Ex RF 96 ST SW868 / Ex RF 96 ST SW915
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Montage- und Anschlussanleitung / Funkschalter
Mounting and wiring instructions / Wireless switch
Instructions de montage et de câblage / Commutateurs sans fil
Istruzioni di montaggio e collegamento / Interruttori wireless
Instruções de montagem e instalação / Chaves Wireless
Инструкции Монтаж и Коммутация / Радиовыключатели положения
deutsch
Bestimmung und Gebrauch
Die Funkschalter der Baureihe Ex RF 96 ST SW*** entsprechen den
Europäischen Normen für den Explosionsschutz EN 60079-0, EN
60079-11 und sind daher für den Einsatz in explosionsgefährdeten Be-
reichen der Zone 1 und 2 sowie Zone 21 und 22 nach EN 60079-14 vor-
gesehen. Die Anforderungen der EN 60079-14, z. B. in Bezug auf
Staubablagerungen und Temperaturgrenzen, sind zu erfüllen. Die
Funkschalter der Reihe Ex RF 96 ST SW*** entsprechen den Europäi-
schen Normen für Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrich-
tungen 1999/5/EG. Der Ex RF 96 ST SW*** besteht im wesentlichen
aus drei Teilen. Der Energieversorgung mit der Lithiumbatterie, dem
Funkteil mit integriertem Interface für die externe Sensorik und dem
Anschlussteil für die externe Sensorik. Die Energieversorgung erfolgt
mit einer nicht wiederaufladbaren 3 V Lithium-Mangandioxid-Batterie
und einer Nennkapazität von 5,6 Ah. Die Anschlußmöglichkeit eines
externen Sensors oder Schalters, ist über einen 4-poligen M 12 Ste-
cker realisiert. Angeschlossen werden können die zugehörigen Induk-
tiven Näherungsschalter Ex RF IS M** nb-ST Xm oder andere separat
zutreffend bescheinigte Sensoren oder Schalter mit geeigneter Funkti-
on (Funktionsprüfung durch Fa. steute). Hierfür kann die als Zubehör
erhältliche Anschlussleitung Mat.-Nr. 1189960 benutzt werden. Bei
den mechanischen Schaltern wird ein Schließer/Öffner-Kontakt von
Plus (Pin 1) zum Eingang (Pin 4) benötigt. Bei Überschreiten des
Schwellwertes wird eine Sendung des Funkteils ausgelöst. Bei jeder
Sendung wird auch der Spannungszustand der Batterie mit übertra-
gen. Die Übertragung erfolgt auf einer Frequenz von 868,3 bzw. 915
MHz. Der Empfänger muss das sWave ® Protokoll der steute-Module
unterstützen.
Befestigung / Anschluss
Den Funkschalter auf einer ebenen Fläche befestigen. Die Befestigung
muss mit min. 2 M4 x (min. 25 mm lang) Zylinderschrauben z. B. nach
DIN 912 befestigt werden. Der Empfänger darf nur außerhalb des Ex-
Bereiches errichtet werden. Die Verwendung eines Feldstärkemessge-
rätes darf nur außerhalb des Ex-Bereiches (in der Nähe des Empfän-
gers) erfolgen. Die Reichweite hängt stark von den örtlichen Gegeben-
heiten ab. So kann das Funksignal stark von leitfähigen Materialien
beeinträchtigt werden. Dies gilt auch für dünne Folien wie z. B. Alumi-
nium- Kaschierung auf Dämmmaterialien. Im Einzelfall ist ein Test mit
dem Feldstärkemessgerät swView 868 Mat.-Nr. 1190393 bzw. swView
915 Mat.-Nr. 1221794 vorab durchzuführen. Typische Reichweiten sind:
Sichtverbindung freies Feld: ca. 400 m
Sichtverbindung im Innenbereich: ca. 50 m
Reichweitenplanung
Da es sich bei den Funksignalen um elektromagnetische Wellen han-
delt, wird das Signal auf dem Weg vom Sender zum Empfänger ge-
