Einlaufen des Motors
Ihr neuer Motor wurde im Werk ausführlich getestet, ist aber noch nicht eingelaufen. Der
Einlaufvorgang ist notwendig um die Langlebigkeit der Komponenten sicher zu stellen. So ist der
Zylinder mit Kolbenringen ausgestattet die mit den wechselnden Temperaturen Hitze und Abkühlung
ihre Passung fi nden und durch den Einlaufvorgang eine zuverlässige Dichtung gewährleisten.
Wichtige Grundlagen für den Einlaufvorgang
• Führen Sie den Einlaufvorgang mit am
Flugzeug montierten Motor durch. Es gibt
keinen Grund den Motor vorher laufen zu
lassen.
• Für den Anfang des Einlaufvorganges
verwenden Sie einen Einlaufpropeller mit
leichter Last (22 x 10 oder 23 x 9). Weniger
Der Einlaufvorgang
• Erste Tankfüllung: Lassen Sie den Motor mit
der ersten Tankfüllung am Boden einlaufen
und überschreiten nicht 4000 U/min.
Wechseln Sie im Minutentakt zwischen
Leerlauf und Halbgas.
• Zweite Tankfüllung: Geben Sie am Boden
nicht länger als 30 Sekunden Vollgas. Fliegen
Sie das Flugzeug und vermeiden längere
Zeiten in denen sich der Motor aufheizen
kann. Fliegen Sie zur Abkühlung auch
Sinkfl üge und mit wenig Gas.
Telemetrie
Die Telemetrie ist eine große Hilfe
bei dem Umgang mit dem Motor. Um
Drehzahlinformationen zu erhalten müssen
Sie den Evolution Telemetriezündadapter
(EVOA113) zwischen dem Telemetrieanschluss
an der Zündung und dem Drehzahlanschluss
des Spektrum Telemetrie anschließen. Andere
Telemetriesysteme erfordern gegebenenfalls
einen eigenen Drehzahlsensor.
Wir empfehlen das Spektrum Full Range DSMX
Full Range Telemetrie Module in Verbindung mit
dem entsprechendem Adapter. Dieses System
ermöglicht die Übertragung der Drehzahl und
Temperatur in Echtzeit.
Last zusammen mit höherer Drehzahl sorgen
mit der Temperatur für ein korrektes Einlaufes
des Motors. Bitte nutzen Sie während der
ersten 3,8 Liter Kraftstoff keinen 24 x 10
Propeller, da dieser Propeller eine zu hohe
Last für den Motor darstellt.
• Verwenden Sie das empfohlene 1:32
Kraftstoffgemisch.
• Dritte Tankfüllung: Fliegen Sie nun etwas
länger (bis zu einer Minute) mit mehr Gas.
Dadurch dehnt sich der Kolbenring aus und
dieses ist hilfreich für den Einlaufvorgang.
• Vierte Tankfüllung: Wählen Sie einen für den
Nomalbetrieb der empfohlenen Propeller
und montieren ihn am Flugzeug. Führen
Sie den Einlaufvorgang bei dem Fliegen
weiter fort. Fliegen Sie längere Zeiten mit
mehr Gas, überwachen aber auch die
Zylinderkopftemperatur um ein Überhitzen zu
vermeiden.
Der Temperatursensor sollte auf dem
Zylinderkopf um das Gehäuse der Zündkerze
auf dem Zylinderkopf gewickelt werden mit
dem Sensor zur Rückseite des Motors. Mit
den Telemetrieinformationen erhalten Sie eine
genaue Information zu aktuellen Drehzahl und
Temperatur des Motors die es ermöglichen
Warnungen oder Alarme einzustellen wenn sich
die Werte außerhalb der Grenzen bewegen.
Der Temperaturbereich sollte bei 87 -143°
liegen. Die Temperaturwarnung stellen Sie auf
155° ein. Sollte sich der Motor dauerhaft an
oder über dieser Temperaturgrenze befi nden
gehen Sie bitte unverzüglich vom Gas damit sich
der Motor abkühlen kann.
Sollte dieses Problem weiter bestehen bleiben,
landen Sie das Flugzeug und überprüfen die
Möglichkeit die Kühlung des Motors weiter
zu verbessern. Häufi g kann hier durch die
Montage eines Luftleitbleches das die Luft direkt
auf den Zylinderkopf leitet Abhilfe geschaffen
werden. Der Betrieb des Motors bei zu hohen
Temperaturen kann diesen beschädigen.
28