DE
Klemmbereich
10 ... 17 mm
mit Reduzierdichtein-
7 ... 12 mm
satz
Verschlussstopfen M25
1,5 Nm
x 1,5
3. Gerät elektrisch verdrahten → Schaltbild.
Freie, nicht benötigte Aderenden isolieren.
17.3 Erdung des Geräts und Rohrsys-
tems
1. Netzseitigen Schutzleiter im Ex-Schutz-Klem-
menkasten anschließen.
2. Schutzleiter-Rohrsystem an der Klemme au-
ßen am Gerät anschließen.
17.4 Dreh- und Förderrichtung
1. Dreh- und Förderrichtung prüfen → Pfeile auf
Ventilatorgehäuse. Höchste Förderleistung
bei angegebener Förderrichtung nach Abb.
D. Bei Förderrichtungsumkehr Förderleis-
tung um ca. 35 % vermindert.
Type
Förderrich-
tung
DZQ, DZS,
① über den
DZR
DZR Motor
saugend
DZD
② über den
Motor blasend
③ Drehrichtung Motor in Blickrichtung Flügelrad
2. Zur Förderrichtungsumkehr Außenleiter L2
und L3 tauschen. Bei Förderrichtungsumkehr
die Sicherheit und Funktion der Anlage neu
prüfen.
Beachten Sie, dass sich hierdurch folgende Aus-
wirkungen ergeben können:
• Die Förderleistung wird vermindert.
• Der Schutz gegen das Ansaugen von Fremd-
körpern ist möglicherweise nicht mehr sicher-
gestellt.
• Die explosionsfähige Atmosphäre wird mögli-
cherweise nicht mehr abgesaugt wird.
• Der Ventilator ist thermisch für Dauerbetrieb
(Betriebsart S1), d. h. nicht für häufige Dreh-
richtungswechsel, ausgelegt. Bei häufigem
Drehrichtungswechsel kann sich der Ventila-
tormotor unzulässig erwärmen.
17.5 Kaltleiterauslösesystem, Ein-/
Aus-Schalter
1. Kaltleiterauslösesystem installieren und ge-
mäß Schaltbild verdrahten (→ Schaltbild,
Klemme 4, 5 und 6). Empfehlung: MAICO
MVS 6 unbedingt außerhalb des explosions-
gefährdeten Bereichs installieren.
2. Einen bauseitig bereitzustellenden Ein-Aus-
Schalter anbringen.
17.6 Prüfung elektrischer Anschluss
1. Folgende Prüfungen durchführen: D = Detail-
prüfung, N = Nahprüfung, S = Sichtprüfung
Prüfplan
I
Schrauben, Kabel- und Leitungs-
einführungen (direkt und indi-
rekt), Blindverschlüsse vom rich-
tigen Typ, vollständig und dicht.
II Kabel- und Leitungstyp zweck-
entsprechend.
III An Kabeln und Leitungen keine
sichtbare Beschädigung.
IV Elektrische Anschlüsse fest.
V Unbenutzte Anschlussklemmen
festgezogen.
Prüfplan
VI Isolationswiderstand (IR) der Mo-
torwicklungen zufriedenstellend.
VII Erdverbindungen, inkl. Jeglicher
zusätzlicher Potentialausgleich-
anschlüsse, sind ordnungsge-
mäß (z. B. Anschlüsse sind fest,
Leiterquerschnitte sind ausrei-
chend).
VIII Fehlerschleifen-Impedanz (TN-
System) oder Erdungswider-
stand (IT-System) zufriedenstel-
lend.
IX Automatische elektrische
Schutzeinrichtungen richtig ein-
gestellt (automatische Rückstel-
lung nicht möglich).
X Spezielle Betriebsbedingungen
sind eingehalten (Kaltleiterauslö-
sesystem nach RL 2014/34/EG).
XI Alle Kabel und Leitungen, die
nicht benutzt werden sind richtig
angeschlossen.
Drehrichtung
③
XII Installation mit veränderbarer
Spannung ist in Übereinstim-
rechts
mung mit der Dokumentation.
XIII Elektrische Isolierung sauber/tro-
cken.
links
2. Ex-Schutz-Klemmenkastendeckel anbringen.
Darauf achten, dass sich keine Schmutzparti-
kel im Klemmkasten befinden und die Dich-
tung des Klemmenkastendeckels ringsum
bündig am Klemmenkasten anliegt. Anzugs-
momente von 1,4 Nm beachten. Dichtigkeit
des Klemmenkastens prüfen.
