FUNKTIONSARTEN
1) Automatisch
Wird durch Einstellung der automatischen Wiederschließung gewählt (Schritt "6" der
Programmierung, Nummer "6" konstant). Ausgehend vom Zustand des vollständig
geschlossenen Tors leitet der Öffnungsbefehl einen kompletten Funktionszyklus ein,
der mit der automatischen Verriegelung und dem zeitlichen Erlöschen des Wachlichts
endet. Die automatische Schließung beginnt mit einer Verzögerung entsprechend der
programmierten Pausenzeit nach beendigung des Öffnungsvorgangs oder ab dem
Augenblick, in dem die Lichtschranken verursacht ein Zurücksetzen der Pausenzeit).
Während der Pausenzeit blinkt auf dem Display das Symbol
Stopptaste während der Pausenzeit verhindert die automatische Wiederverschließung;
das Display hört somit auf zu blinken.
Das Eingreifen der mechanischen Endanschläge oder der Strommess-Endschalter
verursacht die Blockierung des Torflügels. Die Kontrolllampe bleibt eingeschaltet,
wenn das Tor nicht vollständig geschlossen ist.
Merke: Das Wachlicht schaltet sich bei jedem Befehl an das System ein, und zwar
sowohl per Kabel als auch per Funk; das Eingreifen der Lichtschranken während der
Schließoperation hat keinen Einfluss auf die Zeitsteuerung des Wachlichts.
2) Halbautomatisch
Wird durch Ausschalten der automatischen Wiederschließung gewählt (Schritt "6"
der Programmierung, Nummer "6" blinkend).
Der Arbeitszyklus wird durch separate Öffnungs- und Schließbefehle gesteuert. Sobald
die komplette Öffnung abgeschlossen ist, wartet das System auf einen Schließbefehl per
Funk oder Taste, um den Zyklus zu beenden. Das Eingreifen des Öffnungsendschalters
verursacht ein Anhalten des Torflügels und die Beendigung des Öffnungsvorgangs.
Nach Beendigung des Öffnungsvorgangs schaltet sich das Wachlicht nach Ablauf
der vorab festgelegten Zeit aus. Die Kontrolllampe bleibt eingeschaltet, wenn das Tor
nicht vollständig geschlossen ist.
BEGRENZTE ÖFFNUNG
Wird für den Torflügel 1 ausgeführt; Falls das System für zwei Torflügel konfiguriert ist,
wird der Torflügel 1 vollkommen geöffnet. Falls das System für einen Torflügel konfigu-
riert ist, wird der Torflügel 1 teilweise geöffnet (zirka 1/3 der Öffnungsweite). Der Befehl
kann nur bei vollkommen geschlossen Torflügeln ausgeführt werden. Wenn während
der begrenzten Öffnung erneut der Befehl "TAL" gegeben wird, wird der Torflügel 1
blockiert. Bei der nachfolgenden Befehlseingabe wird dessen Schließung ausgeführt,
wobei bis zur vollständigen Schließung kein Befehl mehr ausgeführt wird.
WACHLICHT / FUNK-AUSGANG CH2
Die Anschlussklemmen "7" und "8" entsprechen den gemein/normalerweise geöffnete
Kontakten eines Relais. Es kann mit dem normalen "Wachlicht"-Modus aktiviert werden
(mit für die programmierte Zeit geschlossenem Kontakt) oder direkt durch den zweiten
Funkkanal, der durch die mit der Steuereinheit integrierten Dekodifizierung wählbar
ist ( Brücke "J1"). Die Anschlussklemmen "7" und "8" bieten nur einen spannungs-
freien Kontakt und liefern keine Stromspannung an externe Stromverbraucher. Dies
bedeutet, dass für die Verwendung des Wachlichtes der Schaltkreis extra versorgt
und der Kontakt als einfacher Schalter verwendet werden muss.
