Betrieb mit Drehscheiben-Handsteuergerät
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a) Die Funktionen des Handsteuergerätes:
Zusammen mit dem Fahrregler des den Drehscheibenbereich mit Fahrstrom
versorgenden Regeltransformators stellt der Handregier gewissermaßen
den Kommandostand des Drehscheibenwärters und damit des gesamten
Betriebes zumindest im Bereich von Drehscheibe und Lokschuppen dar.
Die Abb. 29 zeigt alle Bedienungselemente des Handsteuergerätes.
Diese umfassen folgende Funktionen:
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Drehwahlknopf: Solange er sich in Ruhestellung befindet, bleibt die
Bühne in der zuletzt erreichten Position stehen. Wird er kurz nach links
gedreht und dann wieder losgelassen, so dass er wieder in seine Ruhe-
lage zurückspringt, setzt sich die Drehscheibe nach links in Bewegung
und hält wieder an, sobald der nächste Gleisanschluss erreicht wurde.
Hierbei sind beide Bühnenenden „gleichberechtigt". Entsprechendes
gilt für eine kurze Drehbewegung am Drehwahlknopf nach rechts, wo-
durch die Bühne sich nach rechts wiederum solange dreht, bis sie den
nächsten Gleisanschluss erreicht hat. Ein direktes Anfahren eines Glei-
ses, sofern dazwischen noch andere liegen, d.h. ohne Halt an diesen
dazwischen liegenden Gleisanschlüssen, ist nur dann möglich, wenn
man den Drehwahlknopf in der gewählten Richtung solange festhält,
bis zwischen der momentan erreichten Position der Bühne und dem
gewünschten Gleis kein anderes Gleis mehr liegt.
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Vorwahlschalter für die Drehgeschwindigkeit der Bühne. Wie beim
Vorbild verfügt auch die ROCO LINE-Drehscheibe über eine langsa-
me und eine mäßig schnelle Drehgeschwindigkeit. Steht der Schalter
in Stellung V1, dreht die Bühne mit langsamer, in Stellung V2 mit der
schnelleren Geschwindigkeit. Ein (vorbildentsprechender) Wechsel der
Geschwindigkeit während des Drehvorganges ist möglich. Gemäß den
Betriebsregeln beim Vorbild empfiehlt sich die langsame Geschwindig-
keit bei kurzen Drehbewegungen, die schnellere bei langen Drehwe-
gen, insbesondere dann, wenn eine Lokomotive um 180° gewendet
werden soll.
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Wahlschalter für das Zu- und Abschalten des Fahrstromes in den je-
weils an die Bühne anschließenden Gleisen. Hierbei gilt:
Daraus ergeben sich insgesamt vier Kombinationsmöglichkeiten der beiden
Schalter:
1. Beide Schalterweisen zum Drehscheibensymbol hin: Eine Fahrstromver-
sorgung gibt's nur für das Bühnengleis selbst (siehe Abb. 30 und 31).
2. Der linke Schalter weist in Pfeilrichtung vom Drehscheibensymbol weg,
der Rechte zum Drehscheibensymbol hin: Das an das Maschinenhaus-
Ende der Bühne anschließende Gleis ist der Fahrstromversorgung des
Bühnengleis zugeschaltet, das andere abgeschaltet (sofern in der jeweili-
gen Stellung der Bühne gerade an beiden Bühnenenden Gleise anschlie-
ßen) (siehe Abb. 32 und 33).
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a) Steht der betreffende Schalter in der Stellung zum Drehscheibensym-
bol hin, dann ist der Fahrstrom im anschließenden Gleis abgeschal-
tet. Wird er dagegen in Pfeilrichtung vom Drehscheibensymbol weg-
geschoben, wird fahrstrommäßig das an die Bühne anschließenden
Gleis zur Bühne dazugeschaltet und weist dann grundsätzlich immer
die gleiche Polarität wie diese auf!
b) Zu beachten ist, dass der linke Schalter immer über die Fahrstrom-
versorgung des Drehscheibengleises entscheidet, das an das Ma-
schinenhaus-Ende der Bühne anschließt, während der rechte über
die Fahrstromversorgung des Gleises, das am dem Maschinenhaus
gegenüberliegenden Ende der Bühne sich befindet.
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