Betrieb
8
Betrieb
8.1
Betriebsarten
8.1.1
Automatikbetrieb
i
Starten Sie nach der erfolgreichen Erstinbetriebnahme den Automatikbetrieb
des Gerätes. Die Steuerung überwacht die folgenden Funktionen:
•
Druck halten
•
Ausdehnungsvolumen kompensieren
•
Entgasen
•
Automatisch Nachspeisen
Führen Sie zum Starten des Automatikbetriebs die folgenden Punkte durch:
1.
Betätigen Sie die Schaltfläche „AUTO".
–
Die Pumpen und die Überströmventile werden so angesteuert, dass
der Druck bei einer Regelung von ± 0,2 bar konstant bleibt.
–
Störungen werden im Display angezeigt und ausgewertet.
Der Automatikbetrieb ist eingeschaltet.
Wählen Sie für den Automatikbetrieb ein Entgasungsprogramm aus. Im
Kundenmenü stehen zwei verschiedene Entgasungsprogramme zur Auswahl,
siehe Kapitel 9.3.4 "Übersicht Entgasungsprogramme" auf Seite 20.
•
Dauerentgasung.
•
Intervallentgasung.
Für die Auswahl von Entgasungsprogrammen, siehe Kapitel 9.3.5
"Entgasungsprogramme einstellen" auf Seite 20.
Das ausgewählte Entgasungsprogramm wird in der Meldezeile vom Display der
Steuerung angezeigt.
8.1.2
Handbetrieb
Der Handbetrieb ist für Tests und Wartungsarbeiten.
Folgende Funktionen können Sie im Handbetrieb anwählen und einen Testlauf
durchführen:
•
Die Pumpe „PU1".
•
Das „Überströmventil" (öffnen von RKH1 und MKH2).
•
Den Safe Control „WV" für die Nachspeisung.
•
Den 3 Wege Motorkugelhahn „MKH3"
Sie haben die Möglichkeit mehrere Funktionen gleichzeitig zu schalten und
parallel zu testen. Das Ein- und Ausschalten der Funktion erfolgt durch das
Betätigen der jeweiligen Schaltfläche.
•
Die Schaltfläche ist grün hinterlegt: Die Funktion ist ausgeschaltet.
•
Betätigen Sie die gewünschte Schaltfläche.
•
Die Schaltfläche ist blau hinterlegt: Die Funktion ist eingeschaltet.
Gehen Sie wie folgt vor:
1.
Betätigen Sie die Schaltfläche „Handbetrieb".
2.
Wählen Sie die gewünschte Funktion an:
•
„PU" = Pumpe
•
„RKH1+MKH2" = Überströmventil
•
„WV1" = Nachspeiseventil Safe Control
•
„MKH3" = Öffnen/Schließen vom Gefäß/Sprührohr zum System
Die Änderung des Füllstandes und des Drucks vom Gefäß werden am Display
angezeigt.
16 — Deutsch
Hinweis!
Werden die sicherheitsrelevanten Parameter nicht eingehalten, ist der
Handbetrieb nicht durchführbar.
–
Die Schaltung ist blockiert, falls sicherheitsrelevante Einstellungen
nicht eingehalten werden.
8.1.3
Stoppbetrieb
Im Stoppbetrieb ist das Gerät bis auf die Anzeige im Display ohne Funktion. Es
findet keine Funktionsüberwachung statt.
Folgende Funktionen sind außer Betrieb:
•
Die Pumpe ist abgeschaltet.
•
Der 2 Wege Regelkugelhahn in der Überströmleitung ist geschlossen.
•
Der 2 Wege Motorkugelhahn zum Gefäß ist zu.
•
Der 3 Wege Motorkugelhahn in der Entgasungsleitung ist zum Sprührohr
geschlossen.
Führen Sie zum Starten des Stoppbetriebs den folgenden Punkt durch:
•
Betätigen Sie die Schaltfläche „Stop".
Hinweis!
Ist der Stoppbetrieb länger als 4 Stunden aktiviert, wird eine Meldung
ausgelöst.
–
Ist im Kundenmenü „Potenzialfreier Störkontakt?" mit „Ja"
eingestellt, wird die Meldung auf den Sammelstörkontakt
ausgegeben.
8.2
Wiederinbetriebnahme
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch Pumpenanlauf
Beim Anlaufen der Pumpe können Verletzungen an der Hand entstehen, wenn
Sie den Pumpenmotor am Lüfterrad mit dem Schraubendreher andrehen.
•
Schalten Sie die Pumpe spannungsfrei, bevor Sie den Pumpenmotor am
Lüfterrad mit dem Schraubendreher andrehen.
ACHTUNG
Geräteschaden durch Pumpenanlauf
Beim Anlaufen der Pumpe können Sachschäden an der Pumpe entstehen, wenn
Sie den Pumpenmotor am Lüfterrad mit dem Schraubendreher andrehen.
•
Schalten Sie die Pumpe spannungsfrei, bevor Sie den Pumpenmotor am
Lüfterrad mit dem Schraubendreher andrehen.
Nach einer längeren Stillstandszeit (das Gerät ist stromlos oder befindet sich im
Stoppbetrieb) ist ein Festsitzen der Pumpen möglich. Drehen Sie vor der
Wiederinbetriebnahme die Pumpen mit einem Schraubendreher am Lüfterrad
der Pumpenmotoren an.
Hinweis!
Ein Festsitzen der Pumpen wird im Betrieb durch einen Zwangsanlauf
nach 24 Stunden Stillstand vermieden.
Servimat M/L — 28.01.2021