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Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
10. Lassen Sie, wenn das Hobeln beendet ist, den Druck mit dem Sofort-
Druckentlastungsventil ab. Lassen Sie Hobel weitere 1 ‑ 2 Umdrehun-
gen laufen lang laufen.
11. Fahren Sie die Schlitten auseinander, schalten Sie den Hobel aus und
klappen ihn nach oben.
Wird im Anschluss an das Hobeln festgestellt, dass die Werkstückenden noch
nicht plan sind, so kann der Hobel wieder eingesetzt und der Hobelvorgang
wiederholt werden, falls am Werkstückende noch ausreichend Material für
den Hobelweg vorhanden ist. Sonst muss für das Hobeln erneut bei Schritt 3
oben begonnen werden. Sind die Enden plan gehobelt, muss die Versatz-
kontrolle durchgeführt werden.
4.4.2 Versatzkontrolle und Ermittlung des Bewegungsdrucks
Lassen Sie nach dem Hobeln die Maschine vollständig zusammen fahren,
um zu prüfen, ob der waagerechte und senkrechte Versatz der Werkstü-
cke in der Toleranz liegt, welche die anwendbare Norm vorgibt. Ist er in
Ordnung, kann mit der eigentlichen Schweißung begonnen werden. Wenn
der Versatz zu groß ist, sind die Werkstücke in den Spannwerkzeugen
nachzujustieren und der Hobelvogang ist gegebenenfalls zu wiederholen.
Ist der Versatz in Ordnung, fahren Sie die Maschine mit dem Verfahrhebel
vollständig auseinander. Drehen Sie danach das Höchstdruck‑Einstellventil
bis zum Anschlag gegen den Uhrzeigersinn, damit der Hydraulikkreislauf
vollständig druckentlastet ist. Bringen Sie dann den Verfahrhebel in die
Zufahren‑Position und drehen Sie zugleich das Höchstdruck‑Einstellventil
allmählich im Uhrzeigersinn. Beobachten Sie das Druckmanometer, um
festzustellen, bei welchem Druck sich der Schlitten in Bewegung setzt.
Merken Sie sich bzw. noch besser: notieren Sie diesen Druckwert als Be-
wegungsdruck P
für diese Schweißung.
t
Der genaue Bewegungsdruck hängt von mehreren Faktoren ab
(Rohrmaterial und -durchmesser, Ort/Meereshöhe der Maschine
usw.) und muss daher für jede Schweißung neu ermittelt werden.
Wichtig
Der Wert P
wird zur Berechnung von Anwärm‑, Angleich‑ und
t
Fügedruck während des Schweißens (während t
Diagramm) benötigt.
4.4.3 Angleichphase
Ermitteln Sie den Gesamtdruck (höchster Druck der gesamten Schweißung,
welcher während des Angleichens und während des Fügens anliegt) mit
Hilfe der Schweißwerttabellen im Anhang. Stellen Sie unter Beobachtung
des Manometers das Höchstdruck‑Einstellventil auf Gesamtdruck plus
Bewegungsdruck (vgl. Abschn. 4.3.2) und fahren Sie die Maschine erneut
auf. Vergewissern Sie sich unter Hinzuziehung der Schweißtabellen, dass
das Heizelement die korrekte Temperatur hat, setzen Sie es zwischen die
Rohrenden, fahren Sie die Maschine wieder zusammen und drücken Sie
die Rohre bei Druck P
+ P
1
werttabellen im Anhang genannte Angleichdauer (t
um ist und die vorgeschriebene Wulsthöhe erreicht ist.
Wird mit Stahl‑Grundspannwerkzeugen geschweißt, so ist die
Verwendung eines optionalen Zusatzzylinders zur weiteren
Stabilisierung der Spannwerkzeuge ratsam, wenn der Durchmes-
ser der verschweißten Werkstücke 250 mm oder mehr beträgt.
Hinweis
Montieren Sie diesen, falls Sie ihn verwenden, gemäß der mit ihm
gelieferten Anleitung oben an den Spannwerkzeugen. Achten
Sie darauf, das bei Verwendung des Zusatzzylinders für die
Schweißung auch die Druckwerte aus der Anleitung des
Zylinders gelten, nicht diejenigen aus der vorliegenden
Anleitung.
Version Januar 2020
gegen das Heizelement, bis die in den Schweiß-
t
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
, t
bzw. t
im
1
2
5
im Diagramm oben)
1
17
DE