Ingersoll Rand HA1 Manuel D'installation page 15

Hebezeug- und Laufkatzenmotoren
Um optimale Leistung und maximale Lebensdauer der Teile zu
erreichen, ist bei den Einheiten HA1 Druckluft bei 7,2 bar/724 kPa bei
4,67 cu.m/m (105 psig bei 165 scfm) und bei den Einheiten HA2
Druckluft bei 7,2 bar/724 kPa bei 8 cu.m/m (105 psig bei 280 scfm)
zum Betrieb der Hebezeug- und Laufkatzenmotoren zuzuführen. Der
Druckluftmotor ist so nahe wie möglich am Kompressor oder am
Luftbehälter zu montieren.
Hebezeugsteuerung
Die Drucktastensteuerung wird
Schlauchanschlüsse am Pendant sind farbkodiert, um richtige Montage
sicherzustellen. Nachprüfen, daß alle Schlauchanschlüsse fest und die
Schläuche nicht verdreht oder eingedrückt sind.
Die Hebezeuge HA1 werden mit einer Tastensteuerung mit zwei Tasten
und Not-Aus gesteuert. Siehe Zeichnung MHP0671D.
Die Hebezeuge HA2 werden mit der Steuerung Accu-Trol® gesteuert
(Zeichnung MHP0756D). Siehe das Handbuch des Pendants Accu-
Trol®, Formblatt Nr. MHD56014, bezüglich der richtigen
Steuerungsanschlüsse.
• Die Druckluft ausschalten und trennen, bevor irgendwelche
Arbeiten am Hebezeug vorgenommen werden.
• Die Luftleitungen weder an der Steuerung noch am Hebezeug
umgekehrt anschließen. Das verursacht den Anschein, daß das
Hebezeug in Betrieb ist, und kann zu bedeutender Beschädigung
des Hebezeugs führen.
Sicherstellen, daß die Entlastungskette richtig am Hebezeug und an der
Steuerung befestigt ist.
• Um Beschädigung des Steuerungschlauches zu vermeiden,
sicherstellen, daß die Entlastungskette und nicht die
Steuerungschläuche das Gewicht der Steuerung trägt.
Die vier wichtigsten Aspekte der Hebezeugbedienung sind folgende:
1. Bei der Bedienung des Hebezeugs alle Sicherheits-vorschriften
befolgen.
2. Nur solche Personen, die in Sicherheitsmaßnahmen und in der
Bedienung dieses Hebezeugs ausgebildet sind, dürfen das
Hebezeug bedienen.
3. Jedes Hebezeug ist regelmäßig zu kontrollieren und zu warten.
4. Die Hebezeugkapazität und das Gewicht der Last sind stets im
Auge zu behalten.
Dieses Hebezeug ist stets in Übereinstimmung mit diesbezüglichen
Sicherheitsvorschriften und gesetzlichen Vorschriften zu bedienen, zu
überprüfen und zu warten.
Das Bedienpersonal muß körperlich imstande sein, das Hebezeug zu
bedienen. Das Bedienpersonal darf unter keinem Gesundheitszustand
leiden, der das Reaktions-vermögen beeinträchtigt; gutes Hör- und
Sehvermögen sowie Tiefenwahrnehmungsvermögen sind erforderlich.
Das Hebezeugbedienpersonal muß in bezug auf die Aufgaben gründlich
eingewiesen werden und den Betrieb des Hebezeugs verstehen; das
schließt Lesen der Herstelleranweisungen mit ein. Das Bedienpersonal
muß die richtigen Methoden zur Befestigung von Lasten kennen und
sicherheitsbewußt sein. Das Hebezeugbedienpersonal ist dafür
verantwortlich, sich zu weigern, das Hebezeug zu bedienen, falls ein
unsicherer Zustand besteht.
Geräteüberprüfung vor Inbetriebnahme
Die Hebezeuge werden im Werk auf richtigen Betrieb geprüft. Bevor
dieses Hebezeug in Betrieb genommen wird, sind folgende
Überprüfungsschritte durchzuführen.
1. Nach Installation von auf Laufkatzen montierten Hebezeugen ist
zu überprüfen, daß das Hebezeug unter der Laufkatze zentriert ist.
2. Der Zufuhrschlauch und die Anschlüsse am Pendant und zwischen
Pendant und Verteiler sind auf Luftlecks zu überprüfen.
3. Wenn der Hebezeugmotor oder der Laufkatzenmotor zum
erstenmal in Betrieb genommen wird, ist eine kleine Menge
leichtes Öl ohne Reinigungsmittel-zusätze in den Einlaßanschluß
einzuspritzen, um gute Schmierung sicherzustellen.
im Werk montiert. Die
BEDIENUNG
D-5
Not-Aus-Handventil
An der Steuerung ist ein Not-Aus-Handventil vorgesehen. Dieses Not-
Aus-Handventil unterbricht die Druckluftzufuhr des Hebezeugs, wenn
der rote Knopf gedrückt (nach innen geschoben) wird.
