• In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften.
• Schweißverbindungen, die großen Beanspruchungen ausgesetzt sind und unbe-
dingt Sicherheitsforderungen erfüllen müssen, dürfen nur von besonders ausgebil-
deten und geprüften Schweißern ausgeführt werden.
Beispiele dafür sind:
Druckkessel, Laufschienen, Anhängerkupplungen, usw.
Unfallgefahr durch elektrischen Schlag
Wenn kein Lichtbogen brennt, herrscht zwischen der Masseklemme und Stromdü-
se die Leerlaufspannung U
Schweißer die Stromdüse, Brennerdüse, Schweißdraht und das Werkstück mit
blanken Händen berührt.
• Es ist unbedingt auch darauf zu achten, dass der Schutzleiter in elektrischen An-
lagen oder Geräten bei Fahrlässigkeit durch den Schweißstrom zerstört werden
kann:
z.B. die Masseklemme wird auf das Schweißgerätegehäuse gelegt, welches mit dem
Schutzleiter der elektrischen Anlage verbunden ist. Die Schweißarbeiten werden an ei-
ner Maschine mit Schutzleiteranschluss vorgenommen. Es ist also möglich, an der Ma-
schine zu schweißen, ohne die Masseklemme an dieser angebracht zu haben. In die-
sem Fall fließt der Schweißstrom von der Masseklemme über den Schutzleiter zur
Maschine. Der hohe Schweißstrom kann ein Durchschmelzen des Schutzleiters zur
Folge haben.
• Die Absicherungen der Zuleitungen zu den Netzsteckdosen muss den Vorschrif-
ten entsprechen (VDE 0100). Es dürfen also nach diesen Vorschriften nur dem Lei-
tungsquerschnitt entsprechende Sicherungen bzw. Sicherungs-Automaten verwendet
werden (16 Ampere Leistungsschutzschalter).
Eine Übersicherung kann Leitungsbrand bzw. Gebäudebrandschäden zur Folge haben.
Enge und heiße Räume
• Bei Arbeiten in engen oder heißen Räumen sind isolierende Unterlagen und Zwi-
schenlagen sowie Stulpenhandschuhe aus Leder oder anderen schlecht leitenden
Stoffen zur Isolierung des Körpers gegen Fußboden, Wände, leitfähige Apparateteile
und dgl. zu benutzen.
• Bei Verwendung von Schweißtransformatoren zum Schweißen unter erhöhter
elektrischer Gefährdung, wie z.B. in engen Räumen aus elektrisch leitfähigen
Wandungen (Kessel, Rohre, usw.), in heißen Räumen (Durchschwitzen der Ar-
beitskleidung), darf die Ausgangsspannung des Schweißgerätes im Leerlauf
nicht höher als 48 V~ (Effektivwert) sein. Das Gerät kann somit aufgrund seiner
Ausgangspannung im Leerlauf in diesem Fall betrieben werden.
Unfallgefahr durch Luftmangel in engen Räumen
• Beim Schweißen entstehen erhebliche Mengen an Rauchen und Gasen. Sorgen
Sie dafür, dass Rauche und Gase stets durch eine geeignete Öffnung abziehen kön-
nen. Führen Sie aber niemals Sauerstoff zu. Dies erhöht die Brandgefahr.
Schutzkleidung
• Während der Arbeit muss der Schweißer an seinem ganzen Körper durch die
Kleidung und den Gesichtschutz gegen Strahlen und gegen Verbrennungen ge-
schützt sein.
• An beiden Händen sind Stulpenhandschuhe aus einem geeignetem Stoff (Leder)
zu tragen. Sie müssen sich in einem einwandfreien Zustand befinden.
. Diese Spannung kann lebensgefährlich sein, wenn der
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