Elektro-Gabelhubwagen EGU PS 15
Deutsch
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Inspektions- und Wartungsdetailbeschreibungen
5.1
Hydraulikanlage
Die Hydraulikanlage besteht im Wesentlichen aus Hydraulikaggregat mit angebautem Ablassventil (ge-
schwindigkeitsregulierbar) und Sicherheitsventil, sowie Hubzylinder mit eingebautem Senkbremsventil.
Außer den gemäß Wartungsanleitung vorgeschriebenen Prüfungen und dem erforderlichen Ölwechsel
bedarf die Hydraulikanlage kaum einer Wartung.
Vor Beginn der Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Hydraulikanlage, ist diese drucklos zu
machen.
Die Gabel ist ganz abzusenken und zu entlasten!
Sind Reparaturarbeiten am ausgefahrenen Gabelhubwagen unvermeidlich, so sind alle Teile
(Gabel, Zylinder) gegen unbeabsichtigtes Absenken zu sichern.
Hydraulikpumpe nicht ohne Öl laufen lassen!
Druckschläuche sind bei Beschädigungen, bzw. nach Bedarf, jedoch spätestens nach 6 Jahren auszu-
tauschen.
5.2
Bremsen
Die Bremsleistung des Fahrzeugs ist abhängig vom Zustand des Bodens. Darauf muss der Fahrer ach-
ten!
Es gibt 4 verschiedene Bremsarten
das automatisch betätigte Bremsen (Deichsel in Bremsstellung)
das Bremsen mit Gegenstrom (Fahrzeugsteuerung)
das Bremsen durch Loslassen des Fahrschalters (Freigabe-Bremsen)
das Bremsen mit dem Not-Umkehr-Taster
Die Betriebsbremsung erfolgt über den Motor, indem der Drehschalter losgelassen wird.
Die elektromagnetische Bremse dient als Feststell- und Notbremse.
Die Notbremsung erfolgt in oberer und unterer Deichselposition
Wird die elektrische Anlage ausgeschaltet, so übernimmt die elektromagnetische Bremse die Funktion
der Feststellbremse.
5.3
Elektroanlage
Die Stromversorgung erfolgt nur mit Batterien. Eine Versorgung mit Wechselstrom kann die elektrische
Schaltung beschädigen. Das Verbindungskabel zum Anschluss der Batterie darf max. 6 m lang sein.
Arbeiten an der Elektroanlage dürfen nur:
bei freigeschalteter Stromzuführung erfolgen
von ausgebildeten Fachkräften des Elektrohandwerks durchgeführt werden.
Die Sicherheitsrichtlinien und Normen des Elektrohandwerkes sind zu beachten. In Deutschland gelten
hierfür die VDE-Richtlinien.
Wegen Kurzschlussgefahr dürfen keine metallischen Gegenstände auf die Batterie gelegt werden.
5.3.1 Sicherungen
Die Schutzsicherung befindet sich an der elektrischen Anlage im Batteriekasten. Eine defekte Schutzsi-
cherung ist ausschließlich durch eine neue Sicherung, die für gleiche Stromstärke geeignet ist, zu er-
setzen. Auf gar keinen Fall dürfen geflickte Sicherungen oder mehrere Sicherungen gleichzeitig montiert
werden.
Bezeichnung
FU
FU1
FU2
Vor dem Einsetzen einer neuen Sicherung sollte die elektrische Anlage auf Fehler überprüft werden.
technische Änderungen vorbehalten
Funktion
Sicherung der Hauptschaltung
Sicherung der Fahrsteuerung
Sicherung der Hubsteuerung
design changes under reserve
F 08.01.161
Werte
200 A
10 A
6 A
changements techniques sous réserve
12