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PROTEOR FREEDOM PLIE 3 Notice D'utilisation page 17

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D. Aufbau
Ein sorgfältig durchgeführter Aufbau des Schafts am Prothesenkniegelenk Plié® 3 MPC und dem Prothesenfuß ist für ein optimales
Versorgungsergebnis zwingend notwendig. Beim Aufbau der Prothese muss der Bewegungsumfang der Hüfte (ROM), die Fähigkeit
zur willkürlichen Ansteuerung und die Balance des Anwenders berücksichtigt werden. Ohne den korrekten Aufbau der Prothese oder
die ausreichende Kontrolle des Anwenders über seine Muskulatur ist eine optimale prothetische Versorgung nicht möglich.
Vor dem Aufbau der Prothese muss der Bewegungsumfang der Hüfte (ROM) der amputierten Seite durch den
Orthopädietechniker ermittelt werden, um eine eventuell vorhandene Beugekontraktur der Hüfte festzustellen (Abb. 1). Liegt
eine Beugekontraktur der Hüfte vor, muss der Schaft mit der entsprechenden Beugestellung zuzüglich einer Streckreserve
montiert werden (Abb. 2). Eine Nichtbeachtung der Beugekontraktur bei der Positionierung des Schaftes wird dem Anwender
das Stehen und Gehen mit der Prothese massiv erschweren und zu Fehlstellungen führen (Abb. 3 und 4).
Bei einer nicht beachteten Beugekontraktur der Hüfte wird dem Anwender der aufrechte Stand erschwert und auch die Balance
des Anwenders wird negativ beeinflusst (Abb. 5). Darüber hinaus führt eine Nichtbeachtung der Beugekontraktur zu einer
Hyperlordose der LWS und damit zu einer unphysiologische Stellung der Wirbelsäule (Abb. 4).
Während des Gehens wird eine Nichtbeachtung der Beugekontraktur erhebliche Gangabweichungen verursachen.
E. Grundaufbau
Das Prothesenkniegelenk Plié® 3 MPC soll in der Standphase beim Gehen auf ebenem Untergrund stets voll gestreckt bleiben.
Ein stabiler TKA-Aufbau (Trochanter-Knee-Ankle) ist daher grundlegend für eine hohe Versorgungsqualität mit einem
Prothesenkniegelenk Plié MPC. Die Lotlinie durch den Trochanter fällt bei einer korrekt aufgebauten Prothese durch den
Kniedrehpunkt bzw. bis zu 5 mm vor den Drehpunkt (Abb. 5). Richten Sie den Fuß gemäß den Herstelleranweisungen aus.
Ein instabiler TKA-Aufbau (Trochanter-Knee-Ankle) kann zu einem schnellen Kniegelenksextensionsmoment nach der mittleren
Standphase führen. Der nicht justierbare Standphasenextensionswiderstand ist nicht ausreichend, um den Extensionsmoment
zu dämpfen, wenn der Anwender keine ausreichende Kontrolle aufweist und/oder wenn die Aufbaurichtlinien nicht
eingehalten wurden.
Der empfohlene stabile Aufbau des Prothesenkniegelenks Plié® 3 MPC kann sich von anderen Kniegelenken unterscheiden.
Sollte ein neuer Schaft nicht für das Prothesenkniegelenk Plié® 3 MPC hergestellt worden sein, muss der Schaft eventuell erneut
laminiert werden, um die gewünschte Aufbauposition zu erreichen.
F. Statischer Aufbau
Bitten Sie den Anwender, sich in den Gehbarren zu stellen.
Überprüfen Sie die Länge der Prothese und achten Sie hierbei auf die gleichmäßige Gewichtsverteilung auf beide Beine.
Stellen Sie sicher, dass der TKA-Aufbau der Prothese den Empfehlungen in Bezug auf die Eigenstabilität entspricht.
Bitten Sie den Anwender, sich auf einen Stuhl zu setzen. Passen Sie die Höhe der Kniegelenkachse an, damit diese der
kontralateralen Extremität so nah wie möglich ist.
Um Verletzungsrisiken für den Anwender möglichst auszuschließen, führen Sie den statischen Aufbau und die Einstellung
möglichst im Gehbarren durch.
Abbildung 1 Abbildung 2 Abbildung 3 Abbildung 4
Überprüfen Sie die Stellung der Knieachse in der Transversalebene sowie die Fußaußenstellung.
G. Dynamischer Aufbau
Bitten Sie den Anwender einen Ausfallschritt mit der Prothese zu machen. Dies ermöglicht dem Anwender, den
Standphasenwiderstand zu spüren und sich daran zu gewöhnen. Wiederholen Sie die Übung falls nötig.
Lassen Sie den Anwender vorsichtig die ersten Schritte gehen. Leeren Sie den Anwender, die ipsilateralen Streckmuskeln
der Hüfte beim Erstkontakt zu beugen, um das Kniegelenk zu stabilisieren.
Leeren Sie den Anwender, den prothetischen Zeh zu belasten, um in die Schwingphase überzugehen.
Zeigen Sie dem Anwender, wie er gleichmäßige Schritte machen kann.
Passen Sie den Aufbau bei Bedarf in der Transversal-, Sagittal- und Frontalebene an.
Abbildung 5

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