3.2.2 Systemverhalten beim Start
Nach Einschalten der Steuerungseinheit und
Programmstart, sowie bei Wiederkehr der Spannung
nach Stromausfall, befindet sich das Mess- und
Regelsystem in einem definierten Grundzustand:
•
Die Systemkonfiguration wird geladen, wie werkseitig
voreingestellt oder später implementiert.
•
Benutzerdefinierte Parameter eines vorherigen
Prozesses sind gespeichert und wieder abrufbar:
− Sollwerte
− Kalibrierparameter
− Programmierungen (Batches)
•
Alle Regler sind ausgeschaltet („off").
•
Timer-Sequencen (z.B. der Ablauf eines gespeicherten
Programmes) sind angehalten („off").
Bei Betriebsunterbrechungen hängt das Einschalt-
verhalten von Ausgängen und Systemfunktionen, die
direkt auf das verbundene Endgerät wirken (Regler,
Timer, etc.) sowie von der Art und Dauer der
Unterbrechung ab. Es werden folgende Arten der
Unterbrechung unterschieden:
− Aus-/ Einschalten mit dem Hauptschalter „Mains" an
der Kontrolleinheit.
− Unterbrechungen durch Ausfall der Stromversorgung
vom Laboranschluss (Netzausfall).
Im Untermenü „System Parameters" der Hauptfunktion
„Settings" lässt sich eine Maximaldauer für die
Netzunterbrechungen „Failtime" einstellen.
Abb. 15: Untermenü „System Parameters",
Beschreibung siehe Kap. 8 „Settings"
Bei Rückkehr der Spannung nach einem Netzausfall,
der kürzer ist als „Failtime", arbeitet das System so
weiter:
•
Das System zeigt die Fehlermeldung „Power Failure",
mit Zeitpunkt des Ausfalls.
•
Regler arbeiten mit dem eingestellten Sollwert weiter.
•
Timer und Sollwertprofile werden weiter abgearbeitet.
Dauert die Netzunterbrechung länger als die
eingestellte „Failtime", verhält sich das DCU System so,
als hätte der Benutzer das Gerät normal ausgeschaltet,
d.h. es nimmt den definierten Grundzustand ein.
Nach dem nächsten Neustart erscheint dann die
Alarmmeldung „Power Failure, Fermentation Stopped"
(
Alarmmeldungen im Anhang), mit Angabe von
Datum und Uhrzeit, zu der die Netzunterbrechung
aufgetreten ist.
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