Wiederholungsimplantationen; Vorsichtsmassnahmen; Postoperative Ventilprüfung; Funktionssicherheit - MIETHKE GAV Mode D'emploi

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| GEBRAUCHSANWEISUNG

WIEDERHOLUNGSIMPLANTATIONEN

Produkte, die bereits implantiert waren, dürfen
weder bei dem gleichen noch bei bei einem an-
deren Patienten erneut implantiert werden, da
eine valide Reinigung ohne Funktionseinbuße
nicht gelingen kann.

VORSICHTSMASSNAHMEN

Nach der Implantation müssen die Patienten
sorgfältig überwacht werden. Hautrötungen
und Spannungen im Bereich des Drainagege-
webes können ein Anzeichen von Infektionen
am Shuntsystem sein. Symptome wie Kopf-
schmerzen, Schwindelanfälle, geistige Ver-
wirrtheit oder Erbrechen treten häufig bei einer
Shuntdysfunktion auf. Diese Anzeichen, wie
auch eine Leckage am Shuntsystem, erfordern
den sofortigen Austausch der Shuntkomponen-
te oder auch des gesamten Shuntsystems.
VERTRÄGLICHKEIT
TISCHEN VERFAHREN
Kernspinresonanzuntersuchungen bis zu einer
Feldstärke von 3 Tesla oder computertomogra-
phische Untersuchungen können ohne Gefähr-
dung oder Beeinträchtigung der Ventilfunktion
durchgeführt werden. Das Ventil ist bedingt MR
sicher. Die mitgelieferten Katheter sind MR si-
cher. Reservoire, Umlenker oder Konnektoren
sind bedingt MR sicher. Die Bedingungen für
die MR-Kompatibilität der Produkte finden Sie
auf unserer Website:
https://www.miethke.com/downloads/
POSTOPERATIVE VENTILPRÜFUNG
Das GAV ist als funktionssichere Einheit ohne
Pump- oder Prüfeinrichtung konstruiert wor-
den. Es bestehen aber Möglichkeiten zum Te-
sten bei Verwendung von Shuntsystemen mit
einem Reservoir. Die Ventilprüfung kann dann
durch Spülen, Druckmessen oder Pumpen er-
folgen.

FUNKTIONSSICHERHEIT

Die Ventile sind konstruiert worden, um über
lange Zeiträume präzise und zuverlässig zu
10
MIT
DIAGNOS-
arbeiten. Es kann jedoch keine Garantie dafür
übernommen werden, dass das Ventilsystem
nicht aus technischen oder medizinischen
Gründen ausgetauscht werden muss. Das Ven-
til und das Ventilsystem halten den während
und nach der Operation auftretenden negativen
und positiven Drücken bis zu 200 cmH
stand.
MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN
Bei der Hydrocephalustherapie mit Shunts kön-
nen, wie in der Literatur beschrieben, Kompli-
kationen auftreten, dazu gehören Infektionen,
Verstopfungen durch Eiweiss und/oder Blut im
Liquor, Über/Unterdrainage oder in sehr sel-
tenen Fällen Geräuschentwicklungen.
Durch heftige Stöße von außen (Unfall, Sturz,
etc.) kann die Integrität des Shunts gefährdet
werden.

STERILISATION

Die Produkte werden unter strenger Kontrolle
mit Dampf sterilisiert. Das jeweilige Verfallsda-
tum ist auf der Verpackung angegeben. Bei
Beschädigung der Verpackung dürfen die Pro-
dukte auf keinen Fall verwendet werden.

ERNEUTE STERILISATION

Für die Funktionssicherheit von resterilisierten
Produkten kann keine Garantie übernommen
werden.

MEDIZINPRODUKTEBERATER

Die Christoph Miethke GmbH & Co. KG be-
nennt entsprechend den Forderungen der
Medizinprodukterichtlinie (RL 93/42/EWG)
Medizinprodukteberater, die Ansprechpartner
für alle produktrelevanten Fragen sind.
Sie erreichen unsere Medizinprodukteberater
unter:
Tel. +49 331 62083-0
info@miethke.com
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O sicher
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