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B.Braun Aesculap Metha Mode D'emploi/Description Technique page 3

Prothèse à tige courte
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Aesculap
®
Metha®
Metha® Kurzschaftprothese
Verwendungszweck
Das Implantat wird verwendet
als Teilkomponente einer menschlichen Hüftendoprothese: Hüftendoprothesenschaft,
zur Kombination mit Aesculap-Hüftendoprothesenkomponenten,
zur Implantation ohne Knochenzement.
Material
Die verwendeten Materialien der Implantate sind auf den Verpackungen angegeben:
ISOTAN®
Titan-Schmiedelegierung Ti6Al4V gemäß ISO 5832-3
F
PLASMAPORE®
Oberflächenbeschichtung Reintitan gemäß ISO 5832-2 mit zusätzlicher Kalziumphosphat-
µ-CaP
schicht
ISOTAN® und PLASMAPORE® sind eingetragene Warenzeichen der Aesculap AG, 78532 Tuttlingen / Germany.
Indikationen
Verwenden bei schweren Hüftgelenkleiden, die nicht durch andere Therapien behandelt werden können:
Degenerative Arthrose
Rheumatische Arthritis
Femurkopfnekrose
Kontra-Indikationen
Absolute Kontraindikationen
Nicht verwenden bei:
Patienten, bei denen rekonstruktive Eingriffe zur Therapie des Gelenkleidens möglich sind, z. B. Umstellungsos-
teotomie
Bestehenden Infektionen in Gelenknähe oder systemischer Art
Begleiterkrankungen mit zu erwartendem Einfluss auf die Funktion des Gelenkimplantats
Mangelhafter Qualität des Knochens sowie knöchernen Missbildungen oder Erkrankungen im Bereich der
Implantatverankerungen, welche primär oder im weiteren Verlauf die Stabilität der Verankerung des Gelenker-
satzes beeinträchtigen können
Bekannter Hypersensibilität gegenüber den Implantatmaterialien
Pfannen, mit denen sich orientiert an ISO 21535 ein eingeschränkter Bewegungsumfang ergibt (weniger als 80°
in Flexion/Extension oder weniger als 60° in Abduktion/Adduktion), z. B. Bipolar-Cup
Prothesenköpfen mit Halslänge XL in Kombination mit Kurzschaftprothese Größe 0 und 1
Prothesenköpfen mit Halslänge XXL
Allen im Punkt Indikationen nicht genannten Anwendungsgebieten
Relative Kontraindikationen
Die folgenden Bedingungen, individuell oder kombiniert, können zu einer Gefährdung des Operationserfolgs führen:
Zu erwartende Überlastung des Gelenkimplantats, insbesondere durch ein hohes Patientengewicht, starke kör-
perliche Belastung und Aktivität
Schwere knöcherne Deformationen
Vorhandene Achsfehlstellungen
Störungen des Knochenstoffwechsels
Medikamenten- oder Drogenmissbrauch, Alkoholsucht
Zu erwartende mangelhafte Patientenmitarbeit
Eine Anwendung des Produkts in diesen Fällen bedarf der individuellen, kritischen Abschätzung des Arztes.
Neben- und Wechselwirkungen
Lageveränderung, Lockerung, Verschleiß, Korrosion und Bruch der Implantatkomponenten
Gelenkluxationen und postoperative Veränderung der Beinlänge
Früh- und Spätinfektionen
Venöse Thrombosen, Lungenembolie und Herzstillstand
Gewebereaktionen auf die Implantatmaterialien
Nerven- und Gefäßverletzungen
Hämatome und Wundheilungsstörungen
Periartikuläre Verkalkungen
Eingeschränkte Gelenkfunktion und Beweglichkeit
Eingeschränkte Gelenkbelastung und Gelenkschmerzen
Sicherheitshinweise
Der Operateur trägt die Verantwortung für die sachgemäße Durchführung des operativen Eingriffs.
Allgemeine Risiken eines chirurgischen Eingriffs sind in dieser Gebrauchsanweisung nicht beschrieben.
Der Operateur muss sowohl theoretisch als auch praktisch die anerkannten Operationstechniken beherrschen.
