MESSUNGEN
4.3 Restspannung
Zweck der Messung:
•
Die Prüfung einer gefährlichen Spannung, die von einem ein- oder
dreiphasigen Netzstecker geführt wird, nachdem er herausgezogen
worden ist (an Wandsteckdosen angeschlossene Maschinen).
•
Die Prüfung einer gefährlichen Spannung an einem zu erreichenden
elektrischem Teil, der sich in der zu prüfenden Maschine befindet,
nachdem die Maschine abgeschaltet wurde (an Wandsteckdosen bzw.
an permanent angeschlossenen Maschinen).
Die Sicherheit muß durch eine angemessene elektrische und/oder mechanische
Konstruktion der zu prüfenden Maschine gewährleistet sein. Die Sicherheit muß auch
dann gewährleistet sein, wenn die Maschine läuft. Hier ist jedoch darauf zu achten,
dass einige Teile wie z.B. Steckerstifte oder hinter elektrischen Sperren liegende
Einheiten erst erreichbar werden, wenn die Maschine aus dem Stromkreis
ausgeschaltet wurde.
Die Restspannung kann nur bei einer elektrischen Ladung von mehr als 45µ µ C
überprüft werden, da eine geringere Ladung als sicher eingestuft wird.
Meßprinzip
V
Abb. 10: Meßprinzip für die Restspannung
Die Messung der Restspannung kann im linearen oder nichtlinearen Modus
ausgeführt werden. Sie werden auf der nächsten Seite genauer beschrieben.
Abb. 11. Graphische Darstellung von U
der zu prüfenden Maschine (Wechselspannung)
_ _
∼
+ +
∼
U
Gleichzeitiges Abschalten
bei jeweder Netzspannung
Max 60 V DC
nach 1s
Alle Netzstecker-
anschlußkombinationen
U
1s / 5s
1s / 5s
bei Messung am Netzstecker oder in
RES
15
Max 60 V DC
nach 5s
C
L1
L2
L3
N
PE
PE Sammelschiene
(richtiger Wert)
RES
U
RES
t