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ZWEITE STUFEN
Der XS3, CE geprüft, besteht aus einer neuartigen modularen
Steuereinheit aus Kunststoff und verchromten Messing (5K). Die
Steuereinheit kann in allen Vorgängermodellen der XS-Kategorie
nachgerüstet werden. Auf der einen Seite ist die Steuereinheit
mit dem Kipphebelsystem verbunden und auf der anderen Seite
befindet sich die Justierbox, mit der weiterentwickelten
Ventilsitzeinheit. Mit der neu entwickelten Justierbox, durch die
das Atemgas bei einem Überdruck von 9,0 bis 10 bar über den
Umgebungsdruck strömt, lässt sich in kürzester Zeit die optima-
le Feinabstimmung des Ansprechdruckes realisieren.
Die Luft, die durch die Justierbox strömt (2K), drückt auf die
Ventilträgereinheit, dem wiederum die Feder der Steuereinheit
entgegenwirkt (7).
Generell kann man sagen, in dem Einatemprozess ist Kraft, ver-
ursacht von dem auf den Ventilsitz wirkenden Mitteldruck, grös-
ser, als die Federkraft die auf den Ventilträger wirkt, somit ist der
Atemgasstrom geöffnet und der Taucher wird mit Atemgas ver-
sorgt. Beim anhalten des Atems ist die Federkraft die auf den
Ventilträger wirkt grösser und das Ventil wird geschlossen, die
Atemgasversorgung ist für diesen Atemprozess beendet.
Wenn der Mechanismus geöffnet ist, wird das Atemgas in den
Injektor, 10 und zum Teil in die Druckdose strömen. Tatsächlich
fließt ein Teil der Gasströmung durch das balancierende Loch
der Kompensationskammer, das in einer Ebene mit dem
Ventilsitz angebracht ist. Auf diese Weise wird der Unterdruck im
Inneren des Regulators nicht zu groß sein, somit kann die
Steuermembrane nicht übermässig angesogen werden und das
unkontrollierte Abblasen wird effizient unterbunden. Wenn eine
hinreichende Menge von Atemgas durch den Injektor in das
Mundstück strömt, wird innerhalb der Druckdose, verursacht
durch die anwachsende Strömungsgeschwindigkeit ein relativer
Unterdruck erzeugt. Dies wird der Venturi-Effekt genannt, der
die Spannung der Steuermembran niedrig hält und die
Einatemarbeit bedeutend reduziert. Wenn die Atmung anhält,
wird
der
Venturi-Effekt
Steuermembrane nimmt wieder ihre Ausgangsposition ein, der
Kipphebel wird durch die Stellfeder in seine Ausgangslage
sofort
unterbrochen;
gedrückt und das Steuerventil verschliesst die Atemgaszufuhr.
Um den Venturi-Effekt auf seinen größtmöglichen Wert zu brin-
gen, ist der Airtech CE mit einem Deflektor ausgestattet (7k). Die
zwei Betriebspositionen sind deutlich durch eine graduierte
Skala auf dem Regulatorgehäuse angezeigt: Pre-Dive "-" und
Dive "+". Wenn der Deflektor in die Pre-Dive-Stellung gebracht
wird, wird durch den Deflektor der Durchfluss innerhalb des
Mundstückes und der Venturi-Effekt begrenzt. In der Dive-
Stellung, "+"- Position, wird der Venturi-Effekt maximiert und der
Atemgasstrom wächst auf seinen höchste Lieferleistung an.
Warnung: Der Deflektor muss immer in der Stellung Pri-
Dive (-) gehalten werden, wenn Sie den Regulator nicht
benutzen. Andernfalls kann im Falle einer plötzlichen
Einwirkung auf die Steuermembrane, schlagartiges eintau-
chen ins Wasser (Sprung) ohne den Lungenautomat im Mund
zu halten (Octopus-Betrieb), der Lungenautomat unkontrol-
liert abblasen, wobei eine beachtliche Luftmenge ausströmen
kann.
Die Position Dive (+)darf ausschließlich für Tauchgänge in der
Tiefe benutzt werden und auch nur dann, wenn der
Lungenautomat sich in dem Mund befindet.
DIVE
die
PRE-DIVE
Bild 21