Der Operateur ist für die Zusammenstellung der Implantatkomponenten und deren Implantation verantwortlich.
Aesculap ist nicht verantwortlich für Komplikationen durch falsche Indikationsstellung, Implantatauswahl, fal-
sche Kombination von Implantatkomponenten und Operationstechnik sowie Grenzen der Behandlungsmethode
oder fehlende Asepsis.
Die Gebrauchsanweisungen der einzelnen Aesculap-Implantatkomponenten müssen beachtet werden.
Die Testung und Zulassung der Implantatkomponenten erfolgte in Kombination mit Aesculap-Komponenten. Für
abweichende Kombinationen trägt der Operateur die Verantwortung.
Implantatkomponenten unterschiedlicher Hersteller dürfen nicht kombiniert werden.
Beschädigte oder operativ entfernte Implantatkomponenten dürfen nicht verwendet werden.
Implantate, die einmal verwendet worden sind, dürfen nicht wieder verwendet werden.
Bei Schädigung der kraftübertragenden Knochenstrukturen sind Lockerungen der Komponenten, Knochen- oder
Implantatfrakturen und andere schwerwiegende Komplikationen nicht auszuschließen.
Um derartige Fehlerquellen möglichst frühzeitig zu erkennen, muss der Zustand des künstlichen Gelenks perio-
disch durch geeignete Maßnahmen überprüft werden.
Modulare Implantatkomponenten nur mit den dafür geeigneten Aesculap-Hüftendoprothesen kombinieren.
Werkstoff, Gleitpaarungsdurchmesser und Konusspezifikationen beachten.
Weitergehende Einschränkungen der kombinierten Implantate beachten.
Beschädigung des Implantats insbesondere im Bereich des Halses oder des Konus durch Verwendung von Instru-
menten (z. B. HF-Chirurgiegeräte) in Implantatnähe vermeiden.
Das Implantat wurde nicht auf Sicherheit und Kompatibilität in MR-Umgebungen
untersucht. Es wurde nicht auf Erwärmung, Bewegungen oder Bildartefakte bei
MR-Untersuchungen getestet. Das MR-Scannen eines Patienten mit diesem
Implantat kann zu Verletzungen des Patienten führen.
WARNUNG
In der Patientenakte müssen die verwendeten Implantatkomponenten mit Artikelnummern, Implantatbezeich-
nung sowie Lot und ggf. Seriennummern dokumentiert werden.
In der postoperativen Phase ist neben Bewegungs- und Muskeltraining besonders auf die individuelle Informa-
tion des Patienten zu achten.
Bruchgefahr der Implantatkomponenten durch Kombination mit Implantatkompo-
nenten anderer Hersteller!
Nur Aesculap-Implantatkomponenten verwenden.
VORSICHT
Sterilität
Die Implantatkomponenten sind einzeln in gekennzeichneten Schutzverpackungen verpackt.
Die Implantatkomponenten sind strahlensterilisiert.
Implantatkomponenten in der Originalverpackung lagern und erst unmittelbar vor dem Benutzen aus der Origi-
nal- und Schutzverpackung nehmen.
Verfallsdatum und Unversehrtheit der Sterilverpackung prüfen.
Implantatkomponenten bei überschrittenem Verfallsdatum oder beschädigter Verpackung nicht verwenden
Beschädigung der Implantate durch Aufbereitung und Resterilisation!
Implantate nicht aufbereiten und nicht resterilisieren.
WARNUNG
Lagerung
Sterile Produkte in keimdichter Verpackung staubgeschützt in einem trockenen, dunklen und gleichmäßig tem-
perierten Raum lagern.
Anwendung
Der Operateur erstellt eine Operationsplanung, die Folgendes festlegt und geeignet dokumentiert:
Auswahl und Dimensionierung der Implantatkomponenten
Positionierung der Implantatkomponenten im Knochen
Festlegung intraoperativer Orientierungspunkte
Vor der Anwendung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Alle notwendigen Implantatkomponenten verfügbar
Implantationsinstrumente inklusive spezieller Aesculap-Implantatsystem-Instrumente vollständig und funkti-
onstüchtig
Operateur und Operationsteam kennen Informationen zur Operationstechnik, zum Implantatsortiment und zum
Instrumentarium; die Informationen sind vor Ort vollständig vorhanden
Regeln der ärztlichen Kunst, Stand der Wissenschaft und Inhalte einschlägiger wissenschaftlicher Veröffentli-
chungen der medizinischen Autoren bekannt
Information des Herstellers eingeholt, wenn unklare präoperative Situation und bei Implantaten im zu versor-
genden Bereich
Der Patient wurde über den Eingriff aufgeklärt und sein Einverständnis über folgende Informationen dokumentiert:
Der künstliche Gelenkersatz ist der Funktion des natürlichen Gelenks grundsätzlich unterlegen.