Sicherheitsvorrichtung Überlastung
Eine Sicherheitsvorrichtung Überlastung ist für alle Hebezeuge mit
einer Nennkapazität über 1 Tonne (2200 lbs.) erforderlich, wenn diese
zum Heben verwendet werden.
Die Sicherheitsvorrichtung Überlastung ist in den Hebezeugluftmotor
integriert und hindert das Hebezeug daran, eine Last zu heben, die über
dem in der Tabelle Technische Daten angegebenen Überlastungswert
liegt. Wenn eine Überlastung feststellt wird, wird die Luftzufuhr
unterbrochen und das Hebezeug funktioniert nicht.
Wenn die Sicherheitsvorrichtung Überlastung aktiviert ist, muß die Last
gesenkt und verringert werden. Alternative Verfahren sind anzuwenden,
um die Aufgabe zu erfüllen. Um die Last zu senken, ist das Hebezeug
rückzusetzen, indem der Knopf "ON" der Not-Aus-Vorrichtung und der
Hebezeugsteuerhebel Senken gedrückt werden.
Einlaufzeit des Laufkatzenantriebs
Die beste Leistung des Laufkatzenantriebs wird nach einer "Einlauf"-
Periode erreicht. Die dafür erforderliche Zeit hängt von der jeweiligen
Last ab; bei Nennlast beträgt sie zwei bis vier Stunden, bei leichteren
Lasten ist sie bedeutend länger. (Überlastung verkürzt die "Einlauf"-
Zeit nicht und kann das Getriebe möglicherweise beschädigen.)
Während des "Einlaufens" ist zu erwarten, daß die Temperatur höher
als normal ansteigt, und daß die Wirtschaftlichkeit und das
Leistungsdrehmoment niedriger als normal sind.
Lagerung des Hebezeugs
1. Das Hebezeug ist immer unbelastet zu lagern.
2. Schmutz und Wasser abwischen.
3. Die Lastkette, Hakenstifte und Hakenriegel ölen.
4. Trocken lagern.
5. Die Lufteinlaßöffnung des Hebezeugs mit einem Stöpsel
schließen.
6. Bevor das Hebezeug wieder in Betrieb genommen wird, sind die
Anweisungen im Abschnitt "KONTROLLE" bezüglich
Hebezeuge, die nicht regelmäßig in Betrieb sind, zu befolgen.
4. Wenn das Hebezeug und die Laufkatze zum erstenmal in Betrieb
genommen werden, wird empfohlen, die Motoren einige Minuten
lang langsam in beide Richtungen laufen zu lassen.
5. Die Laufkatze die ganze Länge des Trägers entlang bewegen.
6. Die Anschlagvorrichtungen auf richtige Funktion überprüfen.
7. Sicherstellen, daß die Bewegung der Laufkatze (sofern vorhanden)
und des Hakens in derselben Richtung erfolgt, die durch Pfeile
oder Informationen an der Pendantsteuerung angegeben ist.
8. Sicherstellen, daß das Hebezeug sicher am Decken-laufkran,
Monorail, Laufkatze oder Stützteil befestigt ist.
9. Sicherstellen, daß die Last sicher im Haken sitzt, und daß der
Hakenriegel eingerastet ist.
10. Eine leichte Last heben und senken, um die Funktion der
Hebezeugbremse zu überprüfen.
11. Die Hebezeugfunktion überprüfen. Hierzu eine Last, die der
Nennkapazität des Hebezeugs entspricht, einige Zentimeter vom
Boden heben und wieder senken.
12. Sicherstellen, daß das Hebezeug sich direkt über der Last befindet.
Nicht versuchen, die Last schräg anzuheben (d.h. seitlich zu
schleppen oder "seitlich zu ziehen").
13. Die Leistung des Hebezeugs und der Laufkatze beim Anheben,
Transport und Senken von Prüflast(en) kontrollieren. Das
Hebezeug und die Laufkatze müssen sich unbehindert bewegen
und die Nennwerte erreichen, bevor sie in Betrieb genommen
werden.
• Nur solche Personen, die in Sicherheitsmaßnahmen und in der
Bedienung dieses Geräts ausgebildet sind, dürfen das Hebezeug
und die Laufkatze bedienen.
• Das Hebezeug ist nicht zum Heben, Senken oder Transport von
Personen zu verwenden. Eine Last darf niemals über Personen
hinweg gehoben werden.