INPUT CH (Auswahl des Eingangkanals)
Wie schon erwähnt, können die 5 Steuerfunktionen des
Senders mx-10 HoTT bei Bedarf mit der optionalen
Smart-Box beliebig auf mehrere Empfänger aufgeteilt
oder aber auch mehrere Empfänger ausgänge mit
derselben Steuerfunktion belegt werden. Beispielsweise
um je Querruderblatt zwei Servos oder ein übergroßes
Seitenruder mit miteinander gekoppelten Servos anstel-
le eines einzelnen ansteuern zu können.
Eine Aufteilung auf mehrere HoTT-Empfänger wiederum
bietet sich u. a. in Großmodellen an, um beispielsweise
lange Servokabel zu vermeiden. Bedenken Sie in die-
sem Fall, dass per »Telemetrie«-Menü immer nur der
zuletzt gebundene Empfänger angesprochen werden
kann!
Die 5 Steuerkanäle (INPUT CH) der mx-10 HoTT
können entsprechend verwaltet werden, indem durch
so genanntes „Channel Mapping" dem in der Zeile
OUTPUT CH ausgewählten Servoanschluss des Emp-
fängers in der Zeile INPUT CH ein anderer Steuerkanal
zugewiesen wird. ABER ACHTUNG: Wenn Sie beispiels-
weise senderseitig die Mischer „Querruder - AILE" oder
„DELTA" durch den Jumper vorgegeben haben, dann
wird bereits im Sender die Steuerfunktion 2 (Querruder)
auf die Steuerkanäle 2 + 5 für linkes und rechtes Quer-
ruder aufgeteilt. Die korrespondierenden und damit ggf.
auch zu mappenden INPUT CH des Empfängers wären
in diesem Fall dann die Kanäle 02 + 05, siehe nachfol-
gendes Beispiel.
Beispiele:
•
Sie möchten bei einem Modell jede Querruderklappe
über zwei oder mehr Servos ansteuern:
Weisen Sie den betreffenden OUTPUT CH (Servo-
anschlüssen) jeweils ein und denselben INPUT CH
50
Programmbeschreibung: Telemetrie
(Steuerkanal) zu. In diesem Fall abhängig von lin-
ker oder rechter Tragfl äche, als INPUT CH jeweils ei-
nen der beiden standardmäßigen Querrudersteuer-
kanäle 2 + 5.
•
Sie möchten bei einem Modell das Seitenruder mit
zwei oder mehr Servos ansteuern:
Weisen Sie den betreffenden OUTPUT CH (Servo-
anschlüssen) jeweils ein und denselben INPUT CH
(Steuerkanal) zu. In diesem Fall den standardmäßi-
gen Seitenruderkanal 4.
MODE
Die Einstellungen der Optionen „MODE", „F.S.Pos." und
„DELAY" bestimmen das Verhalten des Empfängers im
Falle einer Störung der Übertragung vom Sender zum
Empfänger.
Die unter „MODE" programmierte Einstellung bezieht
sich immer auf den in der Zeile OUTPUT CH eingestell-
ten Kanal.
Die Werkseinstellung ist für alle Servos „HOLD".
Für jeden angewählten OUTPUT CH (Servoanschluss
des Empfängers) können Sie wählen zwischen:
•
FAI(L) SAFE
Bei dieser Wahl bewegt sich das entsprechende Ser-
vo im Falle einer Störung nach Ablauf der in der Zei-
le „DELAY" eingestellten „Verzögerungszeit" für die
Restdauer der Störung in die in der Zeile „POSITI-
ON" angezeigte Position.
•
HOLD
Bei einer Einstellung von „HOLD" behält das Servo
im Falle einer Störung die zuletzt als korrekt empfan-
gene Servoposition für die Dauer der Störung bei.
•
OFF
Bei einer Einstellung von „OFF" stellt der Empfän-
ger im Falle einer Störung die Weitergabe von (zwi-
schengespeicherten) Steuerimpulsen für den betref-
fenden Servoausgang für die Dauer der Störung ein.
Der Empfänger schaltet die Impulsleitung sozusa-
gen „ab".
ABER ACHTUNG: Analogservos und auch so man-
ches Digitalservo setzen während des Ausfalls der
Steuerimpulse dem nach wie vor vorhandenen Steu-
erdruck keinen Widerstand mehr entgegen und wer-
den infolgedessen mehr oder weniger schnell aus ih-
rer Position gedrückt.
F.S.POS. (Fail-Safe-Position)
Für jeden OUTPUT CH (Servoanschluss des Emp-
fängers) stellen Sie in der Zeile „F.S.POS." nach Ak-
tivierung des Wertefeldes (inverse Darstellung) durch
gleichzeitiges Drücken der Taste INC+DEC, mit den
Tasten
INC
oder
DEC
diejenige Servoposition ein, die
das Servo im Störfall im Modus „FAI(L) SAFE" einneh-
men soll. Die Einstellung erfolgt in 10-μs-Schritten.
Werkseinstellung: 1500 μs (Servomitte).
Wichtiger Hinweis:
Die Funktion „F.S.POS." hat darüber hinaus in allen
drei Modi „OFF", „HOLD" und „FAI(L) SAFE" noch eine
besondere Bedeutung für den Fall, dass der Empfänger
eingeschaltet wird, aber (noch) kein gültiges Signal
erhält:
Das Servo fährt sofort in die in der Zeile „Position" vor-
eingestellte Fail-Safe-Position. Dadurch können Sie z. B.
verhindern, dass beim versehentlichen Einschalten des
Empfängers bei ausgeschaltetem Sender ein Fahrwerk
einfährt o. ä.. Im normalen Modellbetrieb verhält sich da-
gegen das entsprechende Servo im Störungsfall gemäß
dem eingestellten „MODE".