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- Bei ROCO-geoLINE-Schotterbettgleisen: Die einfachste Lösung wäre hier
den Übergang vom geoLINE-Gleis auf das jeweilige Zufahrtsgleis mittels des
Übergangsgleises Art.-Nr. 61120 herzustellen. Die weitere Gestaltung wäre
wie beim ROCO-LINE-Schotterbettgleis beschrieben vorzunehmen.
Sollte sich diese Lösung zum Beispiel aus Platzgründen nicht anbieten,
dann kann das geoLINE-Gleis nach einer kleinen „Operation" auch direkt
an das jeweilige Zufahrgleis angeschlossen werden, indem man mit der ROCO-
Bastelsäge Art.-Nr. 10900 oder ähnlichem an dem geoLINE-Gleisende, das an
d) Einpassen der Drehscheibe in die Drehscheibengrube der Anlage:
Nachdem man die notwendige Einbaugrube in die Grundplatte des BW-Bereiches
geschnitten hat, bestückt man zunächst provisorisch die Drehscheibe mit 3 Zufahr-
gleisen unter je 120° oder mit 4 Zufahrgleisen unter je 90° und setzt sie dann
in die ausgeschnittene Grube. Hierbei ist es nicht unbedingt notwendig, dass
alle Füllstücke lückenlos eingesetzt werden! In der Grube dreht man vorsichtig
die gesamte Drehscheibe einschließlich Wanne, Zufahrgleisen und Füllstücken,
um zu prüfen, ob für den späteren, endgültigen Einbau der Drehscheibe der
freie Raum in der ausgeschnittenen Grube überall ausreicht.
e) Bestücken der Drehscheibe mit
Zufahrgleisen:
Sofern die Drehscheibe nicht rundum mit Zufahr-
gleisen bestückt werden soll, empfiehlt es sich,
für den größten Bereich ohne Zufahrgleise
vorrangig die ab Werk mit 9°-Füllstücken verse-
hene Zone der Beton-Einfassung auszusuchen,
die daran anschließenden 6°-Füllstücke in der
unter Punkt a) dieses Kapitels beschriebenen
Weise zu entfernen und dann das erste Zufahr-
gleis, direkt an ein 9°-Füllstück anschließend,
einzusetzen.
Entsprechend den geplanten BW- und Lokschuppengleisen setzt man dann unter
den jeweils gewünschten Winkeln zunächst alle weiteren Zufahrgleise ein, wobei
diese nicht unbedingt alle den gleichen Winkel zu den Nachbarzufahrgleisen
(siehe Abb. 1, gleichmäßige Anordnung, und Abb. 2, ungleichmäßige Anordnung)
einhalten müssen, sondern freizügig gesetzt werden können (siehe hierzu jedoch
die anschließenden Hinweise insbesondere zum Thema „gegenüberliegende Zu-
fahrgleise"!).
Danach werden die verbliebenen Zwischenräume zwischen den einzelnen Zufahr-
gleisen mit entsprechenden Füllstücken bestückt. Je nach Größe der Zwischenräu-
me sind dafür pro Zwischenraum ein oder mehrere Füllstücke mit 1°-, 3°-, 6°- oder
auch 9°-Teilung nötig – siehe Abb. 17.
Sofern bereits die anschließenden Gleisstücke im Lokschuppen, in den Behand-
lungsgleisen und in den Ein- bzw. Ausfahrgleisen auf der Anlage liegen, sollte man
die exakte Positionierung der Zufahrgleise der Drehscheibe durch provisorisches
Einsetzen der Drehscheibe in ihre Grube prüfen, bevor man auch die Füllstücke
einbaut. Eine eventuelle Lage- bzw. Winkelkorrektur eines Zufahrgleises, das nicht
exakt mit seinen anschließenden Gleisabschnitten fluchtet, lässt sich vor dem Ein-
setzen der Füllstücke wesentlich leichter vornehmen als danach!
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das Zufahrtsgleis der Drehscheibe angesteckt werden soll, die direkt unter
dem Schienenverbinder sitzende Führungszunge absägt, denn Gleisprofile
und Schienenverbinder stimmen zwischen dem neuen ROCO-geoLINE-Gleis
und dem schotterbettlosen ROCO-LINE-Gleis und damit auch den Zweileiter-
Gleichstrom-Zufahrtsgleisen der Drehscheibe exakt überein. Die weitere
Gestaltung wäre auch bei dieser Lösung weitgehend wie beim ROCO-LINE-
Schotterbettgleis beschrieben vorzunehmen.
Wenn irgendwo einer der Abfragekontakt-Anschlüsse dabei am Grubenrand
„aneckt", obwohl die Drehscheibe mittig in der Grube liegt, muss der Gruben-
rand unbedingt an dieser Stelle entsprechend nachgearbeitet werden! Sonst
kann es beim endgültigen Einbau der Drehscheibe zu Beschädigungen der
Kontakte kommen! Wird diese Einpass-Prüfung anstandslos absolviert, wird
die Drehscheibe zur endgültigen Bestückung wieder aus der Grube heraus-
genommen.
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• Zunächst nur eines der beiden Zufahrgleise an der gewünschten Stelle in
die Aufnahmerille bis zum hörbaren Einrasten einschieben.
• Danach die Drehscheibenbühne von Hand zu diesem Zufahrgleis drehen
und so ausrichten, dass die Innenkanten der Schienenprofile der Büh-
ne mit denen der Profile des Zufahrgleises exakt fluchten! Sobald dies
erreicht ist darf bei den nachfolgenden Schritten die Bühne nicht mehr
bewegt werden!
• Jetzt am gegenüberliegenden, noch freien Bühnenende, das zweite Zu-
fahrgleis einsetzen und bis zum Einrasten eindrücken.
• Anschließend dieses zweite Zufahrgleis durch geringfügiges, seitliches
Verschieben nach links oder rechts so auf die Bühne ausrichten, dass die
Innenkanten der Schienenprofile dieses Zufahrgleises wiederum exakt
mit den Innenkanten der Bühnenprofile fluchten (siehe Abb. 18).
• Abschließend eine Sichtkontrolle vornehmen, indem man entlang einer
Schieneninnenkante vom vorderen zum hinteren Zufahrgleis – über die
Bühne hinweg – peilt. Zwischen den Innenkanten der jeweils drei betei-
ligten Profile darf kein Versatz (also nicht wie Abb. 19) entstanden sein!
Sonst sollte man im Interesse eines störungsfreien Befahrens der Bühne
das Ausrichten in den vorbeschriebenen Schritten wiederholen.
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Wichtig:
Sollen in einer bestimmten Stellung
der Bühne an ihren beiden Enden je
ein Zufahrgleis anschließen, muss
darauf geachtet werden, dass die
Schienenprofile beider Zufahrgleise
exakt mit denen des Bühnengleises-
fluchten! Dies lässt sich am einfachs-
ten wie folgt erreichen:
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