Der künstliche Gelenkersatz kann nur eine relative Verbesserung gegenüber dem präoperativen Zustand bewir-
ken.
Der künstliche Gelenkersatz kann sich durch Überlastung, Abnutzung oder Infektion lockern.
Die Lebensdauer des künstlichen Gelenkersatzes ist vom Körpergewicht und der Gelenkbelastung abhängig.
Der künstliche Gelenkersatz darf nicht durch Extrembelastungen, schwere körperliche Arbeit und Sport überbe-
lastet werden.
Bei Implantatlockerung kann eine Revisionsoperation notwendig werden.
Im Revisionsfall besteht unter Umständen keine Möglichkeit zur Wiederherstellung der Gelenkfunktion.
Der Patient muss sich einer regelmäßigen ärztlichen Nachkontrolle des künstlichen Gelenkersatzes unterziehen.
Die Vorbereitung des Implantatlagers erfordert folgende Anwendungsschritte:
Femur nach hoher Schenkelhalsosteotomie mit der implantatspezifischen Ahle eröffnen.
Ahle bis zum Erreichen der lateralen Kortikalis einführen.
Knochenfrakturen/Knochenperforationen im Implantatlager beeinträchtigen die
Verankerung der Implantate!
Knochenfrakturen durch vorsichtige Operationstechnik vermeiden.
Knochenfrakturen durch geeignete intra- und postoperative Maßnahmen
WARNUNG
behandeln.
Richtige Handhabung der Implantatkomponenten beachten.
Implantatlager stufenweise mit implantatspezifischen Formraspeln vorbereiten (mit der kleinsten Größe begin-
nen).
Implantatposition, Einschlagtiefe und Antetorsion beachten und ggf. korrigieren.
Schaftgröße anhand der zuletzt in richtiger Lage eingebrachten Formraspel prüfen.
Raspelprobeadapter aufsetzen und Probereposition mit entsprechenden Probeköpfen durchführen und ggf. Ras-
pelprobeadapter oder Probeköpfe wechseln.
Gelenkbeweglichkeit/Bewegungsumfang, Gelenkstabilität und Beinlänge prüfen.
Probeimplantate und Raspel entfernen.
Kurzschaft mit spezifischen Einsetzinstrumenten einsetzen.
Prothesenkugel entsprechend der Probeköpfe auswählen.
Sicherstellen, dass die Konusgrößen von Prothesenschäften und Prothesenköpfen übereinstimmen (siehe Konus-
größe auf der Implantatverpackung, z. B. 12/14).
Vor dem Aufsetzen Außenkonus des Schafts und ggf. Innenkonus der Prothesenköpfe spülen, reinigen und trock-
nen.
Schutzkappe erst unmittelbar vor Aufsetzen des Prothesenkopfs entfernen.
Prothesenkugel und Prothesenkonus nur bei Raumtemperatur verbinden. Falls nötig, Implantate zuvor auf Raum-
temperatur abkühlen.
Prothesenkopf mit einer leichten Drehung unter axialem Druck aufsetzen und mit einem Kopfaufschläger aus
Kunststoff (kein Metall) mittles Hammerschlag fixieren.
Um abnormalen Verschleiß der Prothese zu vermeiden: Vor Wundverschluss alle frei liegenden Knochenzement-
und Knochenreste entfernen.
Weitere Informationen über Aesculap-Implantatsysteme können jederzeit bei B. Braun/Aesculap oder bei der zustän-
digen B. Braun/Aesculap-Niederlassung eingeholt werden.
TA-Nr. 012200
10/16
V6
Änd.-Nr. 55127

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