8.2.4. Positionierung des Lokators
1.
Den Situs des Ventils palpieren, um die genaue Ventilpo-
sition und -ausrichtung zu ermitteln.
Zuerst die Ventilein- und auslässe an den Ventilenden
und das Reservoir (falls vorhanden) lokalisieren. Diese
Komponenten sind am einfachsten zu lokalisieren.
2.
Den Lokator so auf die Implantationsstelle setzen, dass
seine Achse auf einer Linie mit den Ventilanschlüssen
liegt und der Pfeil auf dem Lokator in CSF-Fließrichtung
weist.
3.
Den Lokator so mittig wie möglich auf das Ventil setzen:
Das Ventil durch die Aussparung in der Mitte des Loka-
tors ertasten.
4.
Den Lokator gegen das Ventil drücken, um das Ventil zu
zentrieren und zu fixieren.
ZUR BEACHTUNG
Wenn sich das Ventil nur schwer ertasten lässt, kann die
Ausrichtung des Lokators in Bezug zum Ventil Schwie-
rigkeiten bereiten. In diesem Falle kann mit der in
Abschnitt 10.1. Endlagen-Methode (S. 36) beschriebe-
nen Endlagen-Methode die korrekte Ausrichtung sicher-
gestellt werden.
8.2.5. Ablesen des Drucks
1.
Den Lokator mit einer Hand festhalten, um die Referenz-
position nicht zu verlieren.
2.
Den Kompass vollständig in den Lokator einführen.
Die Striche auf dem Kompass an den auf dem Lokator
aufgedruckten Druckwerten ausrichten, falls dies nicht
bereits der Fall ist.
3.
Den Schaft der Kompassnadel mittig in der kreisförmi-
gen Zielmarkierung positionieren, indem die Lokator-
Kompass-Einheit über die Haut geschoben wird, bis sie
sich über dem Ventil befindet.
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VORSICHTSHINWEIS
Eine dezentrierte Anordnung kann zu falschen
Druckwerten führen. Dies könnte die Druckände-
rung verfälschen.
Die Kompassnadel ist auf einen der Teilstriche auf der
Kompassumrandung und den korrespondierenden
Druckwert der Ventilanzeige des Lokators ausgerichtet.
Die Kompassnadel kann aufgrund der falschen Orientie-
rung des Lokators zwischen zwei Positionen ausgerich-
tet sein. In diesem Fall ist folgendermaßen vorzugehen:
a.
Die Positionierung der Komponenten des Einstell-
Sets von Anfang an erneut durchführen.
b.
Der Kompass sollte nun nur an einer Position aus-
gerichtet sein. Wenn keine Änderung vorliegt:
– Wenn der Anfangsdruck bekannt ist: Die Lokator-
Kompass-Einheit leicht drehen, um die Kompass-
nadel auf die dem Anfangsdruck entsprechenden
Markierung auszurichten.
– Wenn der Anfangsdruck unbekannt ist: Endlagen-
Methode gemäß der in Abschnitt 10.1. Endlagen-
Methode (S. 36) beschriebenen Anleitung durch-
führen.
4.
Am Lokator den von der Kompassnadel angezeigten
Druckwert ablesen.
Unter empfohlenen Implantationsbedingungen ist eine Rönt-
genuntersuchung optional, weil der Druck mittels des Ein-
stell-Sets direkt abgelesen werden kann.
Da eine Röntgenuntersuchung jedoch einen absoluten Nach-
weis der Ventileinstellung erbringt, wird sie in den folgenden
Fällen besonders empfohlen:
– Wenn eine Diskrepanz zwischen dem abgelesenen Druck
und dem im Patientenausweis (PC-SM8) eingetragenen
Wert und/oder dem bei der Röntgenuntersuchung zur
Identifizierung des Ventilmodells ermittelten Wert besteht.