Indikation; Technische Beschreibung; Physikalischer Hintergrund - MIETHKE paediSHUNTASSISTANT Mode D'emploi

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| GEBRAUCHSANWEISUNG
D

IndIKaTIOn

der paediSHUNTASSISTANT / SHUNTASSISTANT
dient beim hydrocephalus zur liquordrainage
aus den Ventrikeln in das Peritoneum.

TECHnISCHE BESCHREIBunG

der paediSHUNTASSISTANT/SHUNTASSISTANT
wurde als zusatzventil (Assistent) entwickelt, um
eine Möglichkeit zu schaffen, den Siphon-effekt
in kombination mit einem konventionellen oder
einstellbaren Ventil kontrollieren zu können. dabei
wurde besonders darauf geachtet, negative ein-
flüsse, wie änderungen des Subkutandrucks (z.
B. durch Gewebskapseln oder durch ungünstige
Patientenlage) zu vermeiden.
1 Titangehäuse
2 Tantalkugel
3 Saphirkugel
4 Kugelsitz
5 Einlasstülle
6 Auslasstülle
Abb. 1: Zeigt eine schematische Querschnittszeichnung des paediSHUNTASSISTANT/SHUNTASSISTANT
4
der paediSHUNTASSISTANT arbeitet nach
dem gleichen Prinzip wie der SHUNTASSIS-
TANT, ist allerdings deutlich kleiner und in sei-
ner funktion den speziellen Bedürfnissen des
frühkindlichen hydrocephalus angepasst.
der
paediSHUNTASSISTANT/SHUNTASSIS-
TANT besteht aus einem stabilen Titangehäuse
(1), einer schweren Tantalkugel (2) sowie einer
kleinen Saphirkugel (3), die auf dem kugelsitz
(4) ruht. der liquor strömt über die einlass-
tülle (5) ein und durch die Auslasstülle (6) aus.
5
1
2
3
4
6

PHySIKalISCHER HInTERGRund

IVP Intraventrikulärer Druck
PVli Ventilöffnungsdruck im Liegen (Differenzdruckeinheit)
PVst Ventilöffnungsdruck im Stehen
(Differenzdruckeinheit + Gravitationseinheit)
PB Druck in der Bauchhöhle
PHyd Hydrostatischer Druck
Liegend:
IVP = PVli + PB
Stehend:
IVP = PHyd - PVst - PB
IVP
Abb. 2: Druckverhältnisse im Ventil für die liegende und die aufrechte Körperposition.
In der liegenden körperposition ist der intravent-
rikuläre druck (IVP) beim gesunden Menschen
positiv. Um diesen druck mit tels Ventildrainage
einzustellen, ist unter Berücksichtigung des
Bauchraumdrucks die geeignete druckstufe zu
wählen.
dann errechnet sich der IVP aus der Summe
des Ventilöffnungsdruckes und des Bauch-
raumdruckes (Abb. 2).
In der stehenden körperposition wird der Ven-
trikeldruck beim gesunden Menschen leicht
negativ.
GEBRAUCHSANWEISUNG |
IVP
P Hyd
P Vst
P Vli
P B
P B
Um diesen druck mittels Ventildrainage ein-
zustellen, muss der Ventilöffnungsdruck weit
höher ausgelegt werden, als in der liegenden
Position nötig wäre. Nur dann kann das Ven-
til den hydrostatischen druck abzüglich des
Bauchraumdruckes und des gewünschten,
leicht negativen intraventrikulären druckes
kompensieren.
konventionelle Ventile öffnen in der aufrechten
körperposition sofort und es kann zu einer kri-
tischen überdrainage kommen.
D
5

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