WARNHINWEIS: Ein zu lockerer Tunnel kann den Heilungsprozess verlangsamen
und eine periprothetische Serombildung zur Folge haben. Siehe Warnhinweis Nr.
15.
Hinweis: Bevor Sie eine Tunnelierschicht benutzen, stellen Sie sicher, dass die
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II -Prothesen O.D.-Maße zu den Sheath I.D.-Maßen passen.
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II ePTFE-Gefäßprothesen in schlingenförmigen anatomischen
Ausführungen:
Nachdem Sie den angemessen Tunnel ausgewählt haben, führen Sie ihn durch die
arterielle Seite ein. Nach dem Erstellen des Tunnels, führen Sie die Prothese vom
Venen- bis zum arteriellen Ende ein. (Siehe Abbildung 3.) Stellen Sie sicher, dass
das Manschettenende nicht durch den Tunnel rutscht. Es sollte nur das arterielle
Ende der V
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II ePTFE-Gefäßprothese in der Länge gekürzt werden.
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II ePTFE-Gefäßprothesen in schlingenförmigen anatomischen
Ausführungen:
Inzision ausführen, um die mit einer Anastomose zu versehende Arterie und
Vene freizulegen, und eine Counter-Inzision an der Biegungsstelle der Prothese
anbringen. Der gekrümmte Teil der C
positioniert werden. Prothese mit dem Unterarm positionieren, um die Plazierung
der Prothese vor der Herstellung des Gewebetunnels zu optimieren. Führen Sie das
Tunnelierinstrument an der Counter-Inzision-Seite ein.
Nach Herstellung des ersten Gewebetunnels Olive (gegebenenfalls) entfernen, das
arterielle Ende der Prothese am Manschettenende befestigen, das in der Nähe der
mit einer Anastomose zu versehenden Vene freigelegt ist.
Für den zweiten Tunnel das obengenannte Verfahren zur Herstellung eines
Gewebetunnels wiederholen. Der Tunnel wird dabei auf der Anastomosen-Stelle
begonnen und bis in die Counter-Inzision weitergeführt. (Siehe Abbildung 4.) Achten
Sie wieder darauf, dass das venöse (Manschetten-) Ende der Prothese nicht in den
Tunnel reicht.
Es sollte nur das arterielle Ende der V
gekürzt werden werden.
Nähen
Bemessen Sie die Prothese entsprechend, um die exzessive Spannung an
der Nahtlinie gering zu halten. Verwenden Sie eine konische Rundnadel (nicht
schneidend) mit einem nicht absorbierbaren monofilen Nahtmaterial, das genauso
groß ist, wie die Nadel. Die Stichlänge der Einsitche in der Prothese sollte 2mm
und der Nadelkrümmung folgen. Das Nahtmaterial sollte in einem Winkel von 90
Grad von der Einstichstelle vorsichtig gezogen werden. Richtiges Bemessen der
Prothesenlänge vor dem Implantieren verringert das Risiko, dass sich der Nahtkanal
aufgrund zu hoher Spannung ausdehnt. Siehe Vorsichtsmaßnahme Nr. 3.
Empfohlene Nahtechnik
Nachdem die Manschette größenmäßig an den Venendurchmesser angepasst
wurde, nehmen Sie eine Venotomie durch - fünf bis acht Millimeter kürzer als die
Länge des Manschettenabschnitts.
Legen Sie eine zweiarmige Naht, heften Sie das hintere Ende der Manschette an
und richten Sie das vordere Ende in Richtung des Venenblutflusses aus.
Nähen Sie kontinuierlich vom hinteren Ende bis etwas über die Mitte der Manschette
auf einer Seite der Venotomie. Verwen den Sie den anderen Arm der Naht am
hinteren Ende, nähen Sie auf der anderen Seite der Venotomie weiter bis kurz über
die Mitte der Prothese.
Die Venotomie der exakten Länge des vorderen Endes der Manschette (des
Patches) anpassen. (Siehe Abbildung 5.)
Vervollständigen Sie die Anastomose mit „Manschette", indem Sie mit einem der
Nahtarme um das vordere Ende zur anderen Seite der Manschette nähen. Binden
Sie jeweils auf der Seite der Manschette ab (Siehe Abbildung 6).
