Residence Condens KIS n
Für Störungen AL41
Den Druckwert auf dem Hydrometer des Kessels überprüfen; liegt
dieser unter 0,5 bar wie im Anschluss beschrieben vorgehen:
- den Funktionswahlschalter auf
- langsam durch Öffnen der Befüllarmatur (Abb. 32) auffüllen, bis
der Zeiger des Hydrometers zwischen 1 und 1,5 bar steht (Abb.
33)
- den Funktionswahlschalter wieder in die gewünschten Position
bringen (Sommer oder Winter).
Fordern Sie, wenn es häufig zu einem Druckabfall kommt, den Tech-
nischen Kundendienst an.
Für Störungen AL60
Der Kessel funktioniert normal, gewährleistet aber die Stabilität der
Brauchwassertemperatur nicht, das in jedem Fall bei einer Tempera-
tur von ca. 50°C ausgegeben wird.
Ein Eingriff des Technischen Kundendiensts ist erforderlich.
Für Störung AL91
Der Kessel verfügt über ein Autodiagnosesystem, das in der Lage ist,
aufgrund der Gesamtbetriebsstunden unter besonderen Betriebsbe-
dingungen auf die Notwendigkeit der Reinigung des Primärwärme-
tauschers hinzuweisen (Alarmcode 91). Nach beendeter Reinigung
mit dem als Zubehör gelieferten Kit muss der Gesamtbetriebsstun-
denzähler wie nachstehend beschrieben auf Null gestellt werden
(Abb. 34):
- die Stromversorgung unterbrechen, die 4 Inbusschrauben (A) lö-
sen und die Steuertafel (B) entfernen,
- die Stromversorgung zum Kessel wieder einschalten, indem die
Taste Brennstoffanalyse "CO" (C) mindestens 4 Sekunden lang
betätigt wird.
Um die erfolgte Nullstellung des Zählers zu überprüfen, die Span-
nungszufuhr zum Kessel unterbrechen und wieder einschalten; nach
dem Einschalten aller Segmente der Digitalanzeige wird der Wert
des Stundenzählers eingeblendet.
Anmerkung: Das Nullstellungsverfahren des Zählers muss nach je-
der gründlichen Reinigung des Primärwärmetauschers oder bei des-
sen Austausch durchgeführt werden.
Um den Status der Gesamtstunden zu überprüfen, den abgelesenen
Wert x 100 multiplizieren (Bsp. abgelesener Wert 18 = Gesamtstun-
den 1.800; abgelesener Wert 1= Gesamtstunden 100).
4.8
Konfiguration des Kessels (Abb. 35-36)
Auf der Platine befindet sich eine Reihe von Drahtbrücken (JP4), die
das Konfigurieren des Kessels gestatten; der Zugang ist durch Lö-
sen der Abdeckung A des Armaturenbretts durch Betätigen der Ha-
ken B möglich, nachdem der Hauptschalter auf Aus gestellt wurde.
JUMPER IN POSITION 1:
Vorauswahl des Regelbereichs der für den Anlagentyp am besten
geeigneten Heizungstemperatur.
Jumper nicht eingesetzt - Fall A
Standardanlagen 40-80 °C.
Jumper eingesetzt - Fall B
Fußbodenanlagen 20-45°C.
Während der Herstellung wurde der Kessel für Standardanlagen
konfiguriert.
JUMPER IN POSITION 2: (nicht verwendet)
JUMPER IN POSITION 3: (nicht verwendet)
JUMPER IN POSITION 4: (nicht verwendet)
JUMPER IN POSITION 5: KOMBINIERTE
JUMPER IN POSITION 6: (nicht verwendet)
4.9
Einstellung der Temperaturregelung
Die Temperaturregelung funktioniert nur bei angeschlossenem Au-
ßentemperaturfühler, daher die Vorrichtung nach der Installation an
die dafür vorgesehenen Anschlüsse auf der Klemmenleiste des Kes-
sels anschließen (siehe Kapitel "Elektrische Anschlüsse"). Auf dieses
Weise wird die Funktion der TEMPERATURREGELUNG aktiviert.
