• Stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitsplatz stets
gut belüftet ist, um Ohnmacht und Vergiftungen
oder Unfälle zu vermeiden, da sich giftige Dämpfe
bilden können. Beachten Sie die Datenblätter der
Werkstoffhersteller. Tragen Sie eine entsprechen-
de Schutzausrüstung.
• Die Anweisungen zur Schutzausrüstung gelten
neben dem Anwender für jede Person innerhalb
des Arbeitsbereiches.
• Das Abschleifen besonders gefährlicher Stoffe
(wie z. B. bleihaltige Anstriche und Asbest) ist in
hohem Maße giftig und sollte daher vermieden
bzw. nur von Fachleuten mit entsprechender
Ausrüstung durchgeführt werden.
• Stellen Sie sicher, dass Ihr Arbeitsplatz stets sau-
ber und gut beleuchtet ist, um Unfälle zu vermeiden.
• Wenn Sie mit dem Elektrowerkzeug im Freien
arbeiten, verwenden Sie nur Verlängerungsleitun-
gen, die auch für den Außenbereich geeignet sind.
4.4 Rückschlag
Der Rückschlag ist eine plötzliche Reaktion auf
ein eingeklemmtes, eingehaktes oder blockiertes
Einsatzwerkzeug, wie das Schleifmittel oder der
Schleifteller. Die Rotation des Einsatzwerkzeuges
wird durch dieses Blockieren sehr schnell zum
Stillstand gebracht. Dadurch wird als Gegenreak-
tion ein Elektrowerkzeug entgegen der Drehrich-
tung des Einsatzwerkzeuges an der Blockierstelle
beschleunigt. Hakt oder klemmt beispielsweise
eine Schleifscheibe im oder am Werkstück, so
kann sich die Kante der Schleifscheibe, die in das
Werkstück eintaucht, verfangen und dadurch die
Schleifscheibe ausbrechen, abkletten oder mit
einem Rückschlag reagieren. Die Schleifscheibe
kann zur Bedienperson hin oder von ihr weg sprin-
gen, abhängig von der Drehrichtung der Schleif-
scheibe an der Klemmstelle. Die Schleifscheiben
können dabei auch brechen.
Ein Rückschlag folgt aus falschem oder fehler-
haftem Gebrauch der Maschine, aus falscher
Arbeitsweise und/oder ungünstigen Betriebsbe-
dingungen. Nachfolgende Vorsichtsmaßnahmen
minimieren das Risiko eines Rückschlags:
• Halten Sie das Gerät mit beiden Händen gut fest
und platzieren Sie Ihre Arme und Ihren Körper
8 DE
so, dass Sie ein Höchstmaß an Kontrolle über die
Rückschlagkräfte und Reaktionsmomente haben.
• Positionieren Sie Ihre Hand nie in der Nähe dre-
hender Einsatzwerkzeuge, da sie über Ihre Hand
zurückschlagen können.
• Halten Sie sich und andere Personen aus dem
Bereich fern, in dem sich das Elektrowerkzeug
bei einem Rückschlag bewegt, da das Gerät bei
einem Rückschlag entgegen der Drehrichtung des
Schleifmittels an der Klemmstelle beschleunigt
wird.
• Arbeiten Sie besonders vorsichtig im Bereich
von Ecken und scharfen Kanten o. ä. Vermeiden
Sie, dass das Elektrowerkzeug in diesen Bereichen
zurückspringt oder verklemmt. Die Folgen wären
Kontrollverlust und Rückschlag.
5. Allgemeine Beschreibung
der Maschine
5.1 Maschinendarstellungen und
Typbeschreibungen (Seite *2* und *3*)
• TBS 225
• TBS 225 AV (mit integrierter Vakuum-
Staubabsaugung)
• TSW 225 (mit Wechselkopfsystem)
• TSW 225 AV (mit Wechselkopfsystem und
integrierter Vakuum-Staubabsaugung)
5.2 Bedienelemente (Seite *4*)
A: Tastersicherung
B: Ein-/Austaster
C: Drehzahlsteuerrad [MIN–MAX]
5.3 Inbetriebnahme (Seite *5*–*11*)
Achtung! Der Netzstecker ist für alle nachfol-
gend beschriebenen Arbeiten aus der Netz-
steckdose zu ziehen bzw. nicht einzustecken!
a. Nehmen Sie das jeweilige Gerät aus
der Verpackung.
Bei TSW-Geräten (Seite *5*–*7*): Nehmen Sie den
Geräterumpf und den benötigten runden oder
dreieckigen Wechselkopf aus der Verpackung.
