Auswahl Des Geeigneten Ventils; Mögliche Shuntkomponenten - MIETHKE miniNAV Mode D'emploi

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  • FRANÇAIS, page 28
DE | GEBRAUCHSANWEISUNG

AUSWAHL DES GEEIGNETEN VENTILS

Der Ventilöffnungsdruck des miniNAV sollte
entsprechend des Krankheitsbildes ausge-
wählt werden. Wenn der Patient an Über-
drainagesymptomen leidet oder diese Kom-
plikationen erwartet werden, sollte zusätzlich
zum miniNAV der SHUNTASSISTANT implan-
tiert werden. Der SHUNTASSISTANT ist ein
speziell für die Vermeidung der Überdrainage
entwickeltes Zusatzventil aus der Produktpa-
lette der Christoph Miethke GmbH & Co. KG.
Die Kodierung im Röntgenbild erfolgt mittels
der Gehäuseform des Ventils. Hat das Ven-
til z. B. eine konkave (nach innen gewölbte)
Form am proximalen Ende und eine kon-
vexe (nach außen gewölbte) Form am dista-
len Ende handelt es sich um die Druckstufe
O (Abb. 4). Jedes miniNAV wird unter
5 cmH
2
strenger Qualitätskontrolle kalibriert. Die fol-
genden Druckstufen sind erhältlich:
Druck-
Kodierung
stufe
(cmH
O)
2
0
5
10
15
Abb. 4: Röntgenaufnahme des miniNAV (Druckstufe
5 cmH2O)
a) konkav
b) konvex
4
MÖGLICHE SHUNTKOMPONENTEN
Das miniNAV kann in verschiedenen Vari-
anten bestellt werden. Diese Shuntvarianten
besitzen unterschiedliche Komponenten, die
nachfolgend kurz vorgestellt werden. Dabei
gibt es Varianten für den kindlichen und wei-
tere für den Erwachsenen-Hydrocephalus.
Das SPRUNG RESERVOIR oder das Bohrloch-
reservoir wird im Bohrloch der Schädeldecke
positioniert und bietet die Möglichkeit, den
intraventrikulären Druck zu messen, Medika-
mente zu injizieren und Liquor zu entneh-
men. Ein stabiler Titanboden verhindert ein
mögliches Durchstechen des Bodens. Das
SPRUNG RESERVOIR ermöglicht zusätzlich
durch ein Rückschlagventil im Boden, den
Liquor in die ableitende Richtung zu pumpen
und damit sowohl eine Kontrolle des distalen
Drainageanteils (Reservoir schwer ausdrück-
bar) als auch des Ventrikelkatheters (Reser-
voir füllt sich nach Ausdrücken nicht erneut)
durchzuführen. Während des Pumpvorgangs
ist der Zugang zum Ventrikelkatheter ver-
schlossen. Der Öffnungsdruck des Shuntsys-
tems wird durch den Einsatz des SPRUNG
RESERVOIRS nicht erhöht.
Das CONTROL RESERVOIR oder die pädia-
trische Vorkammer wird auf der Schädelde-
cke positioniert und bietet als Vorkammer die
Möglichkeit, den intraventrikulären Druck zu
messen, Medikamente zu injizieren, Liquor zu
entnehmen und eine palpatorische Ventilkon-
trolle durchzuführen. Ähnlich dem SPRUNG
RESERVOIR besitzt das CONTROL RESER-
VOIR ein Rückschlagventil. Der stabile Tit-
anboden verhindert ein mögliches Durchste-
chen des Bodens. Eine Punktion sollte mög-
lichst senkrecht zur Reservoiroberfläche mit
einer Kanüle von max. Ø 0,9 mm erfolgen.
Es kann ohne Einschränkung 30-mal punk-
tiert werden.
WARNUNG
Durch häufiges Pumpen kann es zu einer
übermäßigen Drainage und damit zu unphy-
siologischen Druckverhältnissen kommen.
Der Patient sollte über diese Gefahr aufge-
klärt werden.
Der Bohrlochumlenker bietet durch seinen
strammen Sitz auf dem Ventrikelkatheter die
Möglichkeit, die in den Schädel eindringende
miniNAV

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