Télécharger Imprimer la page

Braun Aesculap Metha Mode D'emploi page 4

Prothèse à tige courte

Publicité

Aesculap
®
Metha®
Metha® Kurzschaftprothese
Verwendungszweck
Das Implantat wird verwendet
als Teilkomponente einer menschlichen Hüftendoprothese: Hüftendoprothesenschaft
zur Kombination mit Aesculap-Hüftendoprothesenkomponenten
zur Implantation ohne Knochenzement
Der Kurzschaft wird modular oder nicht modular geliefert.
Der modulare Kurzschaft besteht aus:
Prothesenicht restnschaft
modularer Konusadapter
Material
Die verwendeten Materialien der Implantate sind auf den Verpackungen angegeben:
ISOTAN®
Titan-Schmiedelegierung Ti6Al4V gemäß ISO 5832-3
F
ISODUR®
Cobalt-Chrom-Schmiedelegierung CoCrMo gemäß ISO 5832-12
F
PLASMAPORE®
Oberflächenbeschichtung Reintitan gemäß ISO 5832-2 mit zusätzlicher Kalziumphosphat-
µ-CaP
schicht
ISOTAN®, ISODUR® und PLASMAPORE® sind eingetragene Warenzeichen der Aesculap AG, 78532 Tuttlingen /
Germany.
Indikationen
Verwenden bei schweren Hüftgelenkleiden, die nicht durch andere Therapien behandelt werden können:
Degenerative Arthrose
Rheumatische Arthritis
Femurkopfnekrose
Kontra-Indikationen
Nicht verwenden bei:
Patienten, bei denen rekonstruktive Eingriffe zur Therapie des Gelenkleidens möglich sind, z. B. Umstellungsos-
teotomie
Akuten oder chronischen Infektionen in Gelenknähe oder Infektionen systemischer Art
Begleiterkrankungen mit Einfluss auf die Funktion des Gelenkimplantats
Systemerkrankungen und Stoffwechselstörungen mit Einfluss auf die Funktion des Gelenkimplantats
Schwerer Osteoporose oder Osteomalazie
Schwerwiegender Schädigung der Knochenstrukturen, die einer stabilen Implantation der Implantatkomponen-
ten entgegenstehen
Knochentumoren im Bereich der Implantatverankerung
Knöchernen Missbildungen, Achsfehlstellungen oder Knochenverhältnissen, die den Einbau eines schenkelhals-
erhaltenden künstlichen Hüftgelenks ausschließen
Zu erwartender Überlastung des Gelenkimplantats, insbesondere durch ein hohes Patientengewicht, starke kör-
perliche Belastung und Aktivitäten
Medikamenten- oder Drogenmissbrauch oder Alkoholsucht mit Einfluss auf die Funktion des Gelenkimplantats,
insbesondere durch zeitweiligen Kontrollverlust und der Beeinträchtigung der knöchernen Integration des
Implantats
Bei zu erwartender mangelnder Patientenmitarbeit im Umgang mit dem Gelenkimplantat, insbesondere bei der
Rehabilitation und beim Folge Leisten ärztlicher Empfehlungen
Fremdkörperempfindlichkeit auf die Implantatmaterialien
Skelett-Immaturität
Neuromuskulären Erkrankungen mit Beeinträchtigung der betroffenen Extremität
Pfannen, mit denen sich orientiert an ISO 21535:2002 ein eingeschränkter Bewegungsumfang ergibt
(weniger 80° in Flexion/Extension oder weniger 60° in Abduktion/Adduktion), z. B. Bipolar-Cup
Prothesenköpfen mit Halslänge XL in Kombination mit Kurzschaftprothese Größe 0 und 1
Prothesenköpfen mit Halslänge XXL
Neben- und Wechselwirkungen
Lageveränderung, Lockerung, Verschleiß, Korrosion und Bruch der Implantatkomponenten
Gelenkluxationen und postoperative Veränderung der Beinlänge
Früh- und Spätinfektionen
Venöse Thrombosen, Lungenembolie und Herzstillstand
Gewebereaktionen auf die Implantatmaterialien
Nerven- und Gefäßverletzungen
Hämatome und Wundheilungsstörungen
Periartikuläre Verkalkungen
Eingeschränkte Gelenkfunktion und Beweglichkeit
Eingeschränkte Gelenkbelastung und Gelenkschmerzen
Sicherheitshinweise
