•
Kapazität: Das Höhensicherungsgerät ist für Personen mit einem kombinierten Gesamtgewicht (Bekleidung,
Werkzeug usw.) von mindestens 34 kg und höchstens 141 kg vorgesehen. Es darf jeweils nur eine Person mit je
einem Gerät ausgestattet werden.
•
Arretierungsgeschwindigkeit: Eine ungehinderte Fallstrecke sollte stets gewährleistet sein. Bei Arbeiten
auf beschränktem oder beengtem Raum reicht die Fallgeschwindigkeit, die für eine Arretierung durch das
Höhensicherungsgerät erforderlich ist, möglicherweise nicht aus. Bei Arbeiten auf beweglichem Untergrund wie
Sand oder Korn reicht die Fallgeschwindigkeit, die für eine Arretierung durch das Höhensicherungsgerät erforderlich
ist, möglicherweise nicht aus. Eine ähnliche Situation tritt auf Dächern mit geringem Neigungswinkel auf, von dem ein
Arbeiter eher abrutschen als herunterfallen würde. Für eine ordnungsgemäße Arretierung des Höhensicherungsgeräts
ist eine Freifallstrecke erforderlich.
•
Maximale Tragfähigkeit, Strecke und Geschwindigkeit für den Abstieg: Die maximale Tragfähigkeit, Strecke
und Geschwindigkeit für den Abstieg mit dem Höhensicherungsgerät lautet wie folgt:
Tragfähigkeit für den Abstieg =
Max. Strecke für den Abstieg =
Max. Geschwindigkeit für den Abstieg =
•
Durchschnittliche Abstiegsgeschwindigkeit: Befi ndet sich das Höhensicherungsgerät im Abstiegsmodus, beträgt
die durchschnittliche Abstiegsgeschwindigkeit, mit der der Anwender heruntergelassen wird, 0,6 m/s.
•
Horizontale Systeme: Wird ein Höhensicherungsgerät zusammen mit einem horizontalen System (z. B.
horizontale I-Träger, Aufhängungen) eingesetzt, müssen Höhensicherungsgerät und horizontale Systemkomponenten
miteinander kompatibel sein. Horizontale Systeme müssen unter Beobachtung eines qualifi zierten Sachverständigen
entwickelt und installiert werden.
•
Aufl ager: Vergewissern Sie sich, dass beim Einsatz von Höhensicherungsgeräten mit Aufl ager (z. B. Dreibein,
Davitarm), das Aufl ager mit Anschluss, Funktion, Stabilität und Traglast des Höhensicherungsgerätes kompatibel ist.
SYSTEMPLANUNG: Planen Sie das Fallschutzsystem und dessen Einsatz, bevor Sie mit Ihrer Arbeit beginnen.
Berücksichtigen Sie die Faktoren, die Ihre Sicherheit vor, während und nach einem Absturz beeinträchtigen könnten.
Folgendes sollten Sie bei der Planung Ihres Systems berücksichtigen:
•
Verankerung: In Abbildung 2 werden geeignete Verankerungsmethoden für das Höhensicherungsgerät dargestellt.
Wählen Sie einen starren Verankerungspunkt zum Abstützen einer Belastung von 10 kN. Stellen Sie nur kompatible
Anschlüsse mit Ankern gemäß EN 795 her. Nur an Überkopf-Anker anschließen. Nicht oberhalb des Ankers arbeiten
(siehe Abbildung 3).
•
Pendelstürze: Zu Pendelstürzen kommt es, wenn sich der Verankerungspunkt nicht direkt über oder unter dem Punkt
befi ndet, an dem sich der Fall ereignet (Abbildung 4). Beim Aufprall auf ein Objekt durch das Pendeln kann es zu
schweren Verletzungen oder zum Tod kommen. Minimieren Sie die Pendelsturzgefahr, indem Sie so nah wie möglich an
der Verankerung arbeiten. Lassen Sie keinen Pendelsturz zu, wenn es dabei zu Verletzungen kommen könnte.
•
Abstiegsstrecke und Landefreiraum: Ihre Abstiegsstrecke muss stets frei von Gegenständen sein. Der
Landebereich muss frei von Gegenständen sein, damit eine sichere Landung möglich ist (siehe Abbildung 5). Durch
eine Beeinträchtigung der Abstiegsstrecke oder des Landebereichs durch Gegenstände können gravierende oder
tödliche Unfälle verursacht werden.
•
Systemlänge: Stellen Sie sicher, dass die Systemlänge ausreichend ist, um damit die erwünschte Ebene erreichen
zu können. Ist die Länge des Stahlseils nicht ausreichend, wird der Abstieg gestoppt, bevor die vorgesehene Ebene
erreicht wird und der Arbeiter hängt im Sicherungsseil.
•
Nach einem Absturz: Ausrüstung, die Absturzsicherungskräften ausgesetzt war, muss vom Kundenservice
überprüft werden (siehe Inspektion).
FUNKTION: Die Inbetriebnahme des Ultra-Lok RSQ Höhensicherungsgerätes funktioniert wie folgt:
WARNUNG:
Überprüfen Sie das Ultra-Lok RSQ Höhensicherungsgerät bitte vor jedem Einsatz entsprechend der unter
Inspektion beschriebenen Schritte.
A.
Auffangvorrichtung: Beim Einsatz eines DBI-SALA-Höhensicherungsgurtes ist das Tragen eines Auffanggurtes
erforderlich. Verbinden Sie ihn für einen allgemeinen Einsatz zur Absturzsicherung am D-Ring im Rückenbereich.
Sollten Sie die Sicherung zum Emporsteigen einer Leiter verwenden, befestigen Sie sie im vorderen Bereich des
Gurts. Diese Form der Sicherung ist möglich, wenn die Freifallstrecke sehr kurz ist und ein sicherer Halt schnell
wiederhergestellt werden kann.
B.
Anschlüsse einrichten: Sollten Sie für die Verbindung einen Haken oder Karabiner verwenden, vergewissern
Sie sich, dass ein Herausrutschen nicht möglich ist. Verwenden Sie keinen Haken oder Karabiner, der die
Verankerung oder den Verankerungsanschluss nicht vollständig umschließt (siehe Abbildung 2). Befolgen Sie die
Herstelleranweisungen, die den einzelnen Systemkomponenten beiliegen. Verbinden Sie das Höhensicherungsgerät
mit einer geeigneten Verankerung oder einem geeigneten Verankerungsanschluss (Abbildung 2).
Abbildung 6 zeigt die Verbindung mit dem Auffanggurt. Verbinden Sie den selbstschließenden Karabinerhaken am
Ende des Sicherungsseils (6A) mit der Absturzsicherung am Auffanggurt (6B). Prüfen Sie, ob alle Anschlüsse in
Größe, Form und Stärke miteinander kompatibel sind. Vergewissern Sie sich, dass der Karabinerhaken vollständig
geschlossen und eingerastet ist.
Max. Gewicht x max. Höhe x Anzahl der Abstiege
141 kg x 15 m x 1 = 2,115 m-kg
15 m
1,8 m/s
16