12.4.
Wechsel der Dichtung
12.4.1.
Vorbereitungen für den Ausbau
1. Die Stromversorgung abhängen und sicherstellen, daß sie nicht unerwartet wieder zugeschaltet werden kann.
2. Die Absperrorgane am Saug- und Auslaßteil schließen.
3. Falls heiße Flüssigkeiten gepumpt werden, muß abgewartet werden, bis der Pumpenkörper erneut die Raumtemperatur
angenommen hat.
4. Den Pumpenkörper über die Auslaßstopfen entleeren; wenn es sich um schädliche Flüssigkeiten handelt, besonders
vorsichtig vorgehen (die einschlägigen Gesetzesvorschriften befolgen).
5. Die eventuellen Zusatzanschlüsse ausbauen.
12.4.2.
Wechsel der mechanischen Dichtung
Für das Auswechseln der mechanischen Dichtung muß die Pumpe ausgebaut werden. Dazu alle Muttern lockern und von den
Stiftschrauben der Verbindung zwischen Pumpenkörper und Auflage entfernen (falls auch ein interner Kranz vorhanden ist,
eventuell am externen Kranz befindlich). Das Ende der Pumpenwelle blockieren und die Befestigungsmuttern aufschrauben; die
Scheibe, die Unterlegscheibe und das Laufrad von der Pumpenwelle abziehen, indem eventuell zwei Schraubenzieher zwischen
Laufrad und Auflage angesetzt werden. Die Lasche nehmen und das Distanzstück abziehen. Mit zwei Schraubenziehern auf die
Feder der Dichtung drücken, so daß sie aus der Dichtungsbuchse befreit wird, und dann auf den Drehteil der mechanischen
Dichtung auf Höhe des Metallsitzes drücken, damit er ganz abgezogen werden kann. Das Ausziehen des festen Teils der
mechanischen Dichtung aus der Auflage erfolgt durch Drücken auf den Dichtungsring an der Seite der Auflage, nachdem der
Dichtungshaltedeckel aus seinem Sitz genommen wurde, und die Muttern, falls vorhanden, von den Stiftschrauben am inneren
Kranz ausgeschraubt wurden.
Vor der Montage muß die Dichtungsbuchse auf eventuelle Rillen untersucht werden, die mit Schleifpapier beseitigt werden
müssen. Falls die Rillen nicht zu beseitigen sind, muß die Buchse gegen ein Orginal-Ersatzteil ausgetauscht werden.
Für die Montage in umgekehrter Reihenfolge vorgehen, dabei folgendes besonders beachten:
−
die Einpassungen der einzelnen Teile müssen von allen Rückständen gesäubert und mit speziellen Schmiermitteln
bestrichen werden;
−
alle O-Ringe müssen vollkommen unversehrt sein. Im gegenteiligen Fall ersetzen.
12.4.3.
Wechsel der Dichtungspackung
Zunächst müssen die Kammer der Packung und die Schutzhülse der Welle (falls diese zu stark verschlissen ist, muß sie ersetzt
werden- siehe 12.4.2) sorgfältig gereinigt werden. Den ersten Ring der Packung einsetzen und mit einer Stopfbüchse in das
Innere der Packungskammer drücken. Den Dichtungsring einsetzen. Alle folgenden Dichtungsringe müssen einzeln mit der
Stopfbüchse in das Innere der Packungskammer gedrückt werden, wobei die Schnittfläche jedes Rings jeweils um 90°C zum
vorausgehenden Ring versetzt sein muß. Der letzte Ring, der an der Stopfbüchse anliegt, sollte möglichst mit nach oben
zeigender Schnittfläche montiert werden. Auf keinen Fall spitze Gegenstände verwenden, weil sonst sowohl die Ständerwelle,
als auch die Dichtungsflechte beschädigt werden können.
Die Stopfbüchse muß gleichmäßig festgezogen werden, wobei es möglich sein muß, den Ständer ohne jede Schwierigkeit
drehen zu lassen.
Während der Anlaufphase die Hinweise des Absatzes 12.3.2 befolgen.
13.
ÄNDERUNGEN UND ERSATZTEILE
Jede nicht zuvor ausdrücklich autorisierte Änderung enthebt den Hersteller von jeder Haftpflicht. Alle für
Reparaturen verwendeten Ersatzteile müssen Originalteile sein und alle Zubehörteile müssen vom Hersteller
genehmigt sein, damit die maximale Sicherheit der Benutzer und anderer Personen, sowie der Maschinen und
Anlagen, an denen die Pumpen montiert sein können, gewährleistet wird.
14.
STÖRUNGSSUCHE UND ABHILFEN
STÖRUNGEN
1. Der Motor läuft nicht an
und
erzeugt
keinerlei
Geräusch.
2. Der Motor läuft nicht an,
erzeugt aber Geräusch.
3. Der Motor dreht unter
Schwierigkeiten.
KONTROLLEN (mögliche Ursachen)
A. Die Sicherungen kontrollieren.
B. Die Elektroanschlüsse kontrollieren.
C. Kontrollieren, ob der Motor gespeist wird.
A. Sicherstellen, daß die Versorgungsspannung
dem Wert des Typenschilds entspricht.
B. Kontrollieren, ob die Anschlüsse korrekt
ausgeführt wurden.
C. An der Klemmleiste die Präsenz aller Phasen
kontrollieren.
D. Die Welle ist blockiert. Nach eventuellen
Verstopfungen der Pumpe oder des Motors
suchen.
A. Die Versorgungsspannung kontrollieren, die
unzureichend sein könnte.
B. Eventuelles Streifen zwischen beweglichen
und starren Teilen kontrollieren.
C. Den Zustand der Lager kontrollieren.
DEUTSCH
A.Falls durchgebrannt, ersetzen.
das eventuelle sofortige Rückstellen der Anomalie
−
deutet auf einen Kurzschluß hin.
B. Eventuelle Fehler korrigieren.
C. Im negativen Fall die fehlende Phase wieder
herstellen.
D. Verstopfung beseitigen.
B. Die Ursache für das Streifen beseitigen.
C. Eventuell beschädigte Lager ersetzen.
32
ABHILFEN