dämpft. D.h. sowohl die elektrische als auch die magnetische Feld-
stärke nimmt ab, und zwar umgekehrt proportional zum Quadrat des
Abstandes von Sender und Empfänger (E,H~1/r²) Neben dieser natür-
lichen Reichweiteneinschränkung kommen noch weitere Störfaktoren
hinzu: Metallische Teile, z. B. Armierungen in Wänden, Metallfol ien
von Wärmedämmungen oder metallbedampftes Wärmeschutzglas re-
flektieren elektromagnetische Wellen. Daher bildet sich dahinter ein
sogenannter Funkschatten. Zwar können Funkwellen Wände durch-
dringen, doch steigt dabei die Dämpfung noch mehr als bei Ausbrei-
tung im Freifeld. Durchdringung von Funksignalen:
Holz, Gips, Glas unbeschichtet
Backstein, Pressspanplatten
Armierter Beton
Metall, Aluminiumkaschierung
Sichtverbindung freies Feld
Besondere Bedingungen (Zulassungsbedingung X)
WARNUNG
- Gefahr durch elektrostatische Entladung
- Elektrostatische Aufladung ist zu vermeiden
- Für die Verwendung in explosionsfähigen Atmosphären der Gruppe II
ist das Gerät einschließlich der zugehörigen Sensoren so zu Errich-
ten und zu Warten, dass mit gefährlicher elektrostatischer Aufladung
nicht zu rechnen ist. Die Reinigung darf nur mit feuchtem Tuch erfol-
gen. Die Kapazität nicht geerdeter metallischer Teile (Abs. 7.5 der
EN 60079-0:2012) beträgt weniger als 10 pF.
- Die zugehörigen Induktiven Näherungsschalter Typ Ex RF IS M**
nb-ST Xm sind über den Einbau in den Potentialausgleich einzube-
ziehen.
Hinweise
Die Verarbeitung eines Schaltbefehles vom Sender zum Empfänger
dauert ca. 80 bis 100 ms basierend auf der sWave ® Datenübertra-
gung. Das Schaltsignal eines Senders darf nicht in einem kürzeren
Abstand erzeugt werden da sonst dieses Signal unterdrückt wird. Die
Geräte sind im Gebiet der EU, der Schweiz und in Zypern anmelde-
und gebührenfrei zu betreiben. Der Einsatz in anderen Ländern ist
explizit zu klären! Änderungen, die dem technischen Fortschritt die-
nen, vorbehalten. Umbauten und Veränderungen am Schalter sind
nicht gestattet. steute übernimmt keine Haftung für Empfehlungen,
die durch diese Beschreibung gegeben oder impliziert werden. Auf-
grund dieser Beschreibung können keine neuen, über die allgemeinen
steute-Lieferbedingungen hinausgehenden, Garantie-Gewährleis-
tungs- oder Haftungsansprüche abgeleitet werden.
Wartung
Bei rauen Betriebsbedingungen empfehlen wir eine regelmäßige War-
tung mit folgenden Schritten:
1. Entfernen von Schmutzresten
2. Nur mit feuchtem Tuch reinigen
3. Wechseln der Batterie: Die Batterien dürfen vom Betreiber gewech-
selt werden. Zum Wechseln der Batterie müssen die Deckelschrau-
ben mit einem Schraubendreher gelöst und der Deckel abgenom-
men werden. Die Batterie ist entsprechend der Pluspolkennzeich-
nung einzusetzen, anschließend muss der Deckel wieder aufge-
bracht und mit allen Deckelschrauben wieder handfest aufge-
schraubt werden.
Sicherheitshinweise
1. Es dürfen ausschließlich Batterien vom Typ M52 EX SVKP/036 der
Fa. Friwo mit der EG-Baumusterprüfbescheinigung ZELM 13 ATEX
0512 X verwendet werden.
2. Änderungen oder Reparaturen an der Batterie sind nicht zulässig.
3. Die o.g. Batterien sind eigensicher ausgeführt und dürfen daher
90...100%
65...95%
10...90%
0...10%
ca. 450 m