Abbildung 3
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™-Prothesen sollte an dieser Stelle
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Abbildung 4
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II ePTFE-Gefäßprothese in der Länge
Abbildung 5
Führen Sie die arterielle Anastomose mittels chirurgischer Standardtechniken durch.
Um eine Manschettenkonfiguration zu erhalten, darf nur das arterielle Ende der
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II ePTFE-Gefäßprothese in der Länge gekürzt werden.
Thrombektomie
Als Techniken zur Verschlussentfernung für V
gelten unter anderem die Verwendung von Ballonkathetern. Siehe Warnhinweis 9.
Längselastische Inzision:
Bringen Sie vor der Einführung des Embolektomie-Katheters Haltenähte an. (Wenn
es sich bei der Prothese um ein C
durch die Spirale und die Basisprothese. Nach dem Schließen richtet sich die Spirale
von selbst aus. Platzieren Sie eine längselastischen Inzision in die Prothese, die lang
genug ist, den Umfang eines vollständig ausgedehnten Thrombektomie-Katheder-
Ballons unterzubringen. Zur Unterstützung des Prothesenverschlusses kann ein
Patch in Erwägung gezogen werden.
Querinzision:
Es sind keine Haltenähte erforderlich. Zum Prothesenverschluss wird eine horizontale
Matratzennaht empfohlen. Während der frühen postoperativen Phase lässt der
natürliche Wundheilungsverlauf die Prothese transparent erscheinen. In diesem
Zustand wird eine Längsinzision mit Haltenähten empfohlen. Bei einer Querinzision
werden eine horizontale Matratzennaht und PTFE-Pledgets empfohlen.
Angiographie
Wird während der Prozedur eine Angiographie vorgenommen, sollte die Injektion in
die proximal zur Prothese liegene Arterie erfolgen – sofern dies möglich ist.
Gefäßzugang
Die bestmöglichsten Ergebnisse wurden unter folgenden Voraussetzungen erzielt:
1.
Die Gefäßprothese wird erst ca. 2 Wochen nach der Implantation punktiert. Bei
sofortiger Punktion erhöht sich das Risiko einer Hämatombildung.
2.
Die Dialysekanüle wird in einem Winkel von 20° bis 45° eingestochen, wobei
die Nadelöffnung nach oben zeigt, bis die Gefäßprothese durchstoßen ist. Dann
wird die Dialysekanüle (Nadel) parallel zur Gefäßprothese ausgerichtet. Das
routinemäßige Umdrehen der Kanüle ist nicht empfehlenswert.
3.
DIE PUNKTIONSSTELLEN WERDEN GEWECHSELT. Wiederholte
Punktion im gleichen Areal führt zur Bildung eines Hämatoms oder eines
Pseudoaneurysmas.
4.
Die Punktion erfolgt NICHT innerhalb des Bereichs einer Dialysennadellänge
von der proximalen und distalen Anastomose. Siehe Vorsichtsmaßnahme Nr.
4.
5.
Aseptische Methoden zur Verringerung des Infektionsrisikos werden strikt
eingehalten.
6.
Nach dem Herausziehen der Nadel wird eine mittlere Kompression mit dem
Finger auf die Punktionsstelle angewandt. Diese Kompression bewirkt raschere
Hämostase.
Hinweis: Proximal und distal zum Kompressionsbereich sollte stets ein Puls
oder Vibrieren von etwa gleicher Intensität zu spüren sein. Die Hämostase
muss stets mit dem niedrigsten erforderlichen Druck aufrechterhalten werden.
Literaturhinweise
1.
"Perigraft Seromas, Complicating Arterial Grafts", Robert M. Blumenberg, M.D.,
et al, Surgery, Vol. 97, No. 2, February 1985.
2.
Guide to the Safe Handling of Fluoropolymer Resins, 4th Edition, The
Fluoropolymers Division of the Society of the Plastics Industry, Inc.
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Abbildung 6
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II ePTFE-Gefäßprothesen
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™-Produkt handelt, schneiden Sie
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