18 Inbetriebnahme
18.1 Prüfungen vor der Inbetrieb-
nahme
1. Folgende Prüfungen durchführen: D = Detail-
prüfung, N = Nahprüfung, S = Sichtprüfung
Prüfplan
I
Keine Beschädigung oder unzu-
lässige Änderungen am Gerät.
II Zustand der Klemmenkasten-
dichtung zufriedenstellend. Auf
Dichtigkeit der Anschlüsse ach-
ten.
III Kein Hinweis auf das Eindringen
von Wasser oder Staub in das
Gehäuse in Übereinstimmung
mit der IP-Bemessung.
IV Gekapselte Bauteile unbeschä-
digt.
V Flügelrad mit ausreichendem Ab-
stand zum Gehäuse (Luftspalt).
VI Luftstrom nicht behindert. Keine
Fremdkörper in der Luftstrecke.
VII Abdichtung von Schächten, Ka-
beln, Rohren und/oder „Leitun-
D N S
gen" zufriedenstellend.
● ● ●
VIII Leitungssystem und Übergang
zum gemischten System unbe-
schädigt.
IX Gerät ist ausreichend gegen Kor-
●
rosion, Wetter, Schwingung und
anderen Störfaktoren geschützt.
● ● ●
X Keine übermäßigen Staub- oder
Schmutzansammlungen.
●
●
D N S
18.2 Prüfung ordnungsgemäße Ar-
●
beitsweise
1. Gerät einschalten und folgende Prüfungen
● ● ●
durchführen: D = Detailprüfung, N = Nahprü-
fung, S = Sichtprüfung
Prüfplan
I
Drehrichtung bzw. Förderrich-
tung.
●
II Korrekte Stromaufnahme sicher-
stellen. Der Bemessungsstrom
(→ Typenschild) kann sich durch
örtliche Bedingungen (Rohrstre-
●
cke, Höhenlage, Temperaturen)
erhöhen oder senken.
Überschreitung von I
Nennspannung durch Alterung
●
oder Absenken der Klemmspan-
nung möglich (z. B. Trafo).
III Die thermische Sicherheit wird
●
durch das Motorschutzschalter-
system sichergestellt.
19 Reinigung, Instandhaltung
● ●
Wiederkehrende Prüfungen (Reinigungs- und
Instandhaltungsintervalle) für Lüftungsan-
lagen sind nach BetrSichV 2015 § 2 (Überwa-
●
chungsbedürftige Anlagen) mindestens jähr-
lich durch eine qualifizierte Person durchzu-
führen.
Hierbei müssen die unter BetrSichV Abschnitt 3,
Absatz 5 (Wiederkehrende Prüfungen) aufge-
führten Punkte berücksichtigt und abgearbeitet
werden.
Die Intervalle sind gemäß EN 60079-17 vom Be-
treiber zu bestimmen und können durch ein aus-
reichendes Instandhaltungskonzept verlängert
werden – Häufigkeit abhängig von den Umge-
bungsbedingungen und erwarteten Beeinträchti-
gungen. Bei Staub und korrosiver Atmosphäre
sind die Instandhaltungsintervalle zu verkürzen.
GEFAHR Gefahr durch elektrischen
Schlag.
D N S
Vor Zugang zu den Anschlussklemmen alle Ver-
sorgungsstromkreise freischalten.
● ● ●
Gegen Wiedereinschalten sichern, Spannungs-
freiheit feststellen.
●
Erden und die ERDE mit kurzzuschließenden
aktiven Teilen verbinden.
Benachbarte, unter Spannung stehende Teile
abdecken oder abschranken.
●
Warnschild sichtbar anbringen.
Sicherstellen, dass keine explosive Atmosphäre
und/oder Staubschichten vorhanden sind.
●
VORSICHT Heiße Motoroberflächen kön-
nen zu Hautverbrennungen führen, wenn Sie
diese berühren.
●
Nicht auf heiße Motoroberflächen fassen. Immer
abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
● ● ●
VORSICHT Verletzungsgefahr bei fehlen-
● ● ●
dem Eingreif-/Berührungsschutz (Schutzgit-
ter) an freiem Luftein- oder austritt.
Insbesondere besteht Gefahr, wenn das Gerät
für Personen zugänglich eingebaut wird.
●
Betrieb nur mit beidseitigem Eingreifschutz zu-
lässig.
Bereiche mit möglichem Zugriff auf rotierende
● ● ●
Teile (Flügelrad) sind mit einem Eingreifschutz
nach EN ISO 13857 zu sichern, z. B. mit MAICO
Schutzgitter SG.. (erfüllt Schutzart IP 20 nach
● ● ●
EN 60529).
D N S
●
●
bei
max
●
7