SCHWEISSSCHUTZSCHILD
Das Schweißschutzschild muss immer während des Schweißens verwendet werden. Es
schützt Ihre Augen vor vom Lichtbogen ausgehenden gesundheitsschädlichen UV-Strahlen
und Hitze.
SCHWEISSEN
Nachdem Sie das Schweißgerät elektrisch angeschlossen haben gehen Sie wie folgt vor:
- Verbinden Sie das Massekabel mit der Masseklemme mit dem zu schweißenden Werkstück.
Achten Sie darauf, dass ein guter elektrischer Kontakt besteht.
- An der zu schweißenden Stelle soll das Werkstück von Rost und Farbe befreit werden.
- Wählen Sie den gewünschten Schweißstrom und den Drahtvorschub je nach Schweiß-
drahtdurchmesser, Materialstärke und gewünschter Einbrenntiefe.
- Schalten Sie das Gerät ein.
- Halten Sie das Schweißschutzschild vor das Gesicht und führen Sie die Brennerdüse an die
Stelle des Werkstücks, an der geschweißt werden soll und betätigen Sie den Brenner-
schalter um einen Lichtbogen zu erzeugen.
- Brennt der Lichtbogen, fördert das Gerät Draht in das Schweißbad. Ist die Schweißlinse groß
genug wird der Brenner langsam an der gewünschten Kante entlang geführt. Der Abstand
zwischen Brennerdüse und Werkstück sollte möglichst kurz sein (keinesfalls größer als 10
mm). Gegebenenfalls leicht pendeln, um das Schweißbad etwas zu vergrößern.
- Für die weniger Erfahrenen besteht die erste Schwierigkeit in der Bildung eines vernünfti-
gen Lichtbogens. D.h. in der richtigen Einstellung von Schweißstrom und Drahtvorschub-
geschwindigkeit.
- Die optimale Einstellung von Schweißstrom und Drahtvorschubgeschwindigkeit ermitteln Sie
anhand von Tests auf einem Probestück.
- Ein gut eingestellter Lichtbogen hat einen weichen, gleichmäßigen Summton. Die Ein-
brenntiefe sollte möglichst tief sein, das Schweißbad jedoch nicht durch das Werkstück hin-
durch fallen.
- Bei einem rauen oder harten Knattern verringern Sie die Drahtvorschubgeschwindigkeit oder
schalten in eine höhere Leistungsstufe (Schweißstrom erhöhen). Ist die Drahtvorschubge-
schwindigkeit zu hoch und/oder der Schweißstrom zu niedrig kann der Schweißdraht nicht
richtig abschmelzen und taucht immer wieder in das Schweißbett bis aufs Werkstück ein.
- Ein ruhiger dumpfer Ton mit flackerndem Lichtbogen weist auf zu wenig Drahtvorschub hin.
Erhöhen Sie die Drahtvorschubgeschwindigkeit oder schalten sie auf den niedrigeren
Schweißstrom. Durch einen zu hohen Schweißstrom schmilzt der Draht schon bevor dieser
überhaupt im Schweißbett ist. Die Folge ist eine Tropfenbildung am Schweißdraht sowie ein
Spritzen und ein unruhiger Lichtbogen.
- Die Schlacke darf erst nach dem Abkühlen von der Naht entfernt werden. Wird eine
Schweißung an einer unterbrochenen Naht fortgesetzt, ist erst die Schlacke an der Ansatz-
stelle zu entfernen. In der Nahtfuge wird der Lichtbogen gezündet, zur Anschlussstelle ge-
führt, dort richtig aufgeschmolzen und anschließend die Schweißnaht weitergeführt.
- Achtung! Benutzen Sie immer eine Zange um geschweißte, heiße Werkstücke zu bewegen.
Beachten Sie dass der Brenner nach dem Schweißen immer auf einer isolierten Ablage ab-
gelegt werden muss. Schalten Sie das Schweißgerät nach Beendigung der Schweißarbei-
ten und bei Pausen immer aus, und ziehen Sie stets den Netzstecker aus der Steckdose.
19