scher Aufladung beim Umgang
mit Batterien müssen Textilien,
Sicherheitsschuhe und Hand-
schuhe einen Oberflächen-
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widerstand ≤ 10
besitzen.
Beim Reinigen keine trockenen
Putztücher verwenden!
Die Zellenstopfen dürfen nicht
abgenommen oder geöffnet
werden, sondern müssen die
Zellen geschlossen halten.
Die Reinigungsvorschriften des
Herstellers sind zu beachten.
Die Kunststoffteile der Batterie,
insbesondere der Zellenge-
fäße, dürfen nur mit Wasser
bzw. wassergetränkten Putz-
tüchern ohne Zusätze gereinigt
Eine saubere Batterie ist
werden.
zwingend notwendig, nicht nur
Nach dem Reinigen ist die Bat-
wegen des äußeren Erscheinungs-
terieoberfläche mit geeigneten
bildes, sondern vielmehr um
Mitteln zu trocknen, z. B. mit
Unfälle und Sachschäden sowie
Druckluft oder mit wasserfeuch-
eine verkürzte Lebensdauer und
ten antistatischen Putztüchern
Verfügbarkeit der Batterien zu
(z. B. Baumwolle).
vermeiden.
Das Reinigen von Zellenträgern,
Trögen, Gestellen und Isolatoren
ist notwendig, um die erforderliche
Isolation der Zellen gegeneinan-
der, gegen Erde oder fremde leit-
Zur Reinigung ist die Batterie
fähige Teile aufrecht zu erhalten.
aus dem Fahrzeug auszu-
Außerdem werden Schäden durch
bauen.
Korrosion und durch Kriechströme
Der Aufstellungsort für die
vermieden.
Reinigung muss so gewählt wer-
den, dass dabei entstehendes
Der Isolationswiderstand von
elektrolythaltiges Spülwasser
Antriebsbatterien gemäß DIN EN
einer dafür geeigneten Abwas-
62458-2 muss mindestens 50
serbehandlungsanlage zuge-
Volt Nennspannung betragen.
leitet wird. Bei der Entsorgung
Bei Batterien für Elektro-Flur-
von gebrauchten Elektrolyten
förderzeuge nach DIN EN 1175-1
bzw. entsprechendem Spül-
darf der Isolationswiderstand nicht
Ω
wasser sind die Arbeitsschutz-
kleiner als 1000
sein.
und Unfallverhütungsvorschriften
Für in Betrieb befindliche ortsfeste
Batterien wird gemäß DIN
EN 50272-2 ein Isolationswider-
stand der Batterie von mindestens
Ω
100
je Volt Nennspannung
gefordert.
Dieses Merkblatt wurde vom Arbeitskreis „Industriebatterien" im Fachausschuss „Technik und Normung"
des Fachverbandes Batterien, im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V., ZVEI
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erarbeitet. (Revidierte Ausgabe November 2018)
sowie die wasser- und abfallrecht-
lichen Vorschriften zu beachten.
Die Zellenstopfen dürfen nicht
abgenommen oder geöffnet
werden, sondern müssen die
Zellen geschlossen halten.
Die Reinigungsvorschriften des
Herstellers sind zu beachten.
Die Kunststoffteile der Batterie,
insbesondere die Zellengefäße,
dürfen nur mit Wasser bzw.
wassergetränkten Putztüchern
ohne Zusätze gereinigt werden.
Nach dem Reinigen ist die Bat-
terieoberfläche mit geeigneten
Mitteln zu trocknen, z. B. mit
Druckluft oder mit wasserfeuch-
ten antistatischen Putztüchern
(z. B. Baumwolle).
Flüssigkeit, die in den Batterie-
trog gelangt ist, muss abge-
saugt und unter Beachtung der
Die Batterie ist ein elektrisches
zuvor genannten Vorschriften
Betriebsmittel mit herausgeführten
entsorgt werden.
Anschlüssen, die einen Berüh-
(Einzelheiten hierzu siehe
rungsschutz durch Isolierabdeckun-
auch DIN EN 62485-3 bzw.
gen haben.