Der Operateur trägt die Verantwortung für die sachgemäße Durchführung des operativen Eingriffs.
Allgemeine Risiken eines chirurgischen Eingriffs sind in dieser Gebrauchsanweisung nicht beschrieben.
Der Operateur muss sowohl theoretisch als auch praktisch die anerkannten Operationstechniken beherrschen.
Der Operateur muss mit der Knochenanatomie, dem Verlauf der Nerven und Blutgefäße, der Muskeln und Sehnen
absolut vertraut sein.
Der Operateur ist für die Zusammenstellung der Implantatkomponenten und deren Implantation verantwortlich.
Aesculap ist nicht verantwortlich für Komplikationen durch falsche Indikationsstellung, Implantatauswahl, fal-
sche Kombination von Implantatkomponenten und Operationstechnik sowie Grenzen der Behandlungsmethode
oder fehlende Asepsis.
Die Gebrauchsanweisungen der einzelnen Aesculap-Implantatkomponenten müssen beachtet werden.
Implantatkomponenten unterschiedlicher Hersteller dürfen nicht kombiniert werden.
Beschädigte oder operativ entfernte Implantatkomponenten dürfen nicht verwendet werden.
Implantate, die einmal verwendet worden sind, dürfen nicht wieder verwendet werden.
Bei Schädigung der kraftübertragenden Knochenstrukturen sind Lockerungen der Komponenten, Knochen- oder
Implantatfrakturen und andere schwerwiegende Komplikationen nicht auszuschließen.
Um derartige Fehlerquellen möglichst frühzeitig zu erkennen, muss der Zustand des künstlichen Gelenks perio-
disch durch geeignete Maßnahmen überprüft werden.
Modulare Implantatkomponenten nur mit den dafür geeigneten Aesculap-Hüftendoprothesen kombinieren.
Werkstoff, Gleitpaarungsdurchmesser und Konusspezifikationen beachten.
Weitergehende Einschränkungen der kombinierten Implantate beachten.
Beschädigung des Implantats insbesondere im Bereich des Halses oder des Konus durch Verwendung von Instru-
menten (z. B. HF-Chirurgiegeräte) in Implantatnähe vermeiden.
Wechselwirkungen zwischen MRI und Implantatkomponenten!
Bei MRI-Untersuchungen mit 1,5 und 3,0 Tesla ergibt sich für den Implantat-
träger kein zusätzliches Risiko durch magnetisch induzierte Kräfte.
MRI induziert eine unkritische, lokale Erwärmung.
Implantate zeigen moderate MRI-Artefakte.
In der Patientenakte müssen die verwendeten Implantatkomponenten mit Artikelnummern, Implantatbezeich-
nung sowie Lot und ggf. Seriennummern dokumentiert werden.
In der postoperativen Phase ist neben Bewegungs- und Muskeltraining besonders auf die individuelle Informa-
tion des Patienten zu achten.
Bruchgefahr der Implantatkomponenten durch Kombination mit Implantatkompo-
nenten anderer Hersteller!
Nur Aesculap-Implantatkomponenten verwenden.
VORSICHT
Sterilität
Die Implantatkomponenten sind einzeln in gekennzeichneten Schutzverpackungen verpackt.
Die Implantatkomponenten sind strahlensterilisiert.
Implantatkomponenten in der Originalverpackung lagern und erst unmittelbar vor dem Benutzen aus der Origi-
nal- und Schutzverpackung nehmen.
Verfallsdatum und Unversehrtheit der Sterilverpackung prüfen.
Implantatkomponenten bei überschrittenem Verfallsdatum oder beschädigter Verpackung nicht verwenden
Beschädigung der Implantate durch Aufbereitung und Resterilisation!
Implantate nicht aufbereiten und nicht resterilisieren.
WARNUNG
Anwendung
Der Operateur erstellt eine Operationsplanung, die Folgendes festlegt und geeignet dokumentiert:
Auswahl und Dimensionierung der Implantatkomponenten
Positionierung der Implantatkomponenten im Knochen