Achtung! Auf der Schaltkreis des Programmierers ist die 230Vac-Spannung
nicht vorhanden. Auf ihr gibt es nur Niederspannungsstrom. In Entsprechend der
Stromschutzbestimmungen, die bestimmte Isolierung zwischen den Leitungs-
bahnen mit hoher Spannung (230 Vac) und mit niedriger Spannung (24 Vac)
vorschreiben, dass der Anschluss eines Schaltkreises mit einer angewendeten
Spannung von 230 Vac an die Anschlussklemmen 7 und 8 nicht möglich ist.
Die höchste zugelassene Spannung beträgt 30 Vac/dc.
MODALITÄT "MANUELLER BETRIEB"
Kann verwendet werden, um die Torflügel in der Schließung (oder der Öffnung) unter
direkter Kontrolle des Betriebers zu bewegen. In dieser Betriebsmodalität funktionieren
die Sicherheitsvorrichtung FTC_I, FTC_S und TB solange sie sich in Alarmstellung
befinden. Die Installationsarbeiten werden dadurch vereinfacht, und vor der System-
programmierung sind die Torflügel vollkommen geschlossen. In diesem Modus bleibt
die LED "L3" (gekennzeichnet durch "UPL") an. Die Modalität "manueller Betrieb"
kann auch bei Batteriebetrieb ausgeführt werden. Die Motoren werden mit der höchsten
Spannung (Beharrungsgeschwindigkeit) unabhängig davon versorgt, ob die Verlang-
samung eingestellt ist oder nicht. Die Sicherheitsvorrichtungen FTC_I (nur bei der
Schließung, unabhängig von der Wahl der Systemparameterbestimmung bei Schritt
"C") und FTC_S werden wie die Endschalter und die Stromsensoren verwaltet.
• Schließvorgang
Wird durch Gedrückthalten der Taste "SEL" erzielt. Die Schliessbewegung stoppt
durch:
- Loslassen der Taste "SEL" (kein "manueller Betrieb" mehr).
- Aktivierung der Blockiertaste "TB": um die Schliessbewegung wieder aufzunehmen,
muss die Taste "SEL" zunächst losgelasen und anschließend erneut gedrückt
werden.
- Aktivierung des Schließendanschlags: das Betätigen der Taste "SEL" verursacht
nicht die Schließung, sondern lediglich das Einschalten des Wachlichts.
• Öffnungsvorgang
Wird durch Gedrückthalten der Taste "SEL" und sofortige anschließende Betätigung
der Taste "PROG" erzielt.
Die Öffnungsbewegung stoppt durch:
- Loslassen beider Tasten (kein manueller Betrieb mehr).
- Aktivierung der Blockiertaste "TB": um die Öffnungsbewegung wieder aufzuneh-
men, müssen beide Tasten zunächst losgelassen und anschließend erneut gedrückt
werden.
- Aktivierung des Öffnungsendanschlags.
• Umkehr der Bewegung
Während der Schließphase: um den Öffnungsvorgang einzuleiten, die Taste "PROG"
drücken.
Während der Öffnungsphase: um den Schließvorgang einzuleiten, die Taste "PROG"
. Die Betätigung der
loslassen.
• Wachlicht
Das Wachlicht ist während des gesamten Zeit des manuellen Betriebs eingeschaltet. Es
schaltet sich auch ein, wenn versucht wird, einen Befehl zu senden, seine Ausführung
durch den Endanschlag jedoch verhindert wird.
NEUEINSTELLUNG DER STROMSENSOREN
Die Messung des von den Motoren aufgenommenen Stromes wird so ausgeführt,
dass eventuell umweltbedingt auftretende geringere Variationen ausgeglichen werden
können. In diesem Falle wird auf dem Display eine zusätzliche Angabe bestehend aus
einem blinkenden Strich (je schneller blinkt desto größer die sich in der Ausführung
befindliche Kompensation ist) erscheinen. Der Strich wird sich auf der linken Seite
des Displays für den Stromsensor 1 und auf der rechten Seite für den Stromsensor
2 befinden (siehe "Angaben auf dem display", Seite 21). Bei jeder Blockierung der
Bewegung, Umkehrbewegung inbegriffen, wird die Kompensation rückgestellt und
neu berechnet, um eine fortlaufende Aktualisierung zu haben.