ZVEI Merkblatt:
„Vorsichtsmaßnahmen beim
Dies ist jedoch nicht mit einer elek-
Umgang mit Elektrolyt für
trischen Isolierung gleichzusetzen,
Bleiakkumulatoren")
denn zwischen den Polen und den
Anschlüssen, die durch einen elek-
Fahrzeug-Antriebsbatterien können
trisch nicht leitenden Kunststoff-
auch mit Hochdruckreinigungsge-
deckel herausgeführt sind, liegt eine
räten gesäubert werden. Hierbei
Spannung an.
ist zusätzlich die Betriebsanleitung
Je nach Einsatzort und Einsatzdau-
des Hochdruckreinigers zu
er lässt sich eine Staubablagerung
beachten.
auf der Batterie nicht vermeiden.
Um beim Reinigungsvorgang
Geringe Mengen austretender
Schäden an Kunststoffteilen wie
Elektrolytpartikel während der Bat-
den Zellendeckeln, der Isolierung
terieladung oberhalb der Gasungs-
der Zellenverbinder und der Stop-
spannung bilden auf den Zellen oder
fen zu vermeiden, sind folgende
Ω
je
den Blockdeckeln eine mehr oder
Punkte zu beachten:
weniger schwach leitende Schicht.
Die Zellenverbinder müssen
Durch diese Schicht fließen dann
fest angezogen bzw. fest ein-
sogenannte Kriechströme.
gesteckt sein.
Erhöhte und unterschiedliche
Selbstentladung der einzelnen
Die Zellenstopfen müssen auf-
gesetzt, d. h. geschlossen sein.
Zellen bzw. Blockbatterien sind die
Folge.
Es dürfen keine Reinigungs-
zusätze verwendet werden.
Die maximal zulässige Tem-
peratureinstellung für das Rei-
nigungsgerät ist 140 ˚C. Damit
wird in der Regel sichergestellt,
dass im Abstand von 30 cm
hinter der Austrittsdüse eine
Temperatur von 60 ˚C nicht
überschritten wird.
Ein Abstand der Austrittsdüse
eines Strahlreinigers von der
Batterieoberfläche soll 30 cm
nicht unterschreiten.
Der maximale Betriebsdruck
soll 50 bar betragen.
Die Batterien sind großflächig
zu bestrahlen, um lokale Über-
hitzungen zu vermeiden.
Nicht länger als 3 s auf einer
Stelle mit dem Strahl verharren.
Nach dem Reinigen ist die Bat-
Dies ist einer der Gründe, weshalb
terieoberfläche mit geeigneten
sich die Fahrer von Elektrofahr-
Mitteln zu trocknen, z. B. mit
zeugen über mangelnde Kapazität
Druckluft oder mit wasserfeuch-
nach der Standzeit einer Batterie
ten antistatischen Putztüchern
über das Wochenende beklagen.
(z. B. Baumwolle).
Fließen höhere Kriechströme, sind
Es dürfen keine Heißluftgeräte
elektrische Funken nicht auszu-
mit offener Flamme oder mit
schließen, die das aus den Zellen-
Glühdrähten verwendet werden.
stopfen oder Zellenventilen aus-
Eine Oberflächentemperatur
tretende Ladegas (Knallgas) zur
der Batterie von maximal 60 ˚C
Explosion bringen können.
darf nicht überschritten werden.
Flüssigkeit, die in den Batterie-
Somit ist die Reinigung von Batte-
trog gelangt ist, muss abge-
rien nicht nur zur Sicherung der
saugt und unter Beachtung der
hohen Verfügbarkeit erforderlich,
zuvor genannten Vorschriften
sondern auch ein wesentlicher
entsorgt werden.
Bestandteil zur Einhaltung der
(Einzelheiten hierzu siehe
Unfallverhütungsvorschriften.
auch DIN EN 62485-3 bzw.
ZVEI Merkblatt:
„Vorsichtsmaßnahmen beim
Umgang mit Elektrolyt für
Bleiakkumulatoren")
Die Gefahrenhinweise der
entsprechenden Betriebs-
anleitung für ortsfeste Batte-
rien bzw. für Fahrzeug-Antriebs-
batterien sind zu beachten.
Es ist eine Schutzbrille und
Schutzkleidung zu tragen.
Zur Vermeidung elektrostati-