur jeweiligen Elektrode nach Länge und Durch-
messer passenden Mandrins. Weitere Informationen hierzu finden Sie im
Anhang.
— Verwenden Sie keine scharf gebogenen oder geknickten Mandrins.
Hinweis: Passende Ersatzmandrins liegen steril verpackt der Elektrode bei.
Hinweise zum Steroiddepot
Medizinische Zweckbestimmung
An der Elektrodenspitze befindet sich ein Steroiddepot in Form eines Silikongummi-
rings mit dem Wirkstoff Dexamethasonacetat.
Der beabsichtigte Effekt ist die Verminderung des entzündlichen Prozesses nach der
Implantation und des entzündungsbedingten postoperativen Anstiegs der Reizschwelle
(Einwachsverhalten).
W ACHTUNG
Vorzeitiges Eluieren des Steroids
Vermeiden Sie, die Elektrode mehr als unbedingt nötig abzuwischen oder in Flüssig-
keiten einzutauchen.
de • Deutsch
Langzeitverhalten des Steroideluats
Je länger die Implantation zurückliegt, desto größere Anteile des ursprünglich vorhan-
denen Steroids sind eluiert.
Das Einwachsverhalten der Elektrode nähert sich dadurch mit der Zeit dem einer
gleichartigen Elektrode ohne Steroid an, was bei einer eventuellen Repositionierung
berücksichtigt werden muss.
Verpackung öffnen
Beschaffenheit der Verpackung
Die Elektrode und ihr Zubehör sind in zwei ineinanderstehenden Blistern eingeschweißt
und mit Ethylenoxid sterilisiert, so dass der innere Blister auch außen steril ist.
Sie können den inneren Blister unter Verwendung der aseptischen Standardtechnik
entnehmen und auf den Instrumententisch legen.
Vorgehensweise zum Öffnen
Gehen Sie zum Öffnen folgendermaßen vor:
Schritt
Abbildung
Aktion
1
Im unsterilen Bereich:
Öffnen Sie den äußeren Blister,
indem Sie den Papierverschluss
in Pfeilrichtung abziehen.
W ACHTUNG
Gefährdung der Sterilität
Der innere Blister darf nicht von unsterilen Instrumenten oder Personen ohne sterile
Handschuhe berührt werden.
Schritt
Abbildung
Aktion
2
Im sterilen Bereich:
• Entnehmen Sie den inneren,
sterilen Blister an der Griff-
mulde.
• Öffnen Sie den inneren
Blister, indem Sie den Papier-
verschluss in Pfeilrichtung
abziehen.
Zugang in die Vene öffnen und Elektrode einführen
Elektrode vorbereiten
Nachdem alle Vorbereitungen zur Implantation getroffen sind, gehen Sie folgender-
maßen vor:
Schritt Aktion
1
Schieben Sie die vormontierte Elektrodenfixierhülse nahe an den Elektro-
denstecker.
2
Überprüfen Sie, dass ein gerader Mandrin vollständig in die Elektrode ein-
geführt ist.
Zugang zur Vene - zwei Varianten
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Elektrode in die Vene einzuführen:
Entweder
Variante A
Inzision der Vena cephalica
Oder
Variante B
Punktion der Vena subclavia
Variante A
Über die Vena cephalica:
Schritt Aktion
1
Präparieren Sie die Vena cephalica.
2
Öffnen Sie die Vene.
3
Führen Sie die Spitze des beigepackten Venenhebers vorsichtig in das
Lumen der Vene ein.
7
Schritt Aktion
4
Heben Sie den Venenheber vorsichtig an.
5
Führen Sie die Elektrode durch die Öffnung in die Vene ein.
Variante B
Über die Vena subclavia:
• Verwenden Sie dazu ein geeignetes Einführbesteck.
Brechen Sie die Prozedur ab, wenn sich die Elektrode nicht leichtgängig in das
Einführbesteck einführen lässt und prüfen Sie, ob das Einführbesteck für die
Elektrode geeignet ist.
• Beachten Sie die dem Einführbesteck beiliegende Gebrauchsanweisung.
Nachdem Sie die Vene punktiert haben, führen Sie die Elektrode durch den Katheter
des Einführbestecks in die Vene ein.
W ACHTUNG
Risiko des Stimulations- und Wahrnehmungsausfalls in Folge einer mechanischen
Überbeanspruchung der Elektrode
Achten Sie darauf, dass die Elektrode nach der Implantation nicht zwischen Clavicula
und erster Rippe eingeklemmt wird.
Elektrode positionieren und fixieren
Voraussetzung
Der Zugang zur Vene ist durch Inzision der Vena cephalica oder Punktion der Vena sub-
clavia eröffnet und die Elektrodenspitze auf dem jeweiligen Weg eingeführt worden.
Atrium oder Ventrikel
Die weitere Vorgehensweise unterscheidet sich je nachdem, wo die Elektrode positio-
niert und fixiert werden soll:
Entweder
Im Atrium
J-förmige Elektrode
Oder
Im Ventrikel
Gerade Elektrode
Im Atrium
Positionieren und Fixieren einer J-förmigen Elektrode im Atrium:
Schritt Aktion
1
Schieben Sie die Elektrodenspitze bis in das rechte Atrium vor.
2
Ziehen Sie den geraden Mandrin ein Stück zurück, so dass das distale Ende
der Elektrode die J-Form annimmt.
Der Grad der Biegung lässt sich durch die zurückgezogene Länge des Man-
drins kontrollieren.
3
Schieben Sie unter Röntgenkontrolle die Elektrode weiter vor, bis die Elek-
trodenspitze das Herzohr oder die atriale Wand erreicht und sich dort im
Trabekelwerk verankern lässt.
4
Ziehen Sie nach dem erfolgreichen Verankern der Elektrodenspitze den
Mandrin vollständig aus der Elektrode heraus.
5
Wenn sich der Mandrin nur mit unverhältnismäßig hoher Kraft in der Elek-
trode bewegen lässt,
• Darf die Elektrode nicht weiter repositioniert werden
• Muss die Elektrode durch eine neue ausgetauscht werden
Im Ventrikel
Positionieren und Fixieren einer geraden Elektrode im Ventrikel:
Schritt Aktion
1
Schieben Sie die Elektrodenspitze vorsichtig durch die Trikuspidalklappe bis
in den rechten Ventrikel vor.
Dafür kann der Mandrin ein kleines Stück zurückgezogen werden.
2
Schieben Sie unter Röntgenkontrolle die Elektrode weiter vor, bis die Elektro-
denspitze das Myokard berührt und sich im Trabekelwerk verankern lässt.
3
Ziehen Sie nach dem erfolgreichen Verankern der Elektrodenspitze den
Mandrin vollständig aus der Elektrode heraus.

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