Wahl der Kompensationskurve (Abb. 37-38-39)
Die Heizungskompensationskurve sorgt für die Beibehaltung einer
theoretischen Temperatur von 20°C im Raum bei Außentemperatu-
ren zwischen +20°C und –20°C. Die Auswahl der Kurve hängt von
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positionieren
der im Projekt vorgesehenen Mindestaußentemperatur (und somit
von der geografischen Lage) und von der im Projekt vorgesehenen
Vorlauftemperatur (und somit von der Anlagenart) ab und muss vom
Installateur sorgfältig mit der folgenden Formel berechnet werden:
Vorlauftemp. des Projekts - Tshift
TMR =
20 - Mindestaußentemp. des Projekts
Tshift = 30°C Standardanlagen
25°C Fußbodenanlagen.
Wenn die Berechnung einen Wert zwischen zwei Kurven ergibt, wird
empfohlen die Kompensationskurve zu wählen, die dem erhaltenen
Wert am nächsten liegt.
Beispiel: Beträgt der sich aus der Berechnung ergebende Wert 1.3,
befindet sich dieser zwischen Kurve 1 und Kurve 1.5. In diesem Fall
die näherliegende Kurve wählen, d. h., 1.5.
Die Auswahl der Temperaturregelungskurve muss durch Betätigen
des Trimmers TMR (5a) erfolgen, der unter der Steuertafel erreichbar
ist.
Die eingebbaren Werte von TMR sind:
- Standardanlagen: 1,0-1,5-2,0-2,5-3,0
- Fußbodenanlagen: 0,2-0,4-0,6-0,8.
ART DER WÄRMEANFRAGE (nur mit Fernsteuerung änderbarer
Wert ) (Abb. 37-38-39)
Wenn an den Kessel ein Raumthermostat angeschlossen ist (Para-
meter 51 = 0 - standardmäßig vom Hersteller eingegeben)
Die Wärmeanfrage erfolgt durch Schließen des Kontakts des Raum-
thermostats. Ein Öffnen des Kontakts führt zum Ausschalten. Die
Vorlauftemperatur wird automatisch vom Kessel berechnet. Der Be-
nutzer kann trotzdem mit dem Kessel kommunizieren. Wirkt dieser
auf die Schnittstelle ein, um den HEIZBETRIEB (2a) zu ändern, steht
nicht der SOLLWERT HEIZBETRIEB zu Verfügung, sondern ein
Wert, den er nach Belieben zwischen +5 und -5°C einstellen kann.
Die Änderung dieses Werts ändert nicht direkt die Vorlauftemperatur,
sondern wirkt sich auf die Berechnung aus, die diesen Wert automa-
tisch bestimmt, indem sie die Bezugstemperatur im System ändert
(0 = 20°C).
Ist an den Kessel eine Fernsteuerung angeschlossen (Typ REC 08)
Kommt die Wärmeanfrage von der Fernsteuerung REC, wird die
Temperaturregelung von der Fernsteuerung selbst verwaltet (siehe
spezifische Bedienungsanleitung für dieses Produkt).
4.10
Wartung
Die periodische Wartung ist, der in Hinblick auf die Sicherheit, die
Leistung und die Lebensdauer des Kessels eine wesentliche Bedeu-
tung zukommt.
Sie gestattet die Verringerung des Verbrauchs der Schadstoffemissi-
onen und garantiert langfristig ein zuverlässiges Produkt.
Vor den Wartungseingriffen:
- die Analyse der Verbrennungsprodukte ausführen, um den Be-
triebsstatus des Kessels festzustellen, dann die Stromversorgung
unterbrechen, indem der Hauptschalter der Anlage auf "aus" posi-
tioniert wird (Abb. 40)
- die Ventile für Brennstoff und Wasser an der Heiz- und Brauchwas-
seranlage schließen.
Nach den planmäßigen und außerplanmäßigen Wartungsar-
beiten muss der Siphon befüllt werden, gehen Sie dazu vor,
wie in Absatz "Erstinbetriebnahme".
Nach den erforderlichen Wartungsarbeiten müssen die ur-
sprünglichen Einstellungen wieder hergestellt werden und es
muss die Analyse der Verbrennungsprodukte erfolgen, um den
korrekten Betrieb zu überprüfen.
4.11
Einstellungen
Der Kessel RESIDENCE CONDENS KIS n wird für den Betrieb mit
Methan (G20) ausgelegt und wurde werkseitig gemäß den Angaben
auf dem technischen Typenschild eingestellt.
Sollte es jedoch notwendig sein, die Einstellungen erneut auszufüh-
ren, wie zum Beispiel nach einer außerordentlichen Wartung, nach
dem Ersetzen des Gasventils oder nach einer Umrüstung von Me-
than (G20) auf Propangas (G31), die nachfolgend beschriebenen
Arbeitsgänge befolgen.