Deutsch
○ Nicht unter ungünstigen Wetterverhältnissen arbeiten, z.
B. in dichtem Nebel, starkem Regen, bitterer Kälte oder
starkem Wind u. dgl.
Schlechte Witterung führt nicht nur zu schneller
Ermüdung, sondern birgt auch andere Gefahrenquellen
in sich, z. B. einen schlüpfrigen Untergrund.
Beim Fällen eines Baumes in starkem Wind kann dieser
unerwartet in eine andere Richtung fallen und schwere
Sach- oder Personenschäden verursachen.
VORSICHT
Kettensägen niemals als Hebel oder für andere Zwecke
verwenden, für die sie nicht vorgesehen sind!
WARNUNG
○ Bei der Arbeit den Boden im Auge behalten, um nicht
über Baumstümpfe, Wurzeln, Gesteinsbrocken, Äste
und gefällte Bäume zu stolpern. Auch auf Löcher und
Gräben im Boden achten. An Hängen und auf unebenem
Boden besondere Vorsicht walten lassen.
Beim
Wechseln
des
vorsichtshalber abstellen.
Zum Sägen den Motor stets ganz hochdrehen lassen.
Wenn die Kette zu langsam läuft, kann sie sich verfangen
und die Kettensäge aus der Hand reißen.
○ Die Kettensäge niemals einhändig führen.
Mit nur einer Hand kann man die Kontrolle über die
Kettensäge verlieren und sich oder andere schwer
verletzen.
Die Kettensäge möglichst dicht am Körper halten.
Dies
gewährleistet
ermüdungsfreieres Arbeiten.
Beim Sägen mit dem unteren Teil der Schneidgarnitur
wird die Kettensäge vom Bediener weg und in Richtung
des geschnittenen Holzes gezogen.
Die Kettensäge regelt die Laufgeschwindigkeit der Kette
automatisch, und Sägemehl tritt auf der Bedienerseite
unterhalb der Säge aus. (Abb. 21)
○ Beim Sägen mit dem oberen Teil der Schneidgarnitur
wird die Kettensäge zum Bediener hin gedrückt. d. h.
weg vom zu schneidenden Material. (Abb. 22)
○ Wenn die Kettensäge bis zur Führungsschienenspitze
aus
dem
Stamm
Rückschlaggefahr!
Sägen mit der Schienenunterkante ist das sicherere
Verfahren. Beim Sägen mit der Oberkante ist ein
sicheres Halten der Kettensäge schwieriger, und es
besteht erhöhte Rückschlaggefahr.
○ Sollte die Kette blockieren, sofort den Gashebel
loslassen.
Hochjagen des Motors mit aktivierter Kettenbremse
verursacht
eine
Überhitzung
eventuellen Folgeschäden.
HINWEIS
Den Krallenanschlag, sofern vorhanden, stets in
Richtung des Baumes halten, da die Säge unerwartet in
den Baum hineingezogen werden kann.
FÄLLEN
Fällen eines Baumes erfordert Übung und ein gutes
Einschätzungsvermögen. Der Baum muss dabei in
einen vorbestimmten Bereich (Fällrichtung) fallen, ohne
umstehende Bäume u. dgl. zu beschädigen.
Vor dem Fällen eines Baumes alle Faktoren prüfen, die die
Fällrichtung beeinfl ussen, unter Anderem:
Standwinkel des Baums. Form der Krone. Eventueller
Schnee auf der Krone.
Windrichtung und -stärke. Gegenstände innerhalb der
Reichweite des Baums (andere Bäume, Leitungen, Straßen,
Gebäude usw.).
Arbeitsplatzes
den
einen
festeren
Stand
gezogen
wird,
besteht
der
Kupplung
WARNUNG
○ Stets den allgemeinen Zustand des Baums untersuchen.
Den Stamm auf Faul- und Schwachstellen untersuchen,
die ein frühzeitiges Brechen und Fallen des Baums
verursachen können.
○ Auch auf abgestorbene Äste achten, die beim Fällen
abbrechen und Verletzungen verursachen können.
Beim Fällen darauf achten, dass Tiere und andere
Personen mindestens das Zweifache der Baumlänge
entfernt sind. Gestrüpp und Äste in der näheren
Umgebung des Baums entfernen.
Einen
Rückzugsweg
vorbereiten.
GRUNDREGELN ZUM FÄLLEN EINES BAUMES
Bäume werden gewöhnlich in zwei Arbeitsgängen gefällt:
Ausschneiden des Fallkerbs und der abschließende
Fällschnitt. Zunächst wird an der Fällrichtungsseite des
Stamms der obere (schräge) Kerbschnitt gemacht. Beim
Motor
darauff olgenden Ausschneiden des Kerbs ist darauf zu
achten, dass der zweite Einschnitt nicht zu tief in den Stamm
gesägt wird. Der Fallkerb muss so ausgeschnitten werden,
dass beim abschließenden Fällschnitt eine ausreichend
breite und starke Bruchleiste stehen bleibt. Der Winkel sollte
so breit sein, dass der Stamm beim Fall ausreichend lange
in Fällrichtung gehalten wird. Der Fällschnitt wird danach
auf der anderen Seite 3 bis 5 cm oberhalb des unteren
Kerbschnitts in den Stamm gesägt. (Abb. 23)
23. Fällrichtung
und
24. Kerbwinkel von min. 45°
25. Bruchleiste
26. Fällschnitt
Den Stamm des zu fällenden Baumes niemals ganz
durchsägen. Stets eine ausreichend starke Bruchleiste
stehen lassen.
Die Bruchleiste führt den fallenden Baum. Wenn die
Bruchleiste durchtrennt wird, fällt der Baum unter Umständen
in eine andere Richtung.
Beim Fällschnitt einen Keil oder ein Fälleisen in den
Einschnitt treiben, bevor der Baum an Standfestigkeit verliert
und sich zu bewegen beginnt. Der Keil verhütet, dass die
Schiene im Einschnitt eingeklemmt wird, wenn der Baum
nicht in die vorgesehene Richtung fällt. Vor dem endgültigen
Umkeilen und Fällen des Baumes noch einmal sichergehen,
dass sich keine Personen im Fällbereich befi nden.
FÄLLSCHNITT
DURCHMESSER MEHR ALS DAS ZWEIFACHE DER
SCHIENENLÄNGE BETRÄGT
Zunächst einen großen Fallkerb mit breitem Winkel
mit
ausschneiden. Danach in der Mitte der Kerbe mit einem
Stechschnitt waagrecht in den Stamm sägen. Dabei links
und rechts eine ausreichend starke Bruchleiste stehen
lassen. (Abb. 24)
Danach den Fällschnitt wie in Abb. 25 um den Stamm
herum vornehmen.
WARNUNG
Dieses Verfahren ist extrem gefährlich, da es den
Einsatz der Schienenspitze erfordert und Rückschläge
nicht ausgeschlossen sind.
Das Fällen von Bäumen sollte grundsätzlich von
entsprechend
werden.
ENTASTEN
Unter Entasten versteht man das Entfernen der Äste von
einem gefällten Baum.
WARNUNG
Die meisten Unfälle durch Rückschlag ereignen sich
beim Entasten.
22
entgegen
der
BEI
EINEM
STAMM,
geschulten
Fachkräften
Fällrichtung
DESSEN
ausgeführt