Öffnen Sie durch Zusammendrücken der beiden
Hebel an der Außenseite des Geräterumpfes den
Sicherungsmechanismus für den Wechselkopf
(1a.). Führen Sie Wechselkopf und Geräte r umpf
über die Aufnahmekontur formschlüssig zusam-
men (2a.–4a). Achten Sie auf korrekte Ausrich-
tung des Antriebszapfens. Lassen Sie danach
die Spangenschenkel zur Kopffixierung los (5a.).
Zum Austauschen des Wechselkopfes lösen Sie
den Sicherungsmechanismus über die Hebel am
Geräterumpf und trennen durch Hochziehen des
Geräterumpfes den Wechselkopf vom Gerät (1b.
und 2b.).
b. Bringen Sie ein passendes Schleifmittel zent-
risch auf dem Klett-Schleifteller der Maschine an
(1c. und 2c. – siehe Seite *8*).
Achtung! Um ein möglichst staubarmes
Arbeiten gewährleisten zu können, müssen
die Ansaugöffnungen des Schleifmittels mit den
Öffnungen des Klett-Schleiftellers deckungs-
gleich sein (2c).
c. Schließen Sie über das Klick- bzw. Stecksystem
einen Industriesauger an die Maschine an. Folgen
Sie zum Anschluss eines Industriesaugers mittels
MENZER-System den Bildanleitungen auf Seite *9*
(1d. und 2d.).
Am Netzanschlusskabel sind drei Klett-
Kabelhalter montiert. Diese können Sie
gleichmäßig verteilt, um den Saugschlauch legen.
Über die dabei geschlossene Klettverbindung
werden Kabel und Saugschlauch miteinander
verbunden und mehr Stabilität beim Arbeiten
erreicht (1e. und 2e. – siehe Seite *9*).
Muss ein MENZER-Universaladapter für Saug-
schlauchsysteme von Ø27-50mm zwischenge-
schaltet werden, folgen Sie der Anleitung auf den
beiden Folgeseiten *10* und *11* (1f. und 2f. zum
Anschluss des Adapters; 1h.–1i. zum Anschluss
und Entfernen eines Industriesaugers an den
Adapter). Stellen Sie vorher sicher, dass ein für
Feinstaub geeigneter Staubsack im Industriesau-
ger eingelegt ist.
AV-Geräte benötigen keinen angeschlossenen
Industriesauger, da sie über eine integrierte Ab-
saugung verfügen. Schließen Sie an diese Geräte
nur unser M-zertifiziertes Staubsacksystem an
(siehe 10. Funktionszubehör und Peripherie).
d. Stellen Sie vor Anschluss des Gerätes an die
Netzsteckdose sicher, dass der Gerätetaster un-
betätigt ist, und schließen Sie das Gerät mit dem
Stecker an die Netzsteckdose an.
5.4 Einstellungen und Handhabung
(Seite *11*–*13*)
a. Sie können zuerst den Industriesauger und
dann den Trockenbauschleifer einschalten. Halten
Sie die Maschine gut fest und drücken Sie den
Taster durch. Entriegeln Sie gleichzeitig die quer
verlaufende Sicherung (A und B – siehe Seite *4* /
*12*). Rechnen Sie mit einer Drehwirkung durch
das Einschalten.
b. Halten Sie den Trockenbauschleifer mit beiden
Händen an den vorgesehenen isolierten Griffzo-
nen fest (D1 und D2 – siehe Seite *12*).
c. Die Rotations- bzw. Hubgeschwindigkeit
kann nach Bedarf über das Drehzahlsteuerrad
stufenlos eingestellt werden (C – siehe Seite *4* /
*12*). Dies ist auch während des Betriebs möglich.
Höhere Dreh- bzw. Hubzahlen ermöglichen einen
höheren Abtrag, während niedrigere mehr Kont-
rolle über den Schleifvorgang gewährleisten.
Schleifleistung, -menge und -qualität hängen
erheblich von der Wahl des richtigen
Schleifmittels ab.
d. Beginnen Sie den Schleifvorgang durch
vorsichtiges Aufsetzen auf der zu bearbeitenden
Oberfläche.
Drücken Sie nur so fest auf, dass der
Schleifkopf planflächig, bündig auf der
Oberfläche aufliegt. Zu festes Andrücken kann
spiralförmige Kratzmuster und Unebenheiten auf
der Arbeitsfläche hervorrufen und zudem das
Werkzeug nachhaltig beschädigen. Zu empfehlen
ist eine kreisende und sich dabei selbst überde-
ckende Führung des Schleifkopfes über die
Arbeitsfläche. Der Schleifer sollte bis zur
DE 9