Alternativen Zu Den Bitzer Polyolesterölen; Neue Kältemittel Mit Niedrigem Gwp; Einsatz Von Polyolesterölen Mit Chlorierten (H)Fckw-Kältemitteln (R22 Etc.); Kritische Punkte - Bitzer BSE32 Informations Techniques

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Diagramme können verwendet werden um den Kälte-
mittelanteil im Öl in Abhängigkeit des Kältemitteldrucks
und der Öltemperatur abzulesen.
5 Alternativen zu den BITZER Polyolesterölen
HINWEIS
!
!
Verdichterschaden möglich!
In der Einlaufzeit des Verdichters sind die Poly-
olesteröle BSE32 und BSE55 zwingend erfor-
derlich.
Für die Erstbefüllung nur diese BITZER Polyo-
lesteröle verwenden!
Die beiden Polyolesteröle BSE32 und BSE55 zeichnen
sich durch besondere tribologische Eigenschaften aus
und besitzen spezielle Verschleißschutzadditive, die
die Lebensdauer des Verdichters erhöhen. Die Erstbe-
füllung des Verdichers darf daher nur mit diesen
BITZER Originalpolyolesteröl erfolgen.
Die aufwendige Prüfung der Kompatibilität mit neuen
Materialien und neuen Kältemitteln, einschließlich der
ungesättigten Verbindungen (HFO), wie R1234yf oder
R1234ze(E), und Gemischen, die dieses enthalten,
wird BITZER ausschließlich mit BITZER Polyoles-
terölen durchführen. Bei Materialänderungen an Pro-
dukten werden nur die BITZER Polyolesteröle in die
Untersuchungen einbezogen.
Der Einsatz von Alternativölen, die von ihren Eigen-
schaften weitgehend der Originalfüllung BSE32 oder
BSE55 entsprechen, ist nur auf eigene Verantwortung
möglich. Eine Mischung mit dem Originalöl ist innerhalb
der jeweiligen Viskositätsgruppe möglich, sofern ent-
sprechende eigene oder vergleichende Erfahrungen für
den betreffenden Anwendungsfall vorliegen. Generell
kann die Mischung verschiedener Ölsorten dazu füh-
ren, dass die Eigenschaften der Öle negativ verändert
werden.
Grundlegende Voraussetzungen für den Einsatz von
Alternativölen sind eine vom Hersteller bzw. Lieferan-
ten garantierte Produktqualität und garantierte Feuch-
tigkeitswerte von < 50 ppm.
6 Neue Kältemittel mit niedrigem GWP
Die neu im Markt befindlichen Kältemittel, insbesonde-
re die ungesättigten Verbindungen R1234yf und
R1234ze(E) haben eine hohe Löslichkeit im Öl und füh-
ren zu einer starken Reduzierung der Viskosität. Daher
ist auf eine ausreichende Überhitzung zu achten! Die
niedrigere chemische Stabilität führt zu kurzer atmo-
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sphärischer Lebensdauer und dadurch zu einem niedri-
gen Treibhauseffekt GWP. Diese Stoffe bilden die Ba-
sis für viele neue Kältemittelgemische mit reduziertem
GWP. Die Stabilität erfordert jedoch auch besondere
Sorgfalt bei Sauberkeit, Trockenheit und Evakuierung
des Kältemittelkreislaufs.
Die Polyolesteröle von BITZER sind für den Einsatz mit
R1234yf, R1234ze(E) und Gemischen die diese enthal-
ten, wie R448A, R449A, R450A, R452A und R513A er-
probt und in den jeweiligen Einsatzgrenzen freigege-
ben.
7 Einsatz von Polyolesterölen mit chlorierten
(H)FCKW-Kältemitteln (R22 etc.)
Inzwischen besteht auch bei Anlagen mit (H)FCKW-
Kältemitteln ein Trend zur Befüllung der Verdichter mit
Polyolesteröl, um eine spätere Umstellung auf chlor-
freie Kältemittel zu vereinfachen. Polyolesteröle sind
grundsätzlich auch für derartige Anwendungen geeig-
net, jedoch besteht ein deutlich erhöhtes Risiko hin-
sichtlich Verdichterverschleiß und chemischer Stabilität
des Kältekreislaufs. Dies gilt selbst im Hinblick darauf,
dass in BITZER Verdichtern nur besonders hochwerti-
ge Materialien zum Einsatz kommen – u. a. nitrierte
Wellen, sonderbehandelte Lager, hartverchromte Ver-
dichtungsringe, Ventile aus Edelstahl.
Auch das Argument einer vereinfachten Umstellung auf
chlorfreie Kältemitte gilt nur unter Einschränkung. Eine
qualifizierte Umstellung erfordert aufgrund der unver-
meidlichen Kontaminierung des Öls mit Chlor aus dem
(H)FCKW-Kältemittel ohnehin einen mehrfachen Öl-
wechsel.
Information
Aufgrund der besonderen Risiken mit Polyoles-
terölen in (H)FCKW-Kältekreisläufen bleibt im
Falle eines Verdichterschadens die Beurteilung
eines Garantieanspruches der individuellen
Überprüfung des Verdichters im Werk vorbehal-
ten.

7.1 Kritische Punkte

Der Einsatz von Polyolesteröl in Verbindung mit
(H)FCKW-Kältemitteln sollte immer sorgfältig abgewo-
gen werden, wobei folgende Punkte berücksichtigt wer-
den müssen:
Starke Viskositätsminderung
Beim Betrieb mit (H)FCKW ist die im Polyolesteröl ge-
löste Kältemittelmenge mehr als doppelt so hoch als
bei herkömmlichen Ölen oder bei Verwendung von Po-
KT-510-6

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