11.
VORSICHTSMASSNAHMEN
11.1.
Die Elektropumpe darf während einer Stunde nicht zu häufig angelassen werden. Die zulässige Höchstzahl ist wie folgt:
DREHSTROMMOTOREN BIS EINSCHL. 4 kW
DREHSTROMMOTOREN ÜBER 4 kW
11.2.
FROSTGEFAHR: wenn die Pumpe bei einer Temperatur unter 0°C für längere Zeit nicht benutzt wird, muß der Pumpenkörper
über den Auslaßstopfen (26) vollkommen entleert werden, damit die Hydraulikkomponenten keinen Schaden erleiden können.
Sicherstellen, daß die austretende Flüssigkeit weder Sach- noch Personenschäden verursachen kann,
besonders bei Anlagen, die Heißwasser nutzen.
Den Auslaßstopfen nicht wieder anbringen, bis die Pumpe erneut verwendet wird.
Beim erstmaligen Einschalten nach einer langen Ruhezeit müssen eventuell die in den vorhergehenden Absätzen "HINWEISE"
und "EINSCHALTEN" beschriebenen Operationen wiederholt werden.
11.3.
Damit der Motor nicht unnötig überlastet wird, sorgfältig kontrollieren, ob die Dichte der gepumpten Flüssigkeit jener der während
der Projektphase verwendeten entspricht: denken Sie daran, daß die Stromaufnahme der Pumpe proportional zur Dichte
der geförderten Flüssigkeit zunimmt.
12.
WARTUNG UND REINIGUNG.
Die Elektropumpe darf ausschließlich durch qualifiziertes Fachpersonal ausgebaut werden, das die
Anforderungen der einschlägigen Vorschriften erfüllt. Alle Reparatur- und Wartungsarbeiten dürfen in jedem Fall
erst nach erfolgter Trennung der Pumpe vom Stromnetz ausgeführt werden. Sicherstellen, daß die Pumpe nicht
unerwartet eingeschaltet werden kann.
Falls für die Durchführung der Wartung die Flüssigkeit abgelassen werden muß, sicherstellen, daß die
austretende Flüssigkeit keine Sach- oder Personenschäden verursachen kann, besonders bei solchen
Anlagen, die heißes Wasser verwenden. Außerdem müssen die Vorschriften über die Entsorgung schädlicher
Flüssigkeiten eingehalten werden.
Nach langer Betriebszeit kann der Ausbau der mit dem Wasser in Berührung stehenden Komponenten
erschwert sein. Ein handelsübliches Lösemittel und, falls möglich, einen geeigneten Auszieher benutzen. Auf
keinen Fall die verschiedenen Teile mit ungeeigneten Werkzeugen forcieren.
12.1.
Regelmäßige Kontrollen
Bei normaler Funktionsweise erfordert die Elektropumpe keinerlei Wartung. Trotzdem empfiehlt sich die regelmäßige Kontrolle
der Stromaufnahme, der manometrischen Förderhöhe bei geschlossener Mündung und der max. Förderleistung durchzuführen,
weil dadurch rechtzeitig auf eventuelle Defekte oder Verschleiß geschlossen werden kann. Dazu möglichst einen Plan der
programmierten Wartung erstellen, damit mit minimalen Kosten und Ausfallzeiten die problemlose Funktion gewährleistet wird
und lange und kostenintensive Reparaturen vermieden werden.
12.2.
Schmieren der Lager
Die Wartung entsprechend dem am Typenschild angegebenen Lager planen.
Siehe Tabellen Seite 120-121-122 (12.2.1 / 12.2.2 / 12.2.3 / 12.2.4)
12.3.
Wellendichtung
Die Wellendichtung kann aus einer mechanischen Dichtung oder aus einem Dichtungspaket bestehen.
12.3.1.
Mechanische Dichtung
Diese erfordert normalerweise keinerlei Kontrolle. Es muß lediglich überprüft werden, ob irgendwelche Verluste vorliegen. Falls
dies der Fall sein sollte, muß die Dichtung wie unter Absatz 12.4.2 beschrieben ausgewechselt werden.
12.3.2.
Dichtungspackung.
Vor dem Einschalten kontrollieren, ob die Muttern der Stopfbüchse an der Stopfbüchse selbst anliegen, so daß nach dem Füllen
der Pumpe reichliche Verluste auftreten. Die Stopfbüchse muß stets perfekt parallel zu den Flächen des Dichtungshaltedeckels
sein (mit einem Dickenmesser kontrollieren).
Spannung zuschalten und die Pumpe einschalten. Nach einer Funktionszeit von zirka 5 Minuten müssen die Verluste verringert
werden, indem die Muttern der Stopfbüchse um zirka 1/6 Umdrehung angezogen werden. Weitere 5 Minuten lang die Verluste
unter Kontrolle halten. Falls sie weiterhin sehr stark sind, die beschriebene Operation wiederholen, bis ein Mindestverlust von
ungefähr 10÷20 cm³/1' erhalten wird.
Wenn die Verluste zu stark verringert wurden, müssen die Muttern der Stopfbüchse leicht gelockert werden. Falls keinerlei
Verlust vorliegt, muß die Pumpe sofort angehalten werden; die Muttern der Stopfbüchse lockern und die Operationen
für das Einschalten wie zuvor beschrieben wiederholen.
Nachdem die Stopfbüchse verstellt wurde, müssen die Verluste zirka 2 Stunden bei Höchsttemperatur der geförderten
Flüssigkeit (MAX. 140°C) und Mindestbetriebsdruck beobachtet werden, um zu kontrollieren, ob die Verluste noch ausreichend
sind.
Im Falle der Funktion unter dem Wasserspiegel bei einem Druck am Einlaß von > 0,5 bar, wird der Dichtungsring (Teil
141) nicht mehr gebraucht und an seiner Stelle muß ein weiterer Packungsring vorgesehen werden.
ACHTUNG: wenn beim Einschrauben der Muttern der Stopfbüchse die Verluste nicht verringert werden, müssen die
Dichtungsringe wie unter Absatz 12.4.3 beschrieben ausgewechselt werden.
PUMPENTYP
DEUTSCH
HÖCHSTZAHL DER ANLASSVERSUCHE
31
100
20