STAMOS WIG Schweißgeräte Manuel D'utilisation page 13

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an der Schweißstelle aufgeschmolzen. Gleichzeitig schmilzt die Stabelektrode als
Zusatzwerkstoff ab und bildet eine Schweißraupe. Zur Erzeugung kann Gleichstrom
oder Wechselstrom verwendet werden. Stabelelektroden werden als Zusatzwerkstoff
beim Lichtbogen-schweißen verwendet. Für jede Schweißarbeit gibt es geeignete
Elektroden, z. B. für Verbindungs- und Auftragsschweißungen. Aufschluss über die Art,
Eigenschaften und Verwendbarkeit einer Elektrode gibt die Elektroden-Kurzbezeich-
nung, die auf jeder Elektrodenpackung aufgedruckt ist. Die Umhüllung der Elektrode
entwickelt beim Abschmelzen Gase, die außer einer Lichtbogenstabilisierung den
flüssigen Werkstoffübergang im Lichtbogen von den Einflüssen der umgebenden Luft
abschirmen und den Abbrand von Legierungsbestandteilen mindern. Außerdem bildet
die abschmelzende Umhüllung Schlacke. Diese ist leichter als flüssiger Stahl und wird
auf die Schweißnaht geschwemmt. Dadurch werden eine langsame Abkühlung und
somit geringere Schrumpfspannungen erreicht. Durch Elektronenbeschuss heizt sich
die Anode (positiver Pol) stärker auf und positive Metallionen strömen von dort zum
Werkstück. Deshalb betreibt man verzehrende Elektroden meist als Anoden gegen-
über dem Werkstoff als negativen Pol. Beim WIG-Verfahren ist die Elektrode jedoch
negativ gepolt, um den Abtrag gering zu halten.Lichtbogen-schweißen wird im Hoch-
bau (Brückenträger), aber auch in der Feinmechanik angewandt. Dabei gilt: Je dünner
das Material, desto aufwändiger die Ausrüstung, da die niedrigen Stromstärken (um
Materialien unter 1 mm Wandstärke nicht durchzubrennen) eine deutlich aufwändige-
re regelung erfordern.
Wolfram-Inertgasschweißen (WIg, engl. tIg)
Das Wolfram-Inertgasschweißen (WIG-Schweißverfahren) stammt aus den USA und
wurde dort 1936 unter dem Namen Argonarc-Schweißen bekannt. Erst nach dem 2.
Weltkrieg wurde es in deutschland eingeführt.
In englisch-sprachigen Ländern heißt das Verfahren TIG nach dem englischen „Tungs-
ten" für Wolfram. Das Verfahren zeichnet sich gegenüber anderen Schmelzschweißver-
fahren durch eine reihe von interessanten Vorteilen aus. Beispielsweise ist es univer-
sell anwendbar: wenn ein metallischer
Werkstoff überhaupt schmelzschweiß-geeignet ist, dann lässt er sich mit diesem
Verfahren fügen. Zum anderen ist es ein sehr „sauberes" Verfahren, das kaum Spritzer
und nur wenig Schadstoffe erzeugt und bei richtiger Anwendung eine qualitativ
hochwertige Schweißverbindung gewährleistet. Ein besonderer Vorteil des WIG
Schweißens ist auch, dass hier gegenüber anderen Verfahren, die mit abschmelzender
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