Dabei gilt für den Koeffizienten:
α = 11,25°
—
α = 15°
—
α = 22,5°
—
α = 45°
—
Beispielrechnung:
Material PE 80, Ø 90 mm, SDR 11, α = 45° für einen 90°-Bogen,
Anwärmdruck
P
P
=
=
α
coeff
α
Denken Sie daran, dass jede Schweißung bei der Herstellung von T‑, Kreuz-
stücken und Y‑Abzweigen (vgl. Abschn. 5.2) eine Winkelschweißung ist, die
die Umrechnung der Druckwerte in den Tabellen je nach Winkel erfordert.
4.4.1 Einspannen der Werkstücke und Hobeln der Enden
Bevor der eigentliche Hobelvorgang gestartet wird, sind die passenden
Abstandsbolzen für 0 mm, 5 mm, 10 mm oder 15 mm Hobelweg (vgl. ne-
benstehende Abbildung) gemäß gewünschtem Hobelweg in das Unterteil
des Planhobels einzusetzen.
Führen Sie danach das Hobeln wie folgt durch:
1. Fahren Sie die Schlitten durch Betätigen des Verfahrhebels ausein-
ander.
2. Klappen Sie den Hobel zwischen beide Schlitten herunter, ohne
jedoch schon den Rastbolzen zu betätigen. Der Hobel befindet sich
dann in der Position 1.
3. Fahren Sie die Schlitten mit dem Verfahrhebel zusammen, so dass
die die Schlitten an den Abstandsbolzen anstoßen. In dieser Stellung
können die Werkstückenden an der Hobelscheibe ausgerichtet und
„in Waage" in die Spannwerkzeuge eingespannt werden.
4. Spannen Sie die zu verschweißenden Werkstücke ein.
5. Fahren Sie die Schlitten mit dem Verfahrhebel wieder auseinander,
klappen Sie den Hobel nach oben und fahren Sie die Schlitten wie-
der zusammen. Lassen Sie am Druckentlastungs‑Regelventil etwas
Druck ab und prüfen Sie den horizontalen und vertikalen Versatz.
Gleichen Sie einen etwa festgestellten Werkstückversatz aus. Führt
das dazu, dass die Werkstücke längs verschoben werden müssen,
müssen zunächst wieder Schritt 3 und 4 durchgeführt werden.
6. Fahren Sie die Schlitten erneut auseinander und legen Sie den Hobel
wieder ein. Ziehen Sie dabei den Rastbolzen am Hobelgriff, so dass
er in die Position 2 fällt.
7. Schalten Sie den Hobel an seinem Hauptschalter ein und fahren Sie
die Schlitten mit einem maximalen Druck von 10 ‑ 15 bar wieder zu-
sammen, um die Werkstückenden gegen den Hobel zu drücken. Bei
unbefriedigendem Hobelergebnis muss ggf. ein 5 - 10 bar höherer
Druck eingestellt werden.
Je weiter der Verfahrhebel nach links gedrückt wird, desto
schneller wird die Grundmaschine zusammengefahren bzw.
Druck aufgebaut. Je weiter der Hebel nach rechts gedrückt
wird, desto schneller wird die Maschine aufgefahren bzw. Druck
Hinweis
entlastet.
Der Hobelvorgang sollte so lange durchgeführt werden, bis sich ein umlau-
fender Span zwei bis drei Mal um die Rohrenden legt und die Rohrenden
plan sind. Mit dem Druckentlastungs‑Regelventil lässt sich der während
des Hobelns ausgeübte Druck von Hand verringern.
16
DE
coeff
= 0,981
α
coeff
= 0,966
α
coeff
= 0,924
α
coeff
= 0,707
α
5,0 bar
P
=
=
7,0 bar
45°
0,707
Bedienungsanleitung HÜRNER HWT 400–M
H Ü R N E R S c h w e i s s t e c h n i k G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
Abstandsbolzen am Plan-
hobel: Bolzen für 5 mm
Hobelweg eingesetzt, übrige
Abstandsbolzen „geparkt"
Hobelposition 1, weiter
oben, zum Einpannen der
Werkstücke: Schlitten gegen
Abstandsbolzen
Hobelposition 2, weiter
unten: Schlitten schiebt sich
zum Ende des Hobelns hin
über Abstandsbolzen näher
an Hobel heran
Version Januar 2020