Easypump
mit Select-A-Flow* variabler und PCA Bolusknopf
WICHTIGE INFORMATIONEN
Bitte das gesamte Dokument durchlesen, bevor die Easypump
Pumpe in Betrieb genommen wird. Sämtliche Anweisungen sorgfältig befolgen, um
die Sicherheit für Patient und Benutzer zu gewährleisten.
WARNHINWEIS
Die Durchflussgeschwindigkeit ist justierbar. Bei Bedarf kann ein Bolus abgegeben
werden. Zur Reduzierung potenzieller Nebenwirkungen sollte die Medikamentendosierung
auf der Gesamtdurchflussrate basieren.
• Als Gesamtdurchflussrate wird die Summe aus Bolus + Grundrate bezeichnet. Zur
Verringerung möglicher unerwünschter Ereignisse:
• Die Medikamentendosierung sollte auf dem Bolus + der maximalen Grundrate (7 oder
14 ml/h) basieren. Die Durchflussgeschwindigkeit kann um ±20% variieren.
• Ungeachtet der verschriebenen Durchfluss geschwindigkeit darf die Pumpe nur mit
einer Medikamentendosis befüllt werden, die auch bei der Gesamtdurchflussrate
sicher verabreicht werden kann.
• Vollständige Informationen der Packungsbeilage des Herstellers des Medikaments
entnehmen.
• Aufgrund des Risikos von ischämischen Verletzungen werden Vasokonstriktoren
wie z. B. Adrenalin für die folgenden Verabreichungswege nicht für kontinuierliche
Infusionen empfohlen: intraoperativ direkt in die Operationsstelle, perineural und perkutan
(ausgenommen epidural).
• Medikamente bzw. Flüssigkeiten müssen gemäß Anweisungen des
Arzneimittelherstellers verabreicht werden. Für die Verschreibung eines Medikaments
basierend auf dem klinischen Status jedes einzelnen Patienten (Alter, Körpergewicht,
Erkrankungszustand, Begleitmedikamente usw.) ist der Arzt verantwortlich.
• Im Falle einer Unterbrechung des Durchflusses erfolgt kein Alarm bzw. keine Warnung.
Daher werden lebenserhaltende Medikationen, deren unterbrochene Verabreichung oder
Unterdosierung zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann, für die Infusion
mit der Easypump
C-bloc* RA™ Pumpe nicht empfohlen.
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• Für die Pumpe gibt es keine Infusionsstatusanzeige. Daher ist Vorsicht geboten, wenn
eine Überdosierung zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann.
• Für die epidurale Infusion von Analgetika müssen speziell für die epidurale Gabe
indizierte Dauerkatheter gelegt sein. Zur Vermeidung einer Infusion von Medikamenten,
die nicht für die epidurale Verabreichung bestimmt sind, darf kein Infusionsbesteck mit
Zusatzanschlüssen verwendet werden. Es wird dringend empfohlen, die für die epidurale
Medikamentengabe bestimmten Geräte so zu kennzeichnen, dass sie deutlich von allen
anderen Infusionsgeräten unterschieden werden können.
• Zur Vermeidung von Komplikationen die Durchflussrate, das Volumen und die
Medikamentenkonzentration nur so hoch einstellen, wie zur Erzielung des gewünschten
Resultats erforderlich. Insbesondere:
RA
C-bloc *
™
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C-bloc* RA™
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• Den Katheter möglichst nicht am distalen Ende von Extremitäten (wie etwa Finger,
Zehen, Nase, Ohren, Penis usw.) platzieren, wo sich Flüssigkeit ansammeln und so
zu ischämischen Läsionen oder Nekrose führen könnte.
• Den Katheter möglichst nicht in Gelenkspalten platzieren. Obwohl bislang
kein endgültiger kausaler Zusammenhang nachgewiesen wurde, zeigen
einige Fachpublikationen eine mögliche Verbindung zwischen kontinuierlichen
intraartikulären Infusionen (vor allem mit Bupivacain) und dem nachfolgenden
Auftreten von Chondrolyse.
• Enge Verbände vermeiden, da sie die Blutversorgung bzw. Flüssigkeitsdiffusion
beschränken können.
• PCA Vorrichtung: Um eine kontinuierliche zu hohe Abgabe des Medikaments erheblich
über der Gesamtdurchflussrate zu verhindern, die Klemme schließen, falls einer der
folgenden Zustände eintritt:
• Die rote Lasche wurde nicht entfernt oder reißt bei der Entfernung.
• Der orangefarbene Bolus-Auffüll-Indikator steht nicht jederzeit (ausgenommen
jeweils 60 Minuten nach Druck auf den Bolusknopf) nahe der oberen Stellung.
• Der Bolusknopf rastet nicht ein (ausgenommen jeweils 30 Minuten nach Druck auf
den Bolusknopf).
PCA Vorrichtung - Wenn der Bolusknopf nicht innerhalb von 30 Minuten wieder
zurückspringt, die Position des orangefarbenen Indikators überprüfen:
• Falls der orangefarbene Indikator ganz unten steht, die Klemme schließen. Es kann
zu einer kontinuierlichen Medikamentenabgabe kommen, die erheblich über der
Gesamtdurchflussrate liegen kann.
• Falls der orangefarbene Indikator ganz oben steht, ist eventuell der Durchfluss
behindert. Gemäß Standardprotokoll der Klinik kontrollieren, ob Knicke im Schlauch
vorhanden, eine Klemme geschlossen oder angeschlossene Instrumente wie
Katheter oder ein nicht entlüfteter Filter durchgängig sind.
• Es liegt in der Verantwortung des Arztes bzw. des Pflegepersonals, sicherzustellen,
dass der Patient im ordnungsgemäßen Gebrauch des Systems unterwiesen wird.
• Es liegt in der Verantwortung des Arztes bzw. des Pflegepersonals, die mit der Pumpe
gelieferten Patientenrichtlinien an den jeweiligen klinischen Zustand des Patienten und
das verschriebene Medikament anzupassen.
VORSICHT
•
Nicht verwenden, wenn die Verpackung geöffnet oder beschädigt ist oder wenn
eine Schutzkappe fehlt.
•
Nur zum einmaligen Gebrauch. Nicht resterilisieren, neu befüllen oder
wiederverwenden.
Eine Wiederverwendung des Produkts kann folgende Risiken bergen:
• Funktionsstörung des Produkts (d. h. ungenaue Durchflussgeschwindigkeit)
•
Erhöhtes Infektionsrisiko
• Okklusion des Produkts (d. h. Infusion wird behindert oder unterbrochen)
• Die Pumpe ist steril und nicht pyrogen.
•
In diesem Produkt wird PVC mit Di-(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) als
Weichmacher verwendet.
• DEHP ist ein weit verbreiteter Weichmacher für Medizinprodukte. Es liegen
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