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Booster
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Die Länge des Halteabschnitts entspricht einer maximalen Zuglänge plus dem Bremsweg (ggf. in den
Decoder-Einstellung anpassen).
Im Grundzustand wird der Halteabschnitt über das Signalmodul 10777 mit dem normalen Gleissignal von
der Zentrale (oder einem Booster) versorgt.
Nur wenn das Signal auf „Halt" (Rot) steht, aktiviert das Schaltgleis „C" den Anhaltevorgang vor dem
Signal. Wenn also bei „Halt" die erste Achse des Zuges das Schaltgleis „C" überfährt, dann versorgt
das Signalmodul 10777 den Halteabschnitt nicht mehr mit dem Fahrstrom aus der Zentrale, sondern aus
dem Bremsgenerator. Beachten Sie dabei die maximale Zuglänge: Der Zug muss sich zum Umschalt-Zeit-
punkt bereits komplett im Haltabschnitt befinden, weil danach ja kein Überfahren der Trennstelle mehr
erlaubt ist. Der Zug hält ab dem Schaltgleis „C" mit seiner programmierten Bremsverzögerung an. Die
Lok-Funktionen behalten ihren Status bei: War z.B. das Spitzenlicht der Lok an, bleibt es an – war es
aus, bleibt es aus. Bei Wagen mit Innenbeleuchtung bleibt diese an, wenn sie vor dem Einfahren in den
Bremsabschnitt aktiv war. Durchverdrahtete Züge und Wagen mit Achtpunkt-Stromaufnahme stellen hier
kein Problem dar, weil sie die Isolierung des Abschnittes nicht mehr überbrücken können. Der Zug kommt
zuverlässig zum Stehen (programmierten Anhalteweg der Anlagengröße anpassen!). Auch Wendezüge
und Mehrfachtraktionen halten in der richtigen Position an, weil immer die erste Achse – auch die eines
Steuerwagens – den Haltevorgang auslöst.
Beim Umstellen des Signals auf „Fahrt frei" (Grün) schaltet das Signalmodul 10777 die Versorgung des
Halteabschnitts zurück auf das normale Gleissignal von der Zentrale (oder einem Booster) um, wodurch
sich der Zug unter Nutzung des CV-3-Beschleunigungswertes im Lok-Decoder wieder allmählich in Bewe-
gung setzt.
Das Schaltgleis „B" stellt das Signal wieder zurück auf Rot, wenn der Zug es passiert hat. Ein optionales
Schaltgleis am Moduleingang „A" würde es wieder auf Grün stellen nachdem der Zug z.B. den darauf
folgenden Abschnitt verlassen hat.
Das Signalmodul funktioniert im hier gezeigten Schaltungskonzept zusammen mit dem Bremsgenerator
nur für eine Fahrtrichtung.
Achtung: Bei Verwendung von Belegtmeldern mit gemeinsamen Anschlusspol (10808: Eingang
„N", 10787: Eingang „+") muss darauf geachtet werden, dass hinter dem 10777 nur ein einziger
Bremsabschnitt mit diesem gemeinsamen Anschlusspol verbunden werden darf. D.h. es ist nicht
zulässig, gleichzeitig verschiedene Bremsabschnitte (und/oder Booster-Ausgänge, und/oder den
Ausgang der Zentrale) mit demselben gemeinsamen Anschlusspol am Melder zu verbinden. Die
Stromkreise der Bremsabschnitte müssen auch am Belegtmelder getrennt bleiben, ansonsten
würde es je nach Schaltzustand des 10777 zu Kurzschlüssen kommen.
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