Einbau-Praxis Elektrik
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a) Verkabelung:
Dank einer geschickt konzipierten Steuerung und
der Anwendung des ROCO-Flachstecker- und -
Flachbandkabel-Systemes reduziert sich die Ver-
kabelung der Drehscheibe selbst auf ein anwen-
derfreundliches Minimum, die dafür benötigten
Kabelsätze werden – bereits ab Werk mit den nö-
tigen Flachsteckern versehen – in der Verpackung
der Drehscheibe gebrauchsfertig mitgeliefert.
Mit dem 8-poligen Flachbandkabel – an beiden
Enden mit je einem 8-poligen Flachstecker be-
stückt – wird die geschützt angeordnete, aber
leicht zugängliche 8-polige Kontaktzunge des
Drehscheiben-Unterflurantriebes mit der 8-poli-
gen (d.h. breiteren) Kontaktzunge des Handsteu-
ergerätes verbunden (siehe Abb. 22, Detail *).
Weitere Kabelverbindungen zwischen Drehschei-
be und Handsteuergerät bzw. Drehscheibe und
übriger Anlage sind nicht nötig! Mit dem 5-po-
ligen Flachbandkabel wird das Handsteuergerät
mit dem für den BW-Bereich zuständigen Regel-
transformator verbunden (siehe Abb. 22, Detail
**). Hierbei sind die braune und die grüne Ader
für die Fahrstromversorgung des Bühnengleises
und der jeweils anschließenden Gleisabschnitte zuständig und daher mit
dem Fahrstromausgang des Regeltransformators (0 bis 12/14 V Gleichstrom,
wenn die Drehscheibe auf einer Anlage des Zweischienen- Zweileiter-Gleich-
strom- Systemes eingebaut wird; 0 bis 16V Wechselstrom bei Anlagen nach
dem Dreischienen-Zweileiter- Wechselstrom-System) zu verbinden.
Die (gelbe, etwas kürzere) Ader in der Mitte des 5-poligen Flachbandkabels
hat keine Funktion und bleibt daher ohne Anschluss. Die graue und die rosa
Ader sorgen für die Stromversorgung der Steuerung, des Antriebsmotors
und des Verriegelungsmagneten. Die gesamte Steuerung etc. arbeitet mit
14 bis 16 Volt Wechselstrom, weshalb diese beiden Adern mit dem Licht-
bzw. Magnetartikel-Ausgang des Regeltransformators zu verbinden sind
(siehe Abb. 22, Detail ***). Der für den Antriebsmotor der Bühne nötige
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b) Betriebsvorbereitung der Drehscheibensteuerung:
Die Drehscheibe kann entweder über das mitgelieferte Handsteuergerät
oder über die derzeit noch in Vorbereitung befindliche Vorwahlsteuerung
betrieben werden. Damit die Drehscheibe aber die von den Steuerungen
her kommenden Befehle richtig verarbeiten kann, muss ihr mitgeteilt wer-
den, ob sie es mit dem Handsteuergerät, oder mit der Vorwahlsteuerung zu
tun hat. An der Drehscheiben-Unterseite befinden sich im Bereich des Unter-
flurantriebes zwei Schiebeschalter, von denen der obere mit den Symbolen
= und ~, der untere mit den Ziffern 0 und 1 versehen ist (siehe Abbildung
22, Detail °,für die Drehscheibe, und Abbildung 25, Detail *, für das Hand-
steuergerät):
• Steht der untere Schalter in Stellung „1", versteht die Drehscheibe alle
eingehenden Befehle als Befehle des Handsteuergerätes.
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Gleichstrom wird im Handsteuergerät durch Gleichrichtung des eingespeis-
ten Wechselstromes gewonnen.
Unter keinen Umständen darf die Drehscheibensteuerung selbst mit Gleich-
strom betrieben werden, da dies zwar nicht zur Zerstörung der Steuerung
und des Handgerätes, wohl aber zum Ausfall einiger wichtiger Funktionen
der Drehscheibe führt.
Sowohl das 8-polige als auch das 5-polige Flachbandkabel lassen sich bei
Bedarf ohne weiteres unter Verwendung der 8-poligen (Art.-Nr. 10628) bzw.
5-poligen (Art.-Nr. 10625) Flachbandkabel, der dazugehörigen Flachstecker
(8-polig=Art.-Nr. 10608; 5-polig = Art.-Nr. 10605) und der jeweiligen Ver-
bindungsplättchen aus dem Set Art.-Nr. 10598 fast beliebig verlängern.
Hinweis:
Beim Aufschieben der Flachstecker auf die Kontaktzungen der Dreh-
scheibe und des Handsteuergerätes ist unbedingt darauf zu achten,
dass die in den Flachsteckern jeweils nurauf einer Seite befindlichen
Kontakte auf den ebenfalls einseitig angeordneten Kontaktflächen der
Kontaktzungen der Drehscheibe und des Handsteuergerätes zu liegen
kommen, da sonst weder Fahrstrom noch Steuerbefehle übertragen
werden können!
• Stellt man den Schalter auf „0" um, interpretiert die Drehscheibe alle
eingehenden Befehle als solche der Vorwahlsteuerung, kann sie dann
aber nur dann korrekt verarbeiten, wenn zusätzlich alle Abfragekontakte
unter den Zufahrgleisen entsprechend mit der Vorwahlsteuerung verbun-
den sind. Wie dies zu geschehen hat, wird nach Erscheinen der Vorwahl-
steuerung in ihrer Aufbau- und Betriebsanleitung beschrieben sein.
Achtung:
Für den Betrieb der Drehscheibe mit dem Handsteuergerät muss sich
dieser Schalter in der Stellung „1" befinden!
optional
31.01.2011 09:18:13