2.2.1. Wirkungsweise
Die Speichersteine werden über die zwischen
den Speichersteinreihen liegenden Heizkörper
erwärmt. Mit dem Aufladeregler R1 wird die
Aufladung stufenlos eingestellt.
Beginn und Dauer der Aufladezeit werden vom
zuständigen Elektrizitätsversorgungs-Unter-
nehmen (EVU) bestimmt.
2 eingebaute Schutz-Temperaturregler (N4,
N5) sowie ein Sicherheits-Temperaturbegren-
zer (F1) verhindern eine Überhitzung des Ge-
rätes. Während die Schutz-Temperaturregler
sich selbsttätig wieder einschalten, muss der
Sicherheits- Temperaturbegrenzer nach Behe-
bung der Fehlerursache vom Fachmann durch
Eindrücken des mittig am Begrenzer angeord-
neten Knopfes wieder eingeschaltet werden.
Die so gespeicherte Wärme wird dann mit
Hilfe eines Gebläses, teilweise auch über die
Geräteoberfläche, abgegeben. Hierbei wird
die Raumluft vom Gebläse (M1) durch das
Lufteintrittgitter (5) angesaugt und durch die
Luftkanäle der Speichersteine (8) geblasen,
wobei sie sich erwärmt.
Vor Austritt über das Luftaustrittgitter (4)
wird die so erzeugte heiße Luft über zwei
Mischluftklappen mit kälterer Raumluft ge-
mischt, damit die austretende Luft die zulässige
Höchsttemperatur nicht überschreitet. Die
Stellung der Mischluftklappe und somit das
Mischungsverhältnis der Luft wird über einen
Bimetallregler geregelt.
2.2.2 Anschlussleistung reduzieren
Durch Umlegen bzw. Entfernen von Brücken
an den Anschlussklemmen kann die Anschluss-
leistung, die werkseitig auf 100 % verdrahtet
ist, in Verbindung mit einer Ladegradreduzie-
rung am Aufladeregler um 3 Leistungsstufen
reduziert werden (siehe unten).
Die Dimensionierung der Leitungsquerschnitte
und die Absicherung sind entsprechend der
maximal möglichen Leistung des Gerätes vor-
zunehmen.
Ein 1phasiger Anschluss darf nach den
Technischen Anschlussbedingungen
(TAB) der EVU's nicht erfolgen.
Ladegrad reduzieren
Auf dem elektronischen Aufladeregler (A1)
befindet sich die Steckbrücke X17, mit der
der Ladegrad des Speicherteils in Verbindung
mit der veränderbaren Anschlussleistung 4-
stufig (Positionen I, II, III oder IV) wählbar ist.
Werkseitig ist ein Ladegrad von 100 % (Positi-
on I) vorgewählt.
Wird die Steckbrücke auf eine andere Stift-
reihe gesteckt, ergibt sich ein reduzierter
Ladegrad (Abschalttemperatur des elektron.
Aufladereglers wird abgesenkt).
2.2.3 Elektronischer Aufladeregler
Störverhalten
Der Aufladeregler im Gerät ist werkseitig auf
„positives Störverhalten (80 % PS)" einge-
stellt, d. h. bei defekter Aufladesteuerung (z. B.
Ausfall des Steuersignals) erhält das Gerät
eine Vollaufladung.
Auf „negatives Störverhalten"(keine Aufladung
des Wärmespeichers) kann durch umstecken
der Steckbrücke X16 auf Position „80 % NS"
umgestellt werden, wenn das Gerät an eine
digitale Aufladesteuerung angeschlossen ist.
Betrieb mit Aufladesteuerung
Hierbei sind die entsprechenden Hinweise in
der Gebrauchs- und Montageanweisung der
Aufladesteuerung zu beachten.
Steuersignal
Der elektronische Aufladeregler kann an
unterschiedliche Steuersignale (ED) von Steu-
erungen angeschlossen werden und ist somit
auch integrierbar in bestehende Altanlagen.
Werkseitig ist er auf ein AC-Steuersignal
(Wechselspannungssignal an den Klemmen
„A1+A2") mit 80 % ED eingestellt.
A1
X16
X17
V4
1
Anschluss-
varianten
100 % 91,6 % 83,3 % 75 %
Leistungsvarianten [kW]
Typen
Heizkörper (Serie)
ETT 350
3,5
ETT 500
5,0
Durch umstecken der Steckbrücke X16
können andere ED-Signale (68/72, 37/40 %)
gewählt werden. Dieses ist notwendig, wenn
das Gerät in eine schon vorhandene Anlage
integriert wird, die mit einem der genannten
ED-Signale die Aufladung steuert.
Anschluss an DC-Steuersignal (X3)
Ist in der Anlage eine Aufladesteuerung mit
DC-Steuersignal (Gleichspannung 0,91 V -
1,43 V) installiert, muss das Steuersignal an die
werkseitig abgedeckten Steuerklemmen „DC
A1/Z1 (Plus-Pol) und DC A2/Z2 (Minus-Pol)"
angeklemmt werden (Polarität beachten!).
AC-Steuersignal angeschlossen werden. Der
Aufladeregler würde sonst zerstört.
Betriebs- und Störanzeige (V4) am
elektronischen Aufladeregler
LED leuchtet „grün" ⇒ keine Störung
der Aufladeregler arbeitet einwandfrei.
LED leuchtet „rot" ⇒ Störung
a) Wählknopf für Aufladung (R1) und/oder
Kernfühler (B1) defekt oder nicht ange-
schlossen.
b) Steckbrücke X17 für Ladegradredu-
zierung fehlt.
Es erfolgt keine Aufladung.
LED leuchtet „orange" ⇒ Störung
(nur bei eingebautem Entladeregler)
a) Interner Entladeregler (A2) defekt.
b) Raumtemperaturfühler (B2) defekt oder
nicht angeschlossen.
Es erfolgt keine Entladung.
c) Wählknopf für Entladung (R2) defekt
oder nicht angeschlossen.
Die Raumtemperatur wird auf ca. 22 ºC
geregelt.
2
3
4
1
100 %
5h-Heizkörper (Bausatz)
3,21
2,92
2,63
4,9
6,5
4,58
4,16
3,75
An die Klemmen „DC + (A1/Z1) und
DC - (A2/Z2)" darf nicht das 230 V
2
3
4
91,6 % 83,3 %
75 %
4,49
4,08
3,67
5,95
5,41
4,87
9