Luxatemp Solar
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DMG Chemisch-Pharmazeutische Fabrik GmbH
Elbgaustraße 248 · 22547 Hamburg · Germany · www.dmg-dental.com
092308/2022-06
Handling
Using the Automix Cartridge
D
E
Gebrauchsinformation
Produktbeschreibung
Luxatemp Solar ist ein lichthärtendes Composite mit initialer chemischer Härtung zur Her-
stellung von provisorischen Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Teilkronen und Veneers. Das
2-Komponenten-Material auf Basis von multifunktionellen Methacrylaten wird automatisch
angemischt.
Zweckbestimmung
Herstellung von Provisorien und Langzeitprovisorien: Kronen, Brücken, Inlays, Onlays, Teil-
kronen und Veneers
Verwendungsbeschränkung
Das Material nicht zur Herstellung permanenter Restaurationen verwenden
Indikation
Wiederherstellung der oralen Funktion und Ästhetik:
• Große Zahndefekte, die nicht durch direkte Restaurationen wiederhergestellt werden
können z.B. ausgedehnte kariöse Läsionen, traumatische Verletzungen oder starke Zahn-
abnutzung
• Endodontisch behandelte Zähne, die anfällig für Frakturen sind
• Zahnverlust
• Fehlstellungen und -formen der Zähne z.B. einzelner oder multipler Diastemata sowie in-
terne Verfärbungen
• Das funktionelle oder ästhetische Ergebnis direkter Restaurationen kann nicht vorhergesagt
werden
• Modifikation der Okklusion
Kontraindikation
Das Material nicht bei bekannten Allergien gegen einen der Inhaltsstoffe oder bei Kontakt-
allergien verwenden.
Patientenzielgruppe
Personen, die im Rahmen einer zahnärztlichen Maßnahme behandelt werden.
Vorgesehener Anwender
Zahnarzt, zahnärztliches Assistenzpersonal und Zahntechniker
Hinweise zur Anwendung
• Das Material wird mit Hilfe eines 10:1 Dispensers ausgebracht.
• Beim erstmaligen Gebrauch einer Automix Cartridge eine etwa erbsengroße Menge des
Materials ausbringen und verwerfen.
Empfohlene Anwendung
1. Vor der Kronen- bzw. Brückenpräparation oder einer vorgesehenen Extraktion eine Situa-
tionsabformung mittels Alginat, Silikon oder einem thermoplastischen Vorabformmaterial
durchführen.
Alternativ kann die Provisorienerstellung auch mit einer laborgefertigten Tiefziehschiene oder
bei Einzelkronen mit einer Stripkrone erfolgen. Entsprechende Herstellerhinweise genauestens
beachten!
Hinweis: In einer Silikonabformung sollten Unterschnitte ausgeglichen und gegebenenfalls
Abflussrillen eingeschnitten werden. Um bei Lücken im Molarengebiet eine Verbindung
zwischen den Pfeilerzähnen zu schaffen, in die Abformung eine Rille einschneiden.
1. Die präparierten Zähne trocknen und vorhandene Unterschnitte der Präparation aus-
gleichen. Anschließend die Stümpfe sowie umgebendes Gewebe und gegebenenfalls vor-
handene Composite-Stumpfaufbauten mit Vaseline oder einem ähnlichen Trennmittel
leicht benetzen.
2. Die Luxatemp Solar Kartusche in den Automix Dispenser einsetzen (siehe »Handhabung
der Automix Cartridge«).
Hinweis: Um Blasen zu vermeiden, ist es wichtig, die Spitze der Mischkanüle bei der
Applikation immer im Material eingetaucht zu lassen.
3. Die Abformung oder die Tiefziehschiene mit Luxatemp Solar befüllen. Das Material zu-
nächst auf die okklusalen Flächen der Abformung oder Tiefziehschiene aufbringen und zu
den gingivalen Bereichen hin auffüllen, dabei nur leicht überfüllen.
4. Die mit Luxatemp Solar befüllte Abformung oder die Tiefziehschiene spätestens 1:10 min
nach Mischbeginn mit mäßigem Druck auf die präparierten Zähne setzen und fixieren.
Hinweis: Der Abbindeprozess muss intraoral verfolgt werden (z. B. mit einer Sonde), da die
Aushärtung durch die Mundtemperatur entscheidend beeinflusst wird und die Abnahme des
Provisoriums nur während der elastischen Phase möglich ist.
5. Das Provisorium während der elastischen Phase, d. h. in der Zeitspanne von 2 bis 4 min nach
Mischbeginn, aus dem Mund entnehmen.
Hinweis: Zur Erreichung der endgültigen Härte des Provisoriums unbedingt lichthärten.
6. Lichthärtung: Das Provisorium 20 s pro Glied mit einer Halogenlampe belichten oder min-
destens 1 min im Lichtofen aushärten.
7. Vor dem Ausarbeiten die Sauerstoffinhibitionsschicht an der Oberfläche des Provisoriums
entfernen (z. B. mit Alkohol).
8. Das Provisorium mit kreuzverzahnten Fräsen, flexiblen Scheiben, etc. ausarbeiten.
9. Okklusion prüfen und ggf. mit geeigneten Instrumenten einschleifen.
10. Gegebenenfalls die Oberfläche des Provisoriums mit einem lichthärtenden Hochglanzlack
(z. B. Luxatemp Glaze & Bond) lackieren oder mit einem Gummipolierer bzw. Ziegenhaar-
bürstchen manuell polieren.
11. Den Stumpf reinigen, trocknen und das Trennmittel gründlich entfernen.
12. Provisorium befestigen.
Hinweis: Zum Befestigen des Provisoriums kann jeder provisorische Zement benutzt
werden. DMG empfiehlt, automatisch anmischende Befestigungszemente zu verwenden.
Eugenolhaltige Zemente können die Polymerisation von harzbasierten Befestigungszementen
bei der definitiven Befestigung behindern
13. Okklusion prüfen und entsprechend anpassen.
Individualisierung und Reparatur eines Provisoriums
Hinweis: Bei der Individualisierung und Reparatur eines frisch hergestellten Provisoriums
ist ein Anrauen und die Verwendung eines Haftvermittlers nicht notwendig (weiter mit
Schritt 2).
1. Reparatur eines getragenen Provisoriums: Provisorium mit einer Fräse oder einem Sand-
strahler an der entsprechenden Stelle leicht anrauen. Anschließend einen Haftvermittler
(z. B. Luxatemp Glaze & Bond) entsprechend der Gebrauchsinformation auftragen.
2. Luxatemp Solar auf alle Flächen aufbringen.
3. Teile zusammendrücken.
4. Die entsprechende Stelle des Provisoriums 20 s mit einer Handlampe lichthärten und an-
schließend wie gewohnt ausarbeiten.
C
F
1
A
Deutsch
B