Abb. 27: Der Mond. Beachten Sie
die vielen Schatten in den Kratern.
Niemals mit dem Teleskop in oder in die Nähe der Sonne blicken: E
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A
NHANG
Anhang B: Astronomische Grundlagen
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts nahm sich der italienische Wissenschaftler
Galileo Galilei ein primitives Fernrohr, das erheblich kleiner als Ihr ETX-
Teleskop war, und richtete es nicht mehr auf ferne Bäume und Berge, son-
dern fing damit an, den Himmel zu betrachten. Was er dort sah und was er
aus seinen Beobachtungen folgerte, veränderte die Weltsicht des
Menschen für immer. Versuchen Sie sich vorzustellen, wie man sich fühlt,
wenn man als erster Mensch die Monde um den Jupiter kreisen sieht oder
die wechselnden Venusphasen verfolgt! Aufgrund seiner Beobachtungen
folgerte Galileo ganz richtig, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Er
brachte damit die moderne Astronomie auf den Weg. Dennoch war das
Fernrohr Galileis dermaßen schlecht, dass er damit nicht einmal die
Saturnringe richtig erkennen konnte.
Die Entdeckungen Galileis legten den Grundstein für das Verständnis der
Bewegung und Natur von Planeten, Sternen und Galaxien. Henrietta
Leavitt stützte sich auf diese Grundlagen und fand heraus, wie sich die
Entfernung zu den Sternen messen lässt. Edwin Hubble wagte einen Blick
in die Ursprünge des Universums. Albert Einstein enthüllte die Beziehung
zwischen Zeit und Licht. Nahezu täglich werden heute nach und nach die
Geheimnisse des Universums gelöst und entschlüsselt. Hierbei kommen
die fortschrittlichsten Nachfolger des primitiven Galileischen Fernrohrs zum
Einsatz, darunter auch das Weltraumteleskop Hubble. Wir dürfen im „gol-
denen Zeitalter der Astronomie" leben!
Ganz im Gegensatz zu anderen Naturwissenschaften sind in der Astro-
nomie auch Beiträge von Amateuren willkommen. Zahlreiche Erkenntnisse,
die wir von den Kometen, Meteorschauern, Veränderlichen Sternen, vom
Mond und von unserem Sonnensystem gewonnen haben, stammen ur-
sprünglich aus Beobachtungen von Amateurastronomen. Wenn Sie also
durch Ihr ETX-Teleskop schauen, holen Sie sich die Erinnerung an Galilei
zurück. Für ihn war das Fernrohr nicht nur ein schlichter Apparat aus Glas
und Metall, sondern viel, viel mehr: Ein Fenster, durch das man das schla-
gende Herz des Universums sehen kann – ein Funken, der den Verstand
und die Vorstellungskraft in Brand setzt.
Das Glossar des AutoStar #494
Vergessen Sie nicht, dann und wann in das Glossar des Autostar zu sehen.
Das Glossar-Menü stellt Ihnen eine alphabetische Liste zur Verfügung, in
der Sie Definitionen und Beschreibungen geläufiger astronomischer
Fachausdrücke nachsehen können. Entweder gehen Sie direkt über das
Glossar-Menü in die Liste oder verschaffen Sie sich über die in den
Autostar eingebetteten Hypertext-Worte Zugang zur Liste. Für weitere
Informationen sehen Sie im Kapitel „Glossar-Menü" auf Seite 23 nach.
Beobachtungsobjekte im Weltraum
Im Folgenden sind ein paar der zahllosen astronomischen Objekte aufge-
führt, die sich mit dem ETX betrachten lassen.
Der Mond
Der Mond ist von der Erde im Durchschnitt 380.000 km weit entfernt. Am
allerschönsten lässt er sich immer dann beobachten, wenn er als Sichel
oder Halbmond erscheint. Dann trifft nämlich das Sonnenlicht unter einem
flachen Winkel auf seine Oberfläche und erzeugt lange Schlagschatten –
sein Anblick wirkt dadurch so richtig plastisch (Abb. 27). Während der
Vollmondphase sind auf der Oberfläche keine Schatten zu sehen, deshalb
erscheint der nun überaus helle Mond im Fernrohr flach und uninteressant.
Bei der Mondbeobachtung ist es oft ratsam, ein neutrales Mondfilter zu
benützen. Dieses bewahrt Ihr Auge einerseits vor der grellen Lichtflut des
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STRONOMISCHE
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RUNDLAGEN
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RBLINDUNGSGEFAHR