10.6
Prüfung
10.6.1
Drucktragende Bauteile
Die jeweiligen nationalen Vorschriften für den Betrieb von Druckgeräten sind zu
beachten. Vor der Prüfung von drucktragenden Teilen sind diese drucklos zu
machen (siehe Demontage).
10.6.2
Prüfung vor Inbetriebnahme
In Deutschland gilt die Betriebssicherheitsverordnung § 15 und hier
insbesondere § 15 (3).
10.6.3
Prüffristen
Empfohlene maximale Prüffristen für den Betrieb in Deutschland nach § 16
Betriebssicherheitsverordnung und Einordnung der Gefäße von dem Gerät in
Diagramm 2 der Richtlinie 2014/68/EU, gültig bei strikter Einhaltung der Reflex
Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung.
Äußere Prüfung:
Keine Forderung nach Anhang 2, Abschnitt 4, 5.8.
Innere Prüfung:
Höchstfrist nach Anhang 2, Abschnitt 4, 5 und 6; gegebenenfalls sind geeignete
Ersatzmaßnahmen zu ergreifen (zum Beispiel Wanddickenmessung und
Vergleich mit konstruktiven Vorgaben; diese können beim Hersteller angefordert
werden).
Festigkeitsprüfung:
Höchstfrist nach Anhang 2, Abschnitt 4, 5 und 6.
Darüber hinaus sind die Betriebssicherheitsverordnung § 16 und hier
insbesondere § 16 (1) in Verbindung mit §15 und insbesondere Anhang 2,
Abschnitt 4, 6.6 sowie Anhang 2, Abschnitt 4, 5.8 zu beachten.
Die tatsächlichen Fristen muss der Betreiber auf Grundlage einer
sicherheitstechnischen Bewertung unter Beachtung der realen
Betriebsverhältnisse, der Erfahrung mit Betriebsweise und Beschickungsgut und
der nationalen Vorschriften für den Betrieb von Druckgeräten festlegen.
11
Demontage
GEFAHR
Lebensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag.
Bei Berührung stromführender Bauteile entstehen lebensgefährliche
Verletzungen.
•
Stellen Sie sicher, dass die Anlage, in der das Gerät montiert wird,
spannungsfrei geschaltet ist.
•
Stellen Sie sicher, dass die Anlage durch andere Personen nicht wieder
eingeschaltet werden kann.
•
Stellen Sie sicher, dass Montagearbeiten am elektrischen Anschluss des
Gerätes nur durch eine Elektrofachkraft und nach elektrotechnischen
Regeln durchgeführt werden.
VORSICHT
Verbrennungsgefahr
Austretendes, heißes Medium kann zu Verbrennungen führen.
•
Halten Sie ausreichend Abstand zum austretenden Medium.
•
Tragen Sie eine geeignete persönliche Schutzausrüstung
(Schutzhandschuhe, Schutzbrille).
VORSICHT
Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen
In Heizungsanlagen kann es durch hohe Oberflächentemperaturen zu
Verbrennungen der Haut kommen.
•
Tragen Sie Schutzhandschuhe.
•
Bringen Sie entsprechende Warnhinweise in der Nähe des Gerätes an.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch unter Druck austretende Flüssigkeit
An den Anschlüssen kann es bei fehlerhafter Montage oder Wartungsarbeiten zu
Verbrennungen und Verletzungen kommen, wenn heißes Wasser oder Dampf
unter Druck plötzlich herausströmt.
•
Stellen Sie eine fachgerechte Demontage sicher.
•
Stellen Sie sicher, dass die Anlage drucklos ist, bevor Sie die Demontage
durchführen.
Vor der Demontage sind die Entgasungsleitungen „DC" und die
Nachspeiseleitung „WC" von der Anlage zur Servimat abzusperren und die
Servimat drucklos zu machen. Schalten Sie anschließend die Servimat frei von
elektrischen Spannungen.
Gehen Sie wie folgt vor:
1.
Schalten Sie die Anlage in den Stop-Betrieb und sichern Sie die Anlage
gegen Wiedereinschalten.
2.
Sperren Sie die Entgasungsleitungen „DC" und die Nachspeiseleitung „WC"
ab.
3.
Schalten Sie die Anlage Spannungsfrei. Entfernen Sie den Netzstecker der
Servimat von der Spannungsversorgung.
4.
Klemmen Sie von der Anlage aufgelegte Kabel in der Steuerung der
Servimat ab und entfernen diese.
Teilen der Platine der Servimat kann auch nach dem Abziehen des
Netzsteckers von der Spannungsversorgung eine Spannung von 230 V
anliegen. Trennen Sie vor dem Abnehmen der Abdeckungen die Steuerung
der Servimat komplett von der Spannungsversorgung. Überprüfen Sie die
Platine auf Spannungsfreiheit.
5.
Öffnen Sie den Entleerungshahn „FD" am Sprührohr „VT" der Servimat bis
das Sprührohr vollständig vom Wasser entleert ist.
6.
Entfernen Sie bei Bedarf die Servimat aus dem Anlagenbereich.
Die Demontage ist abgeschlossen.
12
Anhang
12.1
Reflex-Werkskundendienst
Zentraler Werkskundendienst
Zentrale Telefonnummer: +49 (0)2382 7069 - 0
Werkskundendienst Telefonnummer: +49 (0)2382 7069 - 9505
Fax: +49 (0)2382 7069 - 9523
E-Mail: service@reflex.de
Technische Hotline
Für Fragen zu unseren Produkten
Telefonnummer: +49 (0)2382 7069-9546
Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr
12.2
Konformität / Normen
Konformitätserklärungen des Gerätes stehen auf der Homepage von Reflex zur
Verfügung.
www.reflex-winkelmann.com/konformitaetserklaerungen
Alternativ können Sie auch den QR-
Code scannen:
12.3
Gewährleistung
Es gelten die jeweiligen gesetzlichen Gewährleistungsbedingungen.
Servimat M/L — 28.01.2021
GEFAHR – Lebensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag. Auf
Demontage
Deutsch — 25