5.2
Einsatz des Mikro-Dismembrator S in der
Spurenelementanalyse und Kontaminationskontrolle
5.2.1 Spurenelementanalyse durch Homogenisation unter
Anwendung der Sprödbruchtechnik
Die Anwendung des Mikro-Dismembrator II
Spurenelementanalyse hat sich als optimale Methode
erwiesen, neben weichen Stoffen (nach Gefriertrocknung
oder Tieffrieren) auch feste und halbfeste Substanzen,
wie z.B. Knochen, Zähne, Haare und Nägel zu
homogenisieren.
Unter Anwendung der Sprödbruchtechnik (BFT), lassen
sich alle Arten biologischer und temperaturempfindlicher
Substanzen problemlos homogenisieren. Bei dieser
Methode wird die Sprödigkeit der Substanz unter der
Temperatur des flüssigen Stickstoffes (-196 °C) genutzt.
Abb. 8: Verteilungsprofile einiger Elemente in der
Spurenanalyse von Rinderleber (auf der Basis
von 6 Analysen)
Teil A: Verteilungsprofil bei Analysen vor dem
Homogenisieren
Teil B: Nach Homogenisieren mit dem Mikro-
Dismembrator S
5-2)
Vorläufer des Mikro-Dismembrator S
1.
5-2)
in der
2.
Die Prüfsubstanz zusammen mit einer PTFE-Kugel in ein
PTFE-Schüttelgefäß einbringen. Das Gefäß verschließen,
danach einige Sekunden bis Minuten in flüssigem
Stickstoff tiefkühlen.
Unmittelbar danach in den Aufnahmebügel des Mikro-
Dismembrator S einspannen und rund eine Minute lang
homogenisieren. Schwingungsfrequenz und Aufschluss-
dauer hängen von der zu erzielenden Probenfeinheit ab.
Mit dieser Technik können z.B. repräsentative
Gewebeproben einer Rinderleber sehr schnell
homogenisiert werden. Die bei Analysenverfahren ohne
vorhergehende Homogenisierung oft zu beobachtenden
großen Abweichungen im Verteilungsschema der
Spurenelemente sind stark verringert.
Abb. 8 veranschaulicht dieses Ergebnis.
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