mit großen Bläschen.
Brühdruck kleiner als 7 bis 8 bar
●
Kaffee fließt sehr schnell in die Tasse, ca. 25 Sek.
●
Der Kaffee schmeckt sauer oder flach
●
Mögliche Gründe für eine Unterextraktion
Ursache
Mahlgrad zu grob (fällt recht schnell aus dem Auswurf, das Kaffee-
mehl fühlt sich recht grobkörnig an, wenn man es zwischen den Fin-
gern reibt).
Zu wenig Kaffeemehl.
Channeling: Anpressen ungleichmäßig.
Bohnen nicht frisch oder Kaffeemehl nicht frisch (evtl. zu lange vor-
gemahlen).
Bohnen sind zu hell geröstet.
Brühtemperatur zu niedrig
OPTIMALE EXTRAKTION
Bei einer optimalen Extraktion fließt der Espresso gleichmäßig, langsam und sämig „wie Honig" aus dem Auslauf in die Tasse. Die Crema
ist dicht und dunkel- bis goldbraun.
Brühdruck ab 7-8 bis 12-13 bar
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Anpressdruck ca. 15 kg
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Kaffeemehl gleichmäßig im Siebträger verteilt
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Optimaler Mahlgrad, nicht zu fein, nicht zu grob
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Bohnen frisch oder Kaffeemehl frisch gemahlen
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Optimale Wassertemperatur, nicht zu kalt, nicht zu heiß
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ÜBEREXTRAKTION
Bei einer Überextraktion werden zu viele Bitterstoffe aus dem Kaffee gelöst. Die Zubereitung dauert sehr lange, der Kaffee läuft langsam und
tropfenweise in die Tasse. Der Kaffee ist sehr dunkel bzw. die Crema ist dunkelbraun bis rötlich und schmeckt sehr unangenehm und bitter oder
sogar auch verbrannt. Die Zeichnung auf der Crema ist ungleichmäßig, helle Flecken finden sich zwischen dunkleren Bereichen.
Brühdruck über 13 bar
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Kaffee läuft langsam (Bezugszeit weit über 30 Sek.) und tropfenweise in die Tasse
●
Der Kaffee schmeckt bitter und verbrannt
●
Mögliche Gründe für eine Überextraktion
Ursache
Mahlgrad zu fein (fällt eher langsam aus dem Auswurf, das Kaffee-
mehl fühlt sich teilweise an wie Puder, wenn man es zwischen den
Fingern reibt).
Zu viel Kaffeemehl.
Bohnen zu dunkel geröstet
Kaffeemehl vor der Zubereitung zu lange im Brühkopf eingespannt
Brühtemperatur zu hoch
10
Lösung
Feiner mahlen, langsam an den optimalen Mahlgrad herantasten.
mehr Kaffeemehl verwenden, max. Füllmenge beachten, eventuell
muss auch der Mahlgrad angepasst werden.
Der Tamper sollte gleichmäßig und nicht schief auf dem zusammen-
gedrückten Kaffeemehl aufliegen. Andernfalls können sich Kanäle
im Kaffee bilden und das heiße Wasser fließt zu schnell durch den
Kaffee.
Bewahren Sie die Bohnen idealerweise in der wieder verschlossenen
Kaffeeverpackung auf. Licht und Sauerstoff lassen den Kaffee sonst
altern. Entnehmen Sie nur so viel Kaffee wie sie zeitnah verbrauchen.
Hellere Bohnen haben ein etwas anderes Verhalten bei der Brühung
als dunkle und werden normalerweise bei weniger Druck aufgebrüht.
Durch Anpassung der Menge und des Mahlgrades kann ebenfalls
ein leckerer Espresso mit anderen Geschmacksnoten zubereitet wer-
den. Allerdings kann dies im Rahmen dieser Anleitung nur kurz ange-
sprochen werden.
Verstellen Sie die Brühtemperatur im Menü
Lösung
Gröber mahlen, langsam an den optimalen Mahlgrad herantasten.
weniger Kaffeemehl verwenden, eventuell muss auch der Mahlgrad
angepasst werden
Bei gekauften Bohnen kommt dies eher selten vor. Bei selbst geröste-
ten Bohnen den Röstvorgang früher beenden.
Das Kaffeemehl kann durch die Temperaturen das Aroma verändern.
Dadurch schmeckt der Kaffee verbrannt bei sonst optimaler Extrakti-
on. Nach dem Einspannen sollte direkt die Brühung gestartet werden.
Verstellen Sie die Brühtemperatur im Menü.