Festlegung intraoperativer Orientierungspunkte
Vor der Anwendung müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Alle notwendigen Implantatkomponenten verfügbar
Hochaseptische Operationsbedingungen
Implantationsinstrumente inklusive spezieller Aesculap-Implantatsystem-Instrumente vollständig und funkti-
onstüchtig
Operateur und Operationsteam kennen Informationen zur Operationstechnik, zum Implantatsortiment und zum
Instrumentarium; die Informationen sind vor Ort vollständig vorhanden
Regeln der ärztlichen Kunst, Stand der Wissenschaft und Inhalte einschlägiger wissenschaftlicher Veröffentli-
chungen der medizinischen Autoren bekannt
Information des Herstellers eingeholt, wenn unklare präoperative Situation und bei Implantaten im zu versor-
genden Bereich
Der Patient wurde über den Eingriff aufgeklärt und sein Einverständnis über folgende Informationen dokumentiert:
Der künstliche Gelenkersatz ist der Funktion des natürlichen Gelenks grundsätzlich unterlegen.
Der künstliche Gelenkersatz kann nur eine relative Verbesserung gegenüber dem präoperativen Zustand bewir-
ken.
Der künstliche Gelenkersatz kann sich durch Überlastung, Abnutzung oder Infektion lockern.
Die Lebensdauer des künstlichen Gelenkersatzes ist vom Körpergewicht und der Gelenkbelastung abhängig.
Der künstliche Gelenkersatz darf nicht durch Extrembelastungen, schwere körperliche Arbeit und Sport überbe-
lastet werden.
Bei Implantatlockerung kann eine Revisionsoperation notwendig werden.
Im Revisionsfall besteht unter Umständen keine Möglichkeit zur Wiederherstellung der Gelenkfunktion.
Der Patient muss sich einer regelmäßigen ärztlichen Nachkontrolle des künstlichen Gelenkersatzes unterziehen.
Die Vorbereitung des Implantatlagers erfordert folgende Anwendungsschritte:
Femur nach hoher Schenkelhalsosteotomie mit der implantatspezifischen Ahle eröffnen.
Ahle bis zum Erreichen der lateralen Kortikalis einführen.
Knochenfrakturen/Knochenperforationen im Implantatlager beeinträchtigen die
Verankerung der Implantate!
Knochenfrakturen durch vorsichtige Operationstechnik vermeiden.
Knochenfrakturen durch geeignete intra- und postoperative Maßnahmen
WARNUNG
behandeln.
Richtige Handhabung der Implantatkomponenten beachten.
Implantatlager stufenweise mit implantatspezifischen Formraspeln vorbereiten (mit der kleinsten Größe begin-
nen).
Implantatposition, Einschlagtiefe und Antetorsion beachten und ggf. korrigieren.
Schaftgröße anhand der zuletzt in richtiger Lage eingebrachten Formraspel prüfen.
Raspelprobeadapter aufsetzen und Probereposition mit entsprechenden Probeköpfen durchführen und ggf. Ras-
pelprobeadapter oder Probeköpfe wechseln.
Gelenkbeweglichkeit/Bewegungsumfang, Gelenkstabilität und Beinlänge prüfen.
Probeimplantate und Raspel entfernen.
Bei Verwendung des modularen Kurzschafts, Prothesenschaft und modularen Konusadapter vor dem Einsetzen
miteinander verbinden.
Fehlfunktion des Implantats durch ungenügend fixierten Konusadapter!
Modularen Konusadapter mit Hammerschlag und Instrument ND401R im
Kurzschaft fixieren.
Modularen Konusadapter sicher im Kurzschaft fixieren.
WARNUNG
Kurzschaft (modular/nicht modular) mit spezifischen Einsetzinstrumenten einsetzen.
Lockerung des Konusadapters beim Einsetzen durch Schläge auf den Metha®-
Schaft!
Einsetzvorgang auch durch Schläge auf den Konusadapter bei aufgesetzter
Konusschutzkappe durchführen.
WARNUNG

Publicité

loading