Jens Bogren machte den Vorschlag, alles durch eine analoge 24-
Spur Bandmaschine laufen zu lassen, um einen »wärmeren« Klang zu
erzeugen. Gute Idee! Am Ende kamen folgende Aufnahmen dabei
heraus:
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Spur 1 und 2: Mikrofon-Nahabnahme.
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Spur 3 und 4: Overhead-Mikrofon.
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Spur 5 und 6: Raumabnahme-Mikrofon mit 2 Meter Abstand.
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Spur 7 und 8: Raumabnahme-Mikrofon mit 7 Meter Abstand.
Nach der Aufnahme verbrachte Per Larsson mehrere Monate mit dem
Bearbeiten der Klänge. Das Editieren in einer Mehrspurumgebung un-
terscheidet sich erheblich von der einfachen Stereo-Samplebearbei-
tung. Wir haben die Aufnahmen zusammengestellt, die am besten
zueinander passen. Für die Kits der 50er und 70er haben wir z.B. tro-
ckene und entfernte und für die übrigen Instrumente trockene und
räumliche Aufnahmen verwendet.
Mats-Erik Björklund brachte die sorgfältig ausgewählten Instrumente
für die Aufnahme ins Studio. Auch wenn wir die 70er Jahre HiHat-
Aufnahmen verloren und völlig vergaßen, den Klang einer Pfeife aufzu-
nehmen, war seine Mitarbeit für das Projekt immer unschätzbar!
So viel zu den akustischen Klängen. Die moderneren und experimen-
telleren Klänge entnahmen wir der Sample-Bibliothek von Prime-
sounds, Stockholm. Sie enthält eine Vielzahl der Klänge, die wir
benötigten. Zusätzlich opferten viele der beteiligten Musiker Zeit für
die Erstellung eigener, einzigartiger Klänge.
Klänge, die mit einem B, M oder R markiert sind, wurden mit Besen (B),
Schlegeln (M, engl. für »Mallets«) und Rods (R) aufgenommen.
Groove Agent 3
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Deutsch