Schieben des Rollstuhls durch eine Begleitperson.
Halten Sie guten Kontakt mit der Person im Rollstuhl.
Wenn Sie anhalten, um sich Schaufenster anzusehen
oder mit anderen Leuten zu sprechen, sollte darauf
geachtet werden, dass der Rollstuhl in gleiche Richtung
gedreht wird, damit sich der Rollstuhlnutzer nicht drehen
oder aus dem Rollstuhl lehnen muss.
Achten Sie bitte darauf, dass Sie in der Lage
sind, den Rollstuhl mit dem Nutzer darin
auf Gefällen und insbesondere auch auf
Steigungen zu schieben. Denken Sie immer
daran, dass der Rollstuhl nach hinten kippen
kann.
Achten Sie immer darauf, dass siche keine
Körperteile, Bekleidungsstücke, Sitzunterlagen
oder Decken in den Rädern verfangen können.
Bewältigung von Bordsteinen
Die Überwindung von Bordsteinen sollte nur in
Anwesenheit einer Pflege- oder Begleitperson, die den
Rollstuhl steuert, erfolgen.
Pflege- oder Begleitpersonen sollten berücksichtigen,
dass sie beim Zurückkippen des Rollstuhls ein höheres
Gewicht als das des Nutzers abfangen müssen. Je
schwerer der Nutzer, desto höher das zu unterstützende
Gewicht. Wenn Sie Zweifel haben, dass Sie dieses
Gewicht bewältigen können, suchen Sie lieber
abgesenkte Bordsteine. Setzen Sie nie den Nutzer oder
sich selbst übermässigen Verletzungsrisiken aus.
Der Rollstuhl darf nie nach vorn gekippt
werden - es besteht dabei die Gefahr, dass der
Nutzer nach vorn aus dem Rollstuhl fällt.
Hochfahren auf einen Bordstein (Fig. 15):
- Erstes Verfahren:
• Fahren Sie den Rollstuhl mit
den Fussauflagen an den
Bordstein (oder, wenn diese
länger sind, mit den Füssen des
Benutzers) an den Bordstein.
• Die Begleitperson hält die
Schiebegriffe des Rollstuhls
gut fest und kippt den Rollstuhl
nach hinten, setzt einen Fuss
auf den Rollstuhl-Ankipphilfe
und kippt den Rollstuhl
vorsichtig nach hinten.
• Danach wird der Rollstuhl nach vorn gefahren, bis die
Hinterräder den Bordstein berühren.
• Senken Sie die Vorderräder auf den Bordstein ab.
• Halten Sie die Schiebegriffe gut fest, heben Sie den
Rollstuhl an und schieben Sie ihn gleichzeitig nach
vorn.
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Fig. 15
- Zweites Verfahren (Fig. 15a):
• Drehen Sie den Rollstuhl um,
so dass die Hinterräder den
Bordstein berühren.
• Halten Sie als Begleitperson die
Schiebegriffe des Rollstuhls gut
fest, setzen Sie einen Fuss auf
die Ankipphilfe des Rollstuhls
und kippen Sie den Rollstuhl
nach hinten. Der Rollstuhl muss
dabei auf den Hinterrädern im
Gleichgewicht gehalten werden.
• Unter Nutzung des eigenen
Körpergewichts zieht die
Begleitperson dann den
Rollstuhl den Bordstein hoch
und auf den Bürgersteig.
Herunterfahren von einem Bordstein (Fig. 16)
• Fahren Sie mit den Lenkrollen
an die Bordsteinkante.
• Halten Sie als Begleitperson die
Schiebegriffe des Rollstuhls gut
fest, setzen Sie einen Fuss auf
den Kipphebel des Rollstuhls
und kippen Sie den Rollstuhl
nach hinten. Der Rollstuhl muss
dabei auf den Hinterrädern im
Gleichgewicht gehalten werden.
• Fahren Sie mit den
Hinterrädern an die
Bordsteinkante.
• Der Rollstuhl sollte langsam auf
den Hinterrädern vom Bordstein
gesenkt werden, bevor die
Vorderrad wieder aufgesetzt
werden.
Der Rollstuhl darf nie nach vorn gekippt wer
den, es besteht da bei die Gefahr, dass der
Nutzer nach vorn aus dem Rollstuhl fällt.
Fig. 15a
Fig. 16
Moonlite Rev.F