WARNSIGNALE
1) Von EEPROM eingeladene Parameter falsch.
Auf dem Display blinkt der Buchstabe
lediglich in den Programmiermodus gehen, um das System neu zu programmieren.
Sollte das Hindernis nach wiederholter Operation erneut auftreten, liegt das Problem
beim EEPROM (kann nicht korrekt speichern). Das System von der Stromzufuhr trennen,
nach einigen Sekunden wieder einschalten und neuprogrammierung versuchen.
2) Öffnungs-/Schließendschalter gleichzeitig aktiviert.
Auf dem Display erscheint der Buchstabe
Blinklicht wird ungefähr 3 Sekunden lang aktiviert, mit einer Wiederholungszeit von
6 Sekunden, und blinkt dann weiter.
Das System von der Stromzufuhr trennen und den Zustand der Endschalter prüfen.
Dann das System wieder an Strom anschließen.
ZEITGESTEUERTER ENDSCHALTER
Die Steuerung der Arbeitszeiten ermöglicht die kontrolle der Torflügelposition.
Bei Stromausfall vergisst der Programmierer, außer wenn einer der beiden End-
schalter aktiv ist, die von den Torflügeln erreichte Stellung, die nun als "vollkommen
geschlossen" angesehen werden. Die Öffnung kann somit wieder eingeleitet werden.
Die Betriebszeitenverwaltung stellt sicher, dass der nachfolgende Schließvorgang
wieder komplett ausgeführt wird.
Bei wiederholter Laufrichtungsumkehr mit entsprechendem Stillstand der Bewegung
und langsamen Start könnte es zu Veränderungen in der Zeitüberwachung und zu
einem Aussetzen der Verlangsamung vor Ankunft am Endanschlag kommen. Der
korrekte Betrieb wird bei dem anschließenden Manöver wieder hergestellt.
FERNBEDIENUNG S449
Es besteht die Möglichkeit, den Motor mittels der Funksteuerung fernzusteuern: die
sequentielle Steuerfunktion "öffnen-blockieren-schließen-blockieren" oder "öffnen-
schließen" (wählbar) steht zur Verfügung und kann unterschiedslos mit irgendeinem
der zur Verfügung stehenden Kanäle ausgeführt werden. Wenn bei der Festlegung der
Systemparameter die Nummer "3" blinkend gewählt wird, steht ein zweiter Kanal mit
einem C-N.O.-Kontakt am Ausgang (Anschlussklemmen 7, 8) zur Verfügung.
Speichermodul
Herausnehmbar, verfügt über nicht flüchtigen EEPROM-Speicher, beinhaltet die
Sendercodes und ermöglicht die Speicherung von 300 Codes (300 Kanaltasten). Die
Codes verbleiben im Speicher auch in Abwesenheit der Stromversorgung.
Bevor die erste Speicherung vorgenommen wird, muss zuerst der Speicher
vollkommen gelöscht werden.
Achtung! Falls die elektronische Karte im Falle eines Defekts ausgewechselt
werden muss, kann das Speichermodul aus dieser herausgenommen und in die
neue Karte wie in Abb. 1, Detail A aufgezeigt eingesteckt werden.
VERWALTUNG DER SENDERCODES
LED-Kontrollleuchten "L2" (Abb.1):
Schnelles Blinken:
Langsames Blinken:
Dauerleuchtend:
Speicherung eines Kanals (Abb. 1):
1. Die Taste "P3" MEMO gedrückt halten; die LED "L2" blinkt langsam.
2. Den Sender auf dem zu speichernden Kanal gleichzeitig aktivieren.
24
und das System ist blockiert. Man kann jetzt
und das System ist blockiert. Das
Löschen eines einzelnen Codes
Speicherung eines Codes
Speicher voll.