büS / CANopen - Ausführung
12.6
Netzwerkprinzipien
Bei der Installation eines büS/CANopen-Feldbussystems sind
mehrere Aspekte zu beachten.
• Jeder "Knoten" benötigt seine eigene "Node-ID", jedes Gateway
kann bis zu 63 "Knoten" ansteuern (diese Maximalanzahl gilt für
Steuerköpfe Typ 8681 büS/CANopen).
• Das CAN-Kabel muss an beiden Enden "abgeschlossen"
werden: das Ende des CAN-Kabels mit einem Endwiderstand
(120 Ω) abschließen oder, falls die Leitung an einer Verteilerbox
endet, den Endwiderstand am CAN OUT-Anschluss anschließen.
• Ist der Spannungsverlust zu groß, ist eine zusätzliche Spannungs-
versorgung in eine Verteilerbox (PWR IN-Anschluss) einzuspeisen.
• Baudraten und maximale Kabellängen beachten (siehe "12.7")
• Für Servicearbeiten und auch zum Auslesen von CAN-Daten
kann ein PC mit Bürkert Communicator Typ 8920 angeschlossen
werden.
• Erforderliches Anzugsdrehmoment für alle M12-Steckverbind-
ungen (Kabel, T-Stücke, ...), um die nötige Dichtheit gegenüber
Feuchtigkeit zu sichern: 0,6 Nm + 0,1 Nm.
• Alle offenen Anschlüsse mit Schutzkappen gut verschließen!
Weiterführende Details - siehe Bedienungsanleitung Typ 8681.
12.7
Länge der Busleitungen
Die maximale Gesamtleitungslänge (Summe von Haupt- und
Stichleitungen) eines Netzwerks ist abhängig von der Baudrate.
Die maximale Länge einer einzelnen Stichleitung beträgt 6 m.
Die maximale Gesamtleitungslänge und die maximale Gesamtlänge
Typ 8681
aller Stichleitungen in Summe (gemäß büS/CANopen-Spezifikation)
in Abhängigkeit von der Baudrate (in kBit/s) beträgt für:
Baudrate
max. Gesamtlänge
125 kbit/s
200 m
250 kbit/s
100 m
500 kbit/s
40 m
12.8
Busfehler / Sicherheitsstellung der
Magnetventile
Ein Busausfall wird über die zentrale mehrfarbige Gerätestatusan-
zeige (Top-LED) angezeigt. Auch die Bus-Status-LED „Network" auf
dem Elektronikmodul ("Bild 9") zeigt an, ob ein Busfehler aufgetreten
ist, ohne dies durch spezielle Blinkmuster zu unterscheiden.
Busfehler können z.B. durch Kommunikationsprobleme mit
Gateway oder SPS, fehlerhafte Adressierung von Node-ID's, falsche
Baudrate zustande kommen.
Sicherheitsstellung der Magnetventile bei Busfehler
Bei Busausfall werden die Magnetventile in eine programmierbare
Sicherheitsstellung geschaltet (Default: Magnet v entile stromlos).
Details zur Konfiguration - siehe Bedienungsanleitung Typ 8681
(unter „Sicherheitsstellung bei Ausfall des Busses").
deutsch
max. Gesamtlänge
der
Stichleitungen
100 m
